Hitlerjugend. Anspruch und Wirklichkeit einer nationalsozialistischen Organisation

Anspruch und Wirklichkeit einer nationalsozialistischen Organisation

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, History
Cover of the book Hitlerjugend. Anspruch und Wirklichkeit einer nationalsozialistischen Organisation by Timo Grund, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Timo Grund ISBN: 9783638110020
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 23, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Timo Grund
ISBN: 9783638110020
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 23, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Pädagogik), Veranstaltung: Seminar: Zu Problemen bei der Auseinandersetzung mit dem Erziehungs- und Bildungssystem des ´Dritten Reichs´, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Jugendorganisation der Nationalsozialisten, genauer, der Hitlerjugend. Ziel jener parteikonformen Einrichtung war eine totale Erfassung der Jugend und ihre Gefügigmachung im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Während des Dritten Reiches sollte kein junger Mensch der Formationserziehung der NSDAP entgehen, denn gerade die Heranwachsenden waren aus Sicht des Hitler-Regimes die Hauptgaranten für den Aufbau respektive die Erhaltung des nationalsozialistischen Staates. Nicht umsonst verstand Adolf Hitler die absolute Vereinnahmung der Jugend als erste sowie wichtigste Bedingung einer faschistischen Zukunft, und er verkündete: ,,Aber meine herrliche Jugend! Gibt es eine schönere in der ganzen Welt? Daraus kann ich eine neue Welt formen.'1 Im Zentrum der folgenden Ausführungen steht die Frage, ob die Hitlerjugend den uneingeschränkten Anspruch bezüglich ihrer Klientel tatsächlich realisieren konnte, oder ob nicht in Wirklichkeit die Sozialisation der heranwachsenden Menschen in dieser Organisation zum Teil beträchtliche Lücken aufwies, welche letztlich die Absicht der Hitlerjugend (HJ) illusorisch machten. Es zeigt sich, daß die HJ-Sozialisation ihre Grenzen besaß, beziehungsweise Anspruch und Wirklichkeit erhebliche Unterschiede offenbarten. Vor allem als die HJ zur Staatsjugend und somit verpflichtend wurde, wies sie keineswegs die von der Parteiführung angestrebte Effektivität sowie Sozialísationsdichte auf. In den Kriegsjahren setzte sich schließlich jener Prozeß verstärkt fort. Die Arbeit beginnt mit einer Erläuterung des strukturellen Aufbaus der HJ. Neben einer kurzen Beschreibung der Formen und Inhalte des HJ-Dienstes wird darüber hinaus dargestellt, welche jugendlichen Interessen, aber auch Motive und Gefühlsrichtungen durch die HJ angesprochen, gleichsam vordergründig befriedigt wurden.

- Jahrgang 1975 - Studium der Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg - Diplom-Pädagoge und systemischer Berater (DGSF) - Arbeitsschwerpunkte: Psychosoziale Beratung und Betreuung sowie Onlineberatung

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Pädagogik), Veranstaltung: Seminar: Zu Problemen bei der Auseinandersetzung mit dem Erziehungs- und Bildungssystem des ´Dritten Reichs´, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Jugendorganisation der Nationalsozialisten, genauer, der Hitlerjugend. Ziel jener parteikonformen Einrichtung war eine totale Erfassung der Jugend und ihre Gefügigmachung im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Während des Dritten Reiches sollte kein junger Mensch der Formationserziehung der NSDAP entgehen, denn gerade die Heranwachsenden waren aus Sicht des Hitler-Regimes die Hauptgaranten für den Aufbau respektive die Erhaltung des nationalsozialistischen Staates. Nicht umsonst verstand Adolf Hitler die absolute Vereinnahmung der Jugend als erste sowie wichtigste Bedingung einer faschistischen Zukunft, und er verkündete: ,,Aber meine herrliche Jugend! Gibt es eine schönere in der ganzen Welt? Daraus kann ich eine neue Welt formen.'1 Im Zentrum der folgenden Ausführungen steht die Frage, ob die Hitlerjugend den uneingeschränkten Anspruch bezüglich ihrer Klientel tatsächlich realisieren konnte, oder ob nicht in Wirklichkeit die Sozialisation der heranwachsenden Menschen in dieser Organisation zum Teil beträchtliche Lücken aufwies, welche letztlich die Absicht der Hitlerjugend (HJ) illusorisch machten. Es zeigt sich, daß die HJ-Sozialisation ihre Grenzen besaß, beziehungsweise Anspruch und Wirklichkeit erhebliche Unterschiede offenbarten. Vor allem als die HJ zur Staatsjugend und somit verpflichtend wurde, wies sie keineswegs die von der Parteiführung angestrebte Effektivität sowie Sozialísationsdichte auf. In den Kriegsjahren setzte sich schließlich jener Prozeß verstärkt fort. Die Arbeit beginnt mit einer Erläuterung des strukturellen Aufbaus der HJ. Neben einer kurzen Beschreibung der Formen und Inhalte des HJ-Dienstes wird darüber hinaus dargestellt, welche jugendlichen Interessen, aber auch Motive und Gefühlsrichtungen durch die HJ angesprochen, gleichsam vordergründig befriedigt wurden.

- Jahrgang 1975 - Studium der Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität in Marburg - Diplom-Pädagoge und systemischer Berater (DGSF) - Arbeitsschwerpunkte: Psychosoziale Beratung und Betreuung sowie Onlineberatung

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Europäische Vogelschutzrichtlinie - Störfaktor für die Bundesstraße 50 neu by Timo Grund
Cover of the book Neuere chemische Löschmittel und deren physikalische Eigenschaften by Timo Grund
Cover of the book Betriebswirtschaftslehre IV. Qualitätsmanagement und -zertifizierung, Investition, Finanzierung, Controlling by Timo Grund
Cover of the book Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Therapeutische Maßnahmen und Kritik in der sozialen Arbeit by Timo Grund
Cover of the book Crítica a los fundamentos teórico-metodológicos del pensamiento criminológico contemporáneo by Timo Grund
Cover of the book Die zweite Türkenbelagerung Wiens - dargestellt an Feldaufzeichnungen und Augenzeugenberichten by Timo Grund
Cover of the book Theorien-Hypothesen-Variablen by Timo Grund
Cover of the book Straßenkindheit in Westafrika by Timo Grund
Cover of the book Darstellung von Geschlechterrollen in der Jugendzeitschrift 'Bravo' by Timo Grund
Cover of the book Das behinderte Kind in der Familie. Die Veränderung der Rollenstruktur by Timo Grund
Cover of the book Kindespietät im urbanen China des 20. Jahrhunderts by Timo Grund
Cover of the book Gab es einen Wandel in der Behandlung der Sklaven zur Zeit der römischen Antike? by Timo Grund
Cover of the book Qualitätsmanagement in ambulanten Pflegeeinrichtungen by Timo Grund
Cover of the book Tourismus in Costa Rica - Potentiale und Auswirkungen by Timo Grund
Cover of the book 'Het Groot Schilderboek' des Gérard de Lairesse und wie es die niederländische Kunst um 1700 beeinflusste by Timo Grund
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy