Humes Bündeltheorie des Selbst und das Problem der Einheit des Bewusstseins

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Humes Bündeltheorie des Selbst und das Problem der Einheit des Bewusstseins by Sonja Dolinsek, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sonja Dolinsek ISBN: 9783638002387
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sonja Dolinsek
ISBN: 9783638002387
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Buch des 'Treatise of human understanding' setzt sich Hume (u.a). mit dem Problem der personalen Identität auseinander. Personale Identität kann nach Hume auf zweierlei Arten verstanden werden. Einerseits kann es sich um personale Identität in Bezug auf unsere 'thought and imagination' handeln und andrerseits um personale Identität in Bezug auf unsere 'passions and the concern we take in ourselves' (T 253). Sowohl in dieser Arbeit als auch im 'Of personal identity' betitelten Paragraphen in Humes Treatise geht es bloß um erstere Auffassung, der zufolge Hume eine bestimmte Konzeption des Geistes liefert. Ausgehend von der Kritik an die Konzeption eines einfachen und zeitübergreifend identischen Selbst, versucht Hume eine alternative Konzeption des Geistes zu liefern: die sogenannte Bündeltheorie des Selbst. Die Merkmale des Geistes als Bündel stehen in diametralen Gegensatz zu den Merkmalen der Einheit und Identität des von ihm kritisierten Selbst. Wenngleich sich Hume im Abschnitt zur personalen Identität vorwiegend mit dem Problem der Identität befasst, wird es in dieser Arbeit um das Problem der Einheit des Selbst gehen. Die zentrale Frage bei Hume ist, wie wir dazu kommen, dem Geist Einheit zuzuschreiben. Seine Perspektive ist, dem Vorhaben des Treatise gemäß, psychologisch. Hume wird aber die Einheit die wir unserem Geist bzw. unserem Bewusstsein zuschreiben nicht erklären können. Das ist mit einer besonderen Inkonsistenz seiner Theorie zu begründen. Gegenstand vorliegender Arbeit ist es, eine Darstellung und Diskussion der Thesen und Probleme, aber auch der möglichen Aussichten von Humes Bündeltheorie des Selbst - so wie sie im Abschnitt 'Of personal identity' dargestellt ist - zu liefern. Dabei wird gelegentlich Bezug auf zeitgenössische Rezeptionen von Humes These genommen. Im ersten Teil (1) der Untersuchung wird Humes Kritik an die Substanztheorie des Selbst eingeführt. Dabei werden sowohl begriffliche Klärungen als auch Rekonstruktionen zentraler Argumente vorgenommen werden. Humes Argument wird ansatzweise kritisiert. Ferner wird eine Verbindung zwischen Humes Modell und dem object perception model aufgestellt. Im zweiten Teil (2) wird Humes positiver Vorschlag einer Theorie des Geistes, die als Alternative zu dem von ihm kritisierten Selbst aufgefasst wird, dargestellt. Die Frage, wie Hume diese Konzeption beweisen will, wird den Begriff der Introspektion einführen und den Weg für eine Verlagerung der Interpretation ermöglichen. Letztere wird im dritten und letzten Teil (3) erfolgen, um einerseits die Frage nach eine möglichen Subjekt in Humes Bündeltheorie zu stellen und andrerseits Humes Eingeständnis seines Scheiterns in Bezug auf die Erklärung der Einheit des Bewusstsein ausführlicher erörtern und erklären zu können. Ziel dieser Arbeit ist es, einerseits eine Erklärung, warum Humes Bündeltheorie an der Erklärung der Einheit des Bewusstseins scheitert, und andrerseits eine alternative Interpretation von Humes Theorie, die ein Subjekt und eine Einheit des Bewusstseins zulassen würde, zu liefern.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Buch des 'Treatise of human understanding' setzt sich Hume (u.a). mit dem Problem der personalen Identität auseinander. Personale Identität kann nach Hume auf zweierlei Arten verstanden werden. Einerseits kann es sich um personale Identität in Bezug auf unsere 'thought and imagination' handeln und andrerseits um personale Identität in Bezug auf unsere 'passions and the concern we take in ourselves' (T 253). Sowohl in dieser Arbeit als auch im 'Of personal identity' betitelten Paragraphen in Humes Treatise geht es bloß um erstere Auffassung, der zufolge Hume eine bestimmte Konzeption des Geistes liefert. Ausgehend von der Kritik an die Konzeption eines einfachen und zeitübergreifend identischen Selbst, versucht Hume eine alternative Konzeption des Geistes zu liefern: die sogenannte Bündeltheorie des Selbst. Die Merkmale des Geistes als Bündel stehen in diametralen Gegensatz zu den Merkmalen der Einheit und Identität des von ihm kritisierten Selbst. Wenngleich sich Hume im Abschnitt zur personalen Identität vorwiegend mit dem Problem der Identität befasst, wird es in dieser Arbeit um das Problem der Einheit des Selbst gehen. Die zentrale Frage bei Hume ist, wie wir dazu kommen, dem Geist Einheit zuzuschreiben. Seine Perspektive ist, dem Vorhaben des Treatise gemäß, psychologisch. Hume wird aber die Einheit die wir unserem Geist bzw. unserem Bewusstsein zuschreiben nicht erklären können. Das ist mit einer besonderen Inkonsistenz seiner Theorie zu begründen. Gegenstand vorliegender Arbeit ist es, eine Darstellung und Diskussion der Thesen und Probleme, aber auch der möglichen Aussichten von Humes Bündeltheorie des Selbst - so wie sie im Abschnitt 'Of personal identity' dargestellt ist - zu liefern. Dabei wird gelegentlich Bezug auf zeitgenössische Rezeptionen von Humes These genommen. Im ersten Teil (1) der Untersuchung wird Humes Kritik an die Substanztheorie des Selbst eingeführt. Dabei werden sowohl begriffliche Klärungen als auch Rekonstruktionen zentraler Argumente vorgenommen werden. Humes Argument wird ansatzweise kritisiert. Ferner wird eine Verbindung zwischen Humes Modell und dem object perception model aufgestellt. Im zweiten Teil (2) wird Humes positiver Vorschlag einer Theorie des Geistes, die als Alternative zu dem von ihm kritisierten Selbst aufgefasst wird, dargestellt. Die Frage, wie Hume diese Konzeption beweisen will, wird den Begriff der Introspektion einführen und den Weg für eine Verlagerung der Interpretation ermöglichen. Letztere wird im dritten und letzten Teil (3) erfolgen, um einerseits die Frage nach eine möglichen Subjekt in Humes Bündeltheorie zu stellen und andrerseits Humes Eingeständnis seines Scheiterns in Bezug auf die Erklärung der Einheit des Bewusstsein ausführlicher erörtern und erklären zu können. Ziel dieser Arbeit ist es, einerseits eine Erklärung, warum Humes Bündeltheorie an der Erklärung der Einheit des Bewusstseins scheitert, und andrerseits eine alternative Interpretation von Humes Theorie, die ein Subjekt und eine Einheit des Bewusstseins zulassen würde, zu liefern.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Rolle der Politik in Schillers 'Ästhetischen Briefen über die Erziehung des Menschen' by Sonja Dolinsek
Cover of the book Die Pflegetheorie der zwischenmenschlichen Beziehungen von H.E. Peplau und ihre Bedeutung für die Pflegepraxis in der Psychiatrie by Sonja Dolinsek
Cover of the book 'Für alle die im Herzen Barfuß sind' - Die Rolle des Lesers in der Lyrik Reiner Kunzes by Sonja Dolinsek
Cover of the book Exegese historisch-kritische Analyse von Markus 11,15-19 by Sonja Dolinsek
Cover of the book 'Ad Apostolice Dignitas' - Die Absetzung Friedrichs II by Sonja Dolinsek
Cover of the book Rezension und Analyse zentraler Elemente von Oka Rusminis Roman 'Erdentanz' by Sonja Dolinsek
Cover of the book Die islamische Identitätskrise by Sonja Dolinsek
Cover of the book Byzantinische Thronrivalitäten im Vorfeld des 4. Kreuzzugs und die Rolle Alexios IV. bei der Entscheidung für den Zug nach Konstantinopel by Sonja Dolinsek
Cover of the book Das Gotteshaus bei Juden, Christen und Muslimen - Erarbeitet für den Unterricht by Sonja Dolinsek
Cover of the book Der Einsatz von Fabeln im Deutschunterricht by Sonja Dolinsek
Cover of the book Sportsoziologie als Teildisziplin der Soziologie by Sonja Dolinsek
Cover of the book Untersuchung über die Rolle der Vereinten Nationen im Bereich der Friedenssicherung by Sonja Dolinsek
Cover of the book Laughing with Caution. Ikalanga Trickster Tales and the Gender Question by Sonja Dolinsek
Cover of the book The characters April and Cheryl Raintree in 'In Search of April Raintree' by Beatrice Culletonhave by Sonja Dolinsek
Cover of the book Vergleich eines Blockheizkraftwerkes mit Spitzenlastkessel zur Kraft-Wärme-Kopplung mit einer Heizzentrale mit zwei Gasbrennwertkesseln by Sonja Dolinsek
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy