Grundannahmen der Organisationssoziologie Niklas Luhmanns

Business & Finance, Industries & Professions, Industries
Cover of the book Grundannahmen der Organisationssoziologie Niklas Luhmanns by Michael Kazmierski, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Michael Kazmierski ISBN: 9783640199471
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Michael Kazmierski
ISBN: 9783640199471
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Sektion für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationssoziologie, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Organisationen handelt es sich um komplexe Gebilde. Sie koordinieren Aufgaben und Tätigkeiten unterschiedlichster, weit verstreuter und zumeist nicht gleichzeitig anwesender Charaktere. Dabei vermögen sie es all diese Tätigkeiten, trotz ihrer Simultanität so aufeinander zu beziehen, dass sie nicht Willkür oder Chaos ausgesetzt sind. Sie entwickeln Ordnungsprinzipien, gestalten Hierarchien und requirieren ihre Mitglieder anhand selbst formulierter Ein- und Austrittskriterien. Dabei agieren sie als Repräsentatoren übergeordneter, nicht adressierbarer Funktionssysteme (z.B. Bildung) und sind Mitgestalter individuell zurechenbarer Karrieren, sei es derer ihrer Mitglieder, sei es derer der von ihnen betroffenen Gesellschaftsteilnehmer. Aufgrund all dieser Anforderungen ist es ihnen nicht möglich, alle Faktoren ihrer Existenz, Strukturierung und Ausprägung in Betracht zu ziehen. Sie sind genötigt Routinen und Programme zu entwickeln, welche Komplexität insoweit reduzieren, dass die Organisation handlungsfähig bleibt. Dabei können sie nicht ausschließlich die an sie formulierten Ansprüche in Betracht ziehen, sondern sind darauf angewiesen eigene Operationsweisen als Ausgangspunkt ihrer evolutionären Entwicklung anzuerkennen. Nichtsdestotrotz bedeutet aber die Rekursivität ihrer eigenen Operationsweise nicht, dass sie sich von der Gesellschaft soweit distanzieren, dass sie nicht mehr zu verorten, adressierbar oder mit Anforderungen zu belasten sind. Bei aller operativen Geschlossenheit sind sie auf Gesamtgesellschaft angewiesen, um diese dauerhaft in Betracht ziehen zu können, was gleichzeitig Grundbedingung ihrer Existenz ist. Eine Theorie, welche mit der nahezu unendlichen Komplexität sozialer Systeme befasst ist, muss all diese Faktoren in Betracht ziehen. Sie muss Begrifflichkeiten für Kontingenz, Redundanz und Komplexität definieren, um auf deren Grundlage die Operationsweise nicht einsehbarer operativer Strukturen darlegen zu können. Eine Theorie dieser Art ist die Systemtheorie Niklas Luhmanns. In ihrer Abstellung auf Kommunikation ermöglicht sie es, soziale Systeme jeglicher Art, seien es Interaktions- oder Organisationssysteme, über den gemeinsamen Nenner ihrer autopoietischen Operationsweise zu definieren und diese gleichsam in Beziehung zu setzen. Dementsprechend ist die wissenschaftliche Fragestellung dieser Hausarbeit: Was sind die Grundannahmen der Organisationstheorie Niklas Luhmanns? Zwecks dieser Zielsetzung sollen in einem ersten Teil Grundbegrifflichkeiten der Systemtheorie vorgestellt werden, um diese dann in einem zweiten Teil auf den Sonderfall der Organisationssysteme anzuwenden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Sektion für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationssoziologie, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Organisationen handelt es sich um komplexe Gebilde. Sie koordinieren Aufgaben und Tätigkeiten unterschiedlichster, weit verstreuter und zumeist nicht gleichzeitig anwesender Charaktere. Dabei vermögen sie es all diese Tätigkeiten, trotz ihrer Simultanität so aufeinander zu beziehen, dass sie nicht Willkür oder Chaos ausgesetzt sind. Sie entwickeln Ordnungsprinzipien, gestalten Hierarchien und requirieren ihre Mitglieder anhand selbst formulierter Ein- und Austrittskriterien. Dabei agieren sie als Repräsentatoren übergeordneter, nicht adressierbarer Funktionssysteme (z.B. Bildung) und sind Mitgestalter individuell zurechenbarer Karrieren, sei es derer ihrer Mitglieder, sei es derer der von ihnen betroffenen Gesellschaftsteilnehmer. Aufgrund all dieser Anforderungen ist es ihnen nicht möglich, alle Faktoren ihrer Existenz, Strukturierung und Ausprägung in Betracht zu ziehen. Sie sind genötigt Routinen und Programme zu entwickeln, welche Komplexität insoweit reduzieren, dass die Organisation handlungsfähig bleibt. Dabei können sie nicht ausschließlich die an sie formulierten Ansprüche in Betracht ziehen, sondern sind darauf angewiesen eigene Operationsweisen als Ausgangspunkt ihrer evolutionären Entwicklung anzuerkennen. Nichtsdestotrotz bedeutet aber die Rekursivität ihrer eigenen Operationsweise nicht, dass sie sich von der Gesellschaft soweit distanzieren, dass sie nicht mehr zu verorten, adressierbar oder mit Anforderungen zu belasten sind. Bei aller operativen Geschlossenheit sind sie auf Gesamtgesellschaft angewiesen, um diese dauerhaft in Betracht ziehen zu können, was gleichzeitig Grundbedingung ihrer Existenz ist. Eine Theorie, welche mit der nahezu unendlichen Komplexität sozialer Systeme befasst ist, muss all diese Faktoren in Betracht ziehen. Sie muss Begrifflichkeiten für Kontingenz, Redundanz und Komplexität definieren, um auf deren Grundlage die Operationsweise nicht einsehbarer operativer Strukturen darlegen zu können. Eine Theorie dieser Art ist die Systemtheorie Niklas Luhmanns. In ihrer Abstellung auf Kommunikation ermöglicht sie es, soziale Systeme jeglicher Art, seien es Interaktions- oder Organisationssysteme, über den gemeinsamen Nenner ihrer autopoietischen Operationsweise zu definieren und diese gleichsam in Beziehung zu setzen. Dementsprechend ist die wissenschaftliche Fragestellung dieser Hausarbeit: Was sind die Grundannahmen der Organisationstheorie Niklas Luhmanns? Zwecks dieser Zielsetzung sollen in einem ersten Teil Grundbegrifflichkeiten der Systemtheorie vorgestellt werden, um diese dann in einem zweiten Teil auf den Sonderfall der Organisationssysteme anzuwenden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Geschlechtsidentität von Frauen - Entwicklung und Folgen by Michael Kazmierski
Cover of the book The 'Soft People' of Laura and Tom Wingfield in 'The Glass Menagerie' and Blanche DuBois in 'A Streetcar named Desire' by Michael Kazmierski
Cover of the book Der 'son cubano'. Seine Charakteristik und Rolle als transkulturelles Element im musikgeschichtlichen Kontext Kubas by Michael Kazmierski
Cover of the book Wandel und Kontinuität von Geschlechteridentitäten / -verhältnissen in der Migration am Beispiel einer muslimischen Frauengruppe und den 'Lifemakers Germany' by Michael Kazmierski
Cover of the book Das 4CID-Modell am Beispiel BildungswissenschaftlerIn im Bereich Drogenhilfe by Michael Kazmierski
Cover of the book Die Balanced Scorecard als Unternehmensmodell zur strategischen Steuerung: Eine kritische Analyse by Michael Kazmierski
Cover of the book Rating - Eine kritische Analyse by Michael Kazmierski
Cover of the book China's influence in Africa by Michael Kazmierski
Cover of the book Dekonstruktivistische Architektur by Michael Kazmierski
Cover of the book Bürgermut oder: Vom Mut, ein Bürger zu sein by Michael Kazmierski
Cover of the book Intrinsische und extrinsische Motivation. Konsequenzen für pädagogisches Handeln by Michael Kazmierski
Cover of the book Andy Warhol's Mona Lisa by Michael Kazmierski
Cover of the book Instrumente des 'neuen' Vertragsarztrechts gegen die medizinische Unterversorgung by Michael Kazmierski
Cover of the book Perspektiven einer privaten Kindertageseinrichtung vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs nach § 24 II SGB VIII by Michael Kazmierski
Cover of the book Traditionelle und wertorientierte Managemententlohnung vor dem Hintergrund der Finanzkrise by Michael Kazmierski
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy