Author: | Anja Rössner | ISBN: | 9783638301794 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 21, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anja Rössner |
ISBN: | 9783638301794 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 21, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen westlichen Gesellschaft wird die soziale Stellung einer Person in besonderem Maße durch deren Arbeit bestimmt, die Arbeit einer Person gehört heute zu ihren zentralen Merkmalen. Auch in der Psychologie besteht Einigkeit darüber, dass Arbeit über ihre Funktion der Existenzsicherung hinaus auch eine sinnstiftende und eine identifikationsvermittelnde Bedeutung hat. 'Arbeit ist eine Beschäftigung, die die Zeit vertreibt und die Möglichkeit bietet, soziale Kontakte herzustellen und persönliche Befriedigung zu erlangen. Daher würden auch über 70% der Menschen selbst dann weiter ihren Beruf ausüben, wenn sie es gar nicht müßten.'1 Aufgrund der Bedeutung, die der Arbeit in unserer heutigen Gesellschaft beigemessen wird, mag es auf den ersten Blick paradox erscheinen, sich auf die negativen Folgen von Arbeit zu konzentrieren oder auch Folgen eines falschen Umgangs mit der Arbeit zu beleuchten. Besonders die Folgen einer einseitigen Ausrichtung des Lebens auf die Arbeit sind bisher kaum erforscht worden - das wissenschaftliche Interesse schien sich eher auf andere Perspektiven der Arbeit zu richten, wie zum Beispiel auf die verschiedenen Auswirkungen bestimmter Arbeitssituationen. In den letzten Jahren aber hat sich die Wissenschaft zunehmend mit dieser 'neuen' Thematik beschäftigt. Hierbei wird meist als 'Arbeitssucht' bezeichnet, was das Produkt einer alleinigen Ausrichtung des Lebens auf die Arbeit ist. Mc Millan, O`Driscoll und Burke beschreiben 'Arbeitssüchtige' in diesem Zusammenhang als Menschen, die sich besonders schwer von ihrer Arbeit lösen können, einen übermäßigen Genuss bei der Arbeit verspüren, und folglich auch eine andere Art des Umgangs mit ihrer Freizeit haben, als Nicht- Arbeitssüchtige: 'Workaholism envolves difficulty disengaging from work, a strong drive to work, intense enjoyment of work , and a differing use of leisure time than others.' 2 ------ 1 Schneider, Skala für Arbeitssucht, S. 3 2 Mc Millan et al., Workaholism: A Review of Theory, Research and Future Directions, S. 167
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Department für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen westlichen Gesellschaft wird die soziale Stellung einer Person in besonderem Maße durch deren Arbeit bestimmt, die Arbeit einer Person gehört heute zu ihren zentralen Merkmalen. Auch in der Psychologie besteht Einigkeit darüber, dass Arbeit über ihre Funktion der Existenzsicherung hinaus auch eine sinnstiftende und eine identifikationsvermittelnde Bedeutung hat. 'Arbeit ist eine Beschäftigung, die die Zeit vertreibt und die Möglichkeit bietet, soziale Kontakte herzustellen und persönliche Befriedigung zu erlangen. Daher würden auch über 70% der Menschen selbst dann weiter ihren Beruf ausüben, wenn sie es gar nicht müßten.'1 Aufgrund der Bedeutung, die der Arbeit in unserer heutigen Gesellschaft beigemessen wird, mag es auf den ersten Blick paradox erscheinen, sich auf die negativen Folgen von Arbeit zu konzentrieren oder auch Folgen eines falschen Umgangs mit der Arbeit zu beleuchten. Besonders die Folgen einer einseitigen Ausrichtung des Lebens auf die Arbeit sind bisher kaum erforscht worden - das wissenschaftliche Interesse schien sich eher auf andere Perspektiven der Arbeit zu richten, wie zum Beispiel auf die verschiedenen Auswirkungen bestimmter Arbeitssituationen. In den letzten Jahren aber hat sich die Wissenschaft zunehmend mit dieser 'neuen' Thematik beschäftigt. Hierbei wird meist als 'Arbeitssucht' bezeichnet, was das Produkt einer alleinigen Ausrichtung des Lebens auf die Arbeit ist. Mc Millan, O`Driscoll und Burke beschreiben 'Arbeitssüchtige' in diesem Zusammenhang als Menschen, die sich besonders schwer von ihrer Arbeit lösen können, einen übermäßigen Genuss bei der Arbeit verspüren, und folglich auch eine andere Art des Umgangs mit ihrer Freizeit haben, als Nicht- Arbeitssüchtige: 'Workaholism envolves difficulty disengaging from work, a strong drive to work, intense enjoyment of work , and a differing use of leisure time than others.' 2 ------ 1 Schneider, Skala für Arbeitssucht, S. 3 2 Mc Millan et al., Workaholism: A Review of Theory, Research and Future Directions, S. 167