Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I.

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I. by Joachim von Meien, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Joachim von Meien ISBN: 9783638522144
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Joachim von Meien
ISBN: 9783638522144
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Normannen im Mittelalter, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisation und Praxis einer Herrschaftsausübung sind zwei entscheidende Punkte, ein Reich erfolgreich zu regieren - noch dazu, wenn es sich, wie bei Wilhelm dem Eroberer, um ein fremdes Reich handelte. Mit der siegreichen Schlacht von Hastings hatte Wilhelm zwar den Grundstein für die Eroberung des angelsächsischen Englands gelegt - beherrscht war das Land aber noch keineswegs. Es sind qualitativ zwei verschiedene Dinge, eine Schlacht zu gewinnen und anschließend ein funktionierendes Herrschaftssystem in einem fremden Land zu etablieren. Gewisse parallelen zu aktuellen politischen Vorgängen bestätigen diese Feststellung nur. Für Wilhelm waren die Probleme in England mit dem Sieg bei Hastings nicht gelöst - sie fingen im Grunde erst an. Wie sollte er mit einer numerisch eklatant unterlegenen Gefolgschaft ein Reich dieser Größe dauerhaft beherrschen? Kapitel 2 dieser Hausarbeit geht auf angelsächsische Aufstände in der Frühphase der Regierung Wilhelms ein und soll herausarbeiten, dass der konsequente Bau normannischer Burgen ein wichtiger Bestandteil der vollständigen Eroberung Englands war - gerade wegen besagter zahlenmäßiger Unterlegenheit der Angreifer. Im folgenden werden weitere konkrete Punkte der Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich für die Regierungszeit Wilhelms I. (1066 - 1087) erörtert, wobei die Abhandlungen aufgrund des Umfangs der Hausarbeit auf einige ausgewählte Probleme reduziert werden müssen. So soll geklärt werden, inwieweit Wilhelm die vor der Eroberung in England existierende einheimische Adels- und Klerikerschicht entmachtete, und durch ihm getreue Gefolgsleute ersetzte. Anschließend wird in Kapitel 3.2 der Frage nachgegangen, ob Wilhelm das ihm aus der Normandie bekannte Feudalwesen in England importierte, oder ob er dieses schon vorfand und nur noch für seine Regierung übernehmen musste. Dazu ist es notwendig, den Begriff 'Feudalismus' zunächst einzugrenzen, da er wissenschaftlich häufig nicht eindeutig gebraucht wird. Dieses, sowie das abschließende Thema der Grafschaftsverfassung, der Curia Regis und des anglonormannischen Steuerwesens reiht sich ein in die diese Hausarbeit umfassende zentrale Fragestellung: Vollzog Wilhelm mit seinem Regierungssystem einen radikalen Bruch mit angelsächsischen Traditionen vor der Eroberung, oder setzte er diese Traditionen als bewährte Praktiken lediglich fort?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Normannen im Mittelalter, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Organisation und Praxis einer Herrschaftsausübung sind zwei entscheidende Punkte, ein Reich erfolgreich zu regieren - noch dazu, wenn es sich, wie bei Wilhelm dem Eroberer, um ein fremdes Reich handelte. Mit der siegreichen Schlacht von Hastings hatte Wilhelm zwar den Grundstein für die Eroberung des angelsächsischen Englands gelegt - beherrscht war das Land aber noch keineswegs. Es sind qualitativ zwei verschiedene Dinge, eine Schlacht zu gewinnen und anschließend ein funktionierendes Herrschaftssystem in einem fremden Land zu etablieren. Gewisse parallelen zu aktuellen politischen Vorgängen bestätigen diese Feststellung nur. Für Wilhelm waren die Probleme in England mit dem Sieg bei Hastings nicht gelöst - sie fingen im Grunde erst an. Wie sollte er mit einer numerisch eklatant unterlegenen Gefolgschaft ein Reich dieser Größe dauerhaft beherrschen? Kapitel 2 dieser Hausarbeit geht auf angelsächsische Aufstände in der Frühphase der Regierung Wilhelms ein und soll herausarbeiten, dass der konsequente Bau normannischer Burgen ein wichtiger Bestandteil der vollständigen Eroberung Englands war - gerade wegen besagter zahlenmäßiger Unterlegenheit der Angreifer. Im folgenden werden weitere konkrete Punkte der Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich für die Regierungszeit Wilhelms I. (1066 - 1087) erörtert, wobei die Abhandlungen aufgrund des Umfangs der Hausarbeit auf einige ausgewählte Probleme reduziert werden müssen. So soll geklärt werden, inwieweit Wilhelm die vor der Eroberung in England existierende einheimische Adels- und Klerikerschicht entmachtete, und durch ihm getreue Gefolgsleute ersetzte. Anschließend wird in Kapitel 3.2 der Frage nachgegangen, ob Wilhelm das ihm aus der Normandie bekannte Feudalwesen in England importierte, oder ob er dieses schon vorfand und nur noch für seine Regierung übernehmen musste. Dazu ist es notwendig, den Begriff 'Feudalismus' zunächst einzugrenzen, da er wissenschaftlich häufig nicht eindeutig gebraucht wird. Dieses, sowie das abschließende Thema der Grafschaftsverfassung, der Curia Regis und des anglonormannischen Steuerwesens reiht sich ein in die diese Hausarbeit umfassende zentrale Fragestellung: Vollzog Wilhelm mit seinem Regierungssystem einen radikalen Bruch mit angelsächsischen Traditionen vor der Eroberung, oder setzte er diese Traditionen als bewährte Praktiken lediglich fort?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Institutionen und Planung - Die Beziehungen zwischen Berlin und seinen Entwicklungsträgern aus wirtschaftstheoretischer Sicht by Joachim von Meien
Cover of the book Unterrichtskurzentwurf: Besuch der Messe NZQ Halle E 1 by Joachim von Meien
Cover of the book Chr. E. Langethal: Keilhau in seinen Anfängen by Joachim von Meien
Cover of the book Neuerungen in der europäischen Fusionskontrollverordnung Nr. 139 / 2004, insbesondere der SIEC-Test by Joachim von Meien
Cover of the book Das Phänomen Persönlichkeit als wegweisendes Element im Anwendungsbereich der Sicherheitsbranche by Joachim von Meien
Cover of the book Kajaks bauen - Kajaks beherrschen by Joachim von Meien
Cover of the book Das Verbot der Vertretung widerstreitender Interessen und seine Wahrung in Großkanzleien, bei Kanzleifusionen sowie bei Sozietätswechseln by Joachim von Meien
Cover of the book Adipositas im Kindes- und Jugendalter und ihre Auswirkungen auf den Schulsport by Joachim von Meien
Cover of the book 'Industrialisiert - zivilisiert - gefühlsamputiert?' by Joachim von Meien
Cover of the book Römischer Tunnelbau - Patientia Virtus Spes by Joachim von Meien
Cover of the book Die Entstehung der griechischen Tragödie by Joachim von Meien
Cover of the book Das US-Amerikanische Rechtssystem by Joachim von Meien
Cover of the book Investment Appraisal and Financial Analysis by Joachim von Meien
Cover of the book Heiliger Geist und Eucharistie by Joachim von Meien
Cover of the book Zum Zusammenhang von Ironie und Bildung: Bildungstheoretische Untersuchungen zum romantischen Ironiebegriff bei und im Anschluss an Friedrich Schlegel by Joachim von Meien
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy