Helfen oder aufgeben? Verhalten als Angehöriger eines Alkoholikers

Verhalten als Angehöriger eines Alkoholikers

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Helfen oder aufgeben? Verhalten als Angehöriger eines Alkoholikers by Aleksandra Szymczyk, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Aleksandra Szymczyk ISBN: 9783640589586
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 12, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Aleksandra Szymczyk
ISBN: 9783640589586
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 12, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motivation, die Ehrlichkeit und der Impuls dieses Alkoholikers einen solchen Brief an seine Frau zu schreiben, zeigt seine ganze Hoffnungslosigkeit und seine Sehnsucht nach Hilfe. Bis ein Alkoholabhängiger an diesen Punkt gelangt, muss er bereits tief gefallen sein. Schaut er selbst zurück auf seinen langen Weg des nicht mehr kontrollierten Alkoholkonsums wird er - bleibt er bei seiner Ehrlichkeit - ohne Umschweife zugeben, dass er viele Menschen in dieser Zeit verletzt hat, dass er Wahrheit und Lügen nicht mehr zu unterscheiden wusste, dass er viele Irrwege in Anspruch nehmen musste, um seine Sucht zu praktizieren. Verdrängen, verschleiern, Vertrauen missbrauchen. Immer wieder so zu tun, als wäre alles ganz normal, ein geborener Schauspieler auf seiner eigenen Bühne, mit seinem eigens für ihn verfassten Drehbuch und seinen Laiendarstellern um ihn herum. Auch die Menschen um ihn herum stehen auf einer Theaterbühne, nur nicht wissend, was genau der Kern des Stückes ist und welche Rolle sie einnehmen sollen: die des Wissenden oder die des Wegschauenden. In seiner Reflektion trifft der Alkoholiker schließlich auf seine Frau und sieht, vielleicht zum ersten Mal, dass sie besonders unter seiner Alkoholabhängigkeit, unter seiner Sucht gelitten hat. Er wird zugeben müssen, dass seine Krankheit zu ihrem gemeinsamen Lebensinhalt geworden ist, dass sich auch für seine Frau alles um seinen Alkoholkonsum gedreht hat. So ist sie automatisch, ob bewusst oder nicht, zur Mitspielerin auf seiner Bühne geworden. Das oben geschilderte Bild, die Bühne des Alkoholikers und die Rolle des Angehörigen des Alkoholabhängigen auf dieser Bühne ist Gegenstand dieser Arbeit. Das besondere Augenmerk liegt dabei auf den Angehörigen - in diesem Fall beispielhaft der Ehefrau, auf ihrer neue Rolle auf der Bühne des Abhängigen. Es geht um die Wahrnehmung dieser neuen sich gewandelten Situation, ihre Selbstaufopferung und Übernahme jeglicher Verantwortung. Wie kommt es dazu und welche Möglichkeiten des Umgangs stehen dem Co-Abhängigen zur Auswahl? Welche Unterstützung ist für den Suchtkranken tatsächlich hilfreich? Bei welcher Unterstützung handelt es sich nur um verschwendete Energie? Und wo ist der Punkt an dem klar wird, dass der Kampf für den Co-Abhängigen verloren ist und eine Trennung unumgänglich?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1, Katholische Hochschule Freiburg, ehem. Katholische Fachhochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motivation, die Ehrlichkeit und der Impuls dieses Alkoholikers einen solchen Brief an seine Frau zu schreiben, zeigt seine ganze Hoffnungslosigkeit und seine Sehnsucht nach Hilfe. Bis ein Alkoholabhängiger an diesen Punkt gelangt, muss er bereits tief gefallen sein. Schaut er selbst zurück auf seinen langen Weg des nicht mehr kontrollierten Alkoholkonsums wird er - bleibt er bei seiner Ehrlichkeit - ohne Umschweife zugeben, dass er viele Menschen in dieser Zeit verletzt hat, dass er Wahrheit und Lügen nicht mehr zu unterscheiden wusste, dass er viele Irrwege in Anspruch nehmen musste, um seine Sucht zu praktizieren. Verdrängen, verschleiern, Vertrauen missbrauchen. Immer wieder so zu tun, als wäre alles ganz normal, ein geborener Schauspieler auf seiner eigenen Bühne, mit seinem eigens für ihn verfassten Drehbuch und seinen Laiendarstellern um ihn herum. Auch die Menschen um ihn herum stehen auf einer Theaterbühne, nur nicht wissend, was genau der Kern des Stückes ist und welche Rolle sie einnehmen sollen: die des Wissenden oder die des Wegschauenden. In seiner Reflektion trifft der Alkoholiker schließlich auf seine Frau und sieht, vielleicht zum ersten Mal, dass sie besonders unter seiner Alkoholabhängigkeit, unter seiner Sucht gelitten hat. Er wird zugeben müssen, dass seine Krankheit zu ihrem gemeinsamen Lebensinhalt geworden ist, dass sich auch für seine Frau alles um seinen Alkoholkonsum gedreht hat. So ist sie automatisch, ob bewusst oder nicht, zur Mitspielerin auf seiner Bühne geworden. Das oben geschilderte Bild, die Bühne des Alkoholikers und die Rolle des Angehörigen des Alkoholabhängigen auf dieser Bühne ist Gegenstand dieser Arbeit. Das besondere Augenmerk liegt dabei auf den Angehörigen - in diesem Fall beispielhaft der Ehefrau, auf ihrer neue Rolle auf der Bühne des Abhängigen. Es geht um die Wahrnehmung dieser neuen sich gewandelten Situation, ihre Selbstaufopferung und Übernahme jeglicher Verantwortung. Wie kommt es dazu und welche Möglichkeiten des Umgangs stehen dem Co-Abhängigen zur Auswahl? Welche Unterstützung ist für den Suchtkranken tatsächlich hilfreich? Bei welcher Unterstützung handelt es sich nur um verschwendete Energie? Und wo ist der Punkt an dem klar wird, dass der Kampf für den Co-Abhängigen verloren ist und eine Trennung unumgänglich?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Mönchtum in Äthiopien. Auf den Spuren des Löwen von Juda und der Königin von Saba by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Das Dritte Reich und die DDR - wie ähnlich waren sich beide Diktaturen? by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Yoga in den heiligen Schriften der Hindus by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Der deutsche Sonderweg - Argumente für und gegen ein Geschichtsbild by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Vergleich der Kompetenzen in der politischen und ökonomischen Bildung by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Qualitätsmanagement und -zertifizierung. Investition, Finanzierung, Produktion und Logistik by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Stilmittel der modernen Romanerzählung by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Der Sechste Sinn - Antonio R. Damasios 'Der Spinoza Effekt - Wie Gefühle unser Leben bestimmen' by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book The Representation of Race in Harriet Beecher Stowe's novel Uncle Tom's Cabin by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Charakterzeichnung und Figurenkonstellationen in Plautus' 'Pseudolus' by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Der Ökonomiebegriff bei Aristoteles und Xenophon - Eine Gegenüberstellung unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Frau by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book What role do Indonesian women play in household decision making? An assessment of Amartya Sen's cooperative-conflict model by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Mobilität im Jugendalter by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Die Politik des europäischen Konzerts von 1815 bis 1870 by Aleksandra Szymczyk
Cover of the book Feste feiern in der Grundschule. Weihnachten by Aleksandra Szymczyk
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy