Author: | Kerstin Müller | ISBN: | 9783638548267 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | September 24, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Kerstin Müller |
ISBN: | 9783638548267 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | September 24, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Medienwissenschaften), Veranstaltung: Wege einer Integrativen Mediengeschichte, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: It's silly talking about how many years we will have to spend in the jungles of Vietnam when we could pave the whole country and put parking stripes on it and still be home for Christmas. (Ronald Reagan, 1965) Als Ronald Reagan im Jahre 1965 diese Worte sprach, war ihm noch nicht bewusst, dass der Krieg in Vietnam zum größten Trauma der Vereinigten Staaten von Amerika und darin erst durch die Anschläge vom 11. September 2001 abgelöst werden würde. Der Krieg in Vietnam hat wie kein anderer die amerikanische Gesellschaft beeinflusst, gespalten und gleichzeitig aber auch vereint. Während die Rechtfertigung und Durchführung des Krieges selbst das ganze Land polarisierte, so ist unser heutiges Bild von Vietnam doch ein recht einheitliches. Dies ist den zahlreichen Produktionen Hollywoods zu verdanken, die sich diesem Krieg widmeten und so zu unserer kollektiven Auffassung davon beitrugen. 'Daß der Vietnamkrieg wie nie zuvor ein Krieg der Bilder war' 2 , wird bei einer genaueren Betrachtung der einzelnen Filme deutlich. Reinecke betont, 'wer indes heute vom Vietnamkrieg redet, spricht insgeheim auch stets von den Inszenierungen, die im Kino entworfen wurden und die in unseren Köpfen die dokumentarischen Bilder des Krieges überlappen.' 3 Dass der Zuschauer durch den vermeintlichen Authentizitätsanspruch vieler Kriegsfilme Fiktion und Realität vermischt, steht hierbei nur im Hintergrund. Aus diesem Grund soll auch keine authentizitätskritische Analyse der Kriegsfilme erfolgen. Vielmehr soll sich die nachfolgende Arbeit der Deutung kollektiver Erinnerungen, die durch den Film geschaffen werden, widmen und dies anhand von Referenzbeispielen dargestellt werden. Denn sogar in heutigen Hollywood Produktionen wird immer wieder auf die einst produzierten und in den Köpfen der Zuschauer fest verankerten Bilder zurückgegriffen, um das Bild vom Krieg in Vietnam weiter zu prägen. Des Weiteren soll im Zuge dieser Arbeit anhand dessen die Relevanz des Vietnamfilms für unsere Geschichtsbilder, und insbesondere für die Semiohistorie und den New Historicism dargestellt werden. Unter Berücksichtigung dieser beiden Ansätze wird deutlich, dass Siegfried Kracauers Thesen, Filme befriedigen Massenbedürfnisse und reflektieren Kollektivmentalitäten, sich anhand der US-amerikanischen Hollywood Produktionen festmachen lassen. Es wurden bewusst nur sogenannte Blockbuster in diese Arbeit miteinbezogen. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität Bayreuth (Medienwissenschaften), Veranstaltung: Wege einer Integrativen Mediengeschichte, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: It's silly talking about how many years we will have to spend in the jungles of Vietnam when we could pave the whole country and put parking stripes on it and still be home for Christmas. (Ronald Reagan, 1965) Als Ronald Reagan im Jahre 1965 diese Worte sprach, war ihm noch nicht bewusst, dass der Krieg in Vietnam zum größten Trauma der Vereinigten Staaten von Amerika und darin erst durch die Anschläge vom 11. September 2001 abgelöst werden würde. Der Krieg in Vietnam hat wie kein anderer die amerikanische Gesellschaft beeinflusst, gespalten und gleichzeitig aber auch vereint. Während die Rechtfertigung und Durchführung des Krieges selbst das ganze Land polarisierte, so ist unser heutiges Bild von Vietnam doch ein recht einheitliches. Dies ist den zahlreichen Produktionen Hollywoods zu verdanken, die sich diesem Krieg widmeten und so zu unserer kollektiven Auffassung davon beitrugen. 'Daß der Vietnamkrieg wie nie zuvor ein Krieg der Bilder war' 2 , wird bei einer genaueren Betrachtung der einzelnen Filme deutlich. Reinecke betont, 'wer indes heute vom Vietnamkrieg redet, spricht insgeheim auch stets von den Inszenierungen, die im Kino entworfen wurden und die in unseren Köpfen die dokumentarischen Bilder des Krieges überlappen.' 3 Dass der Zuschauer durch den vermeintlichen Authentizitätsanspruch vieler Kriegsfilme Fiktion und Realität vermischt, steht hierbei nur im Hintergrund. Aus diesem Grund soll auch keine authentizitätskritische Analyse der Kriegsfilme erfolgen. Vielmehr soll sich die nachfolgende Arbeit der Deutung kollektiver Erinnerungen, die durch den Film geschaffen werden, widmen und dies anhand von Referenzbeispielen dargestellt werden. Denn sogar in heutigen Hollywood Produktionen wird immer wieder auf die einst produzierten und in den Köpfen der Zuschauer fest verankerten Bilder zurückgegriffen, um das Bild vom Krieg in Vietnam weiter zu prägen. Des Weiteren soll im Zuge dieser Arbeit anhand dessen die Relevanz des Vietnamfilms für unsere Geschichtsbilder, und insbesondere für die Semiohistorie und den New Historicism dargestellt werden. Unter Berücksichtigung dieser beiden Ansätze wird deutlich, dass Siegfried Kracauers Thesen, Filme befriedigen Massenbedürfnisse und reflektieren Kollektivmentalitäten, sich anhand der US-amerikanischen Hollywood Produktionen festmachen lassen. Es wurden bewusst nur sogenannte Blockbuster in diese Arbeit miteinbezogen. [...]