Identität und Sinn in der Netzwerkgesellschaft

Zu Manuel Castells' 'Das Informationszeitalter'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Identität und Sinn in der Netzwerkgesellschaft by Timo Evers, GRIN Verlag
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Author: Timo Evers ISBN: 9783640713639
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 29, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Timo Evers
ISBN: 9783640713639
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 29, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Einführung in die soziologischen Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Siegeszug des Computers ist unaufhaltsam: Er dominiert das Berufs- und Privatleben der Menschen in weiten Teilen. Kaum jemand kann sich der technisierten Welt entziehen, ist direkt oder indirekt betroffen. Das Internet revolutionierte die zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion. Teile der Lebenswelt sind in Bits und Bytes zerfallen und finden in der Datenautobahn abseits sinnlich wahrnehmbarer Welten statt. Die Gesellschaftstheorie Manuel Castells' setzt an dieser Stelle an. In seiner Triologie 'Das Informationszeitalter' skizziert er die Auswirkungen der technischen Neuerungen auf das zwischenmenschliche Zusammenleben und die Sozialstruktur (vgl. Brock 2004: 12) und hat damit ein Werk geschaffen, das mit Enthusiasmus (vgl. Treibel 2006: 268) und Skepsis (vgl. Brock 2004: 18) zugleich in der Wissenschaftswelt rezipiert wird. Manuel Castells' Werk lässt sich charakterisieren als 'eine empirisch dichte, kulturvergleichende sozialwissenschaftliche Theorie der globalen informationellen Gesellschaft' (Thumfart 2004: 86f). Auf Basis einer immensen Breite an empirischem Daten- und Informationsmaterial stellt sich der Soziologe der Frage nach dem Verhältnis des 'Netzes' zum 'Ich'. Grundlegende Frage ist dabei, wie sich der unpersönliche Raum der Ströme auf der einen und personale sowie soziale Identitäten auf der anderen Seite gegenüberstehen (vgl. Berger/Kahlert 2004: 3). Identitäten sind ein zentrales Thema Castells' in seiner Trilogie. Ihnen widmet der Autor weite Teile des zweiten Bandes seiner Abhandlung. Hier skizziert er 'die Folgeprobleme des Informationszeitalters, wie sie sich für die aus den neuen Möglichkeiten weitestgehend Ausgeschlossenen darbieten' (Brock 2004: 13). Welche Rolle Identität und Sinn in der von Castells beschriebenen Netzwerkgesellschaft spielen und wie es zur Identitätskonstruktion kommt, wird in den folgenden Ausführungen dargestellt. Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf Auszügen des zweiten Teils der Trilogie und integriert Ausführungen aus grundlegenden Standardwerken, Rezensionen und Studien, die Manuel Castells' Werk thematisieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Einführung in die soziologischen Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Siegeszug des Computers ist unaufhaltsam: Er dominiert das Berufs- und Privatleben der Menschen in weiten Teilen. Kaum jemand kann sich der technisierten Welt entziehen, ist direkt oder indirekt betroffen. Das Internet revolutionierte die zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion. Teile der Lebenswelt sind in Bits und Bytes zerfallen und finden in der Datenautobahn abseits sinnlich wahrnehmbarer Welten statt. Die Gesellschaftstheorie Manuel Castells' setzt an dieser Stelle an. In seiner Triologie 'Das Informationszeitalter' skizziert er die Auswirkungen der technischen Neuerungen auf das zwischenmenschliche Zusammenleben und die Sozialstruktur (vgl. Brock 2004: 12) und hat damit ein Werk geschaffen, das mit Enthusiasmus (vgl. Treibel 2006: 268) und Skepsis (vgl. Brock 2004: 18) zugleich in der Wissenschaftswelt rezipiert wird. Manuel Castells' Werk lässt sich charakterisieren als 'eine empirisch dichte, kulturvergleichende sozialwissenschaftliche Theorie der globalen informationellen Gesellschaft' (Thumfart 2004: 86f). Auf Basis einer immensen Breite an empirischem Daten- und Informationsmaterial stellt sich der Soziologe der Frage nach dem Verhältnis des 'Netzes' zum 'Ich'. Grundlegende Frage ist dabei, wie sich der unpersönliche Raum der Ströme auf der einen und personale sowie soziale Identitäten auf der anderen Seite gegenüberstehen (vgl. Berger/Kahlert 2004: 3). Identitäten sind ein zentrales Thema Castells' in seiner Trilogie. Ihnen widmet der Autor weite Teile des zweiten Bandes seiner Abhandlung. Hier skizziert er 'die Folgeprobleme des Informationszeitalters, wie sie sich für die aus den neuen Möglichkeiten weitestgehend Ausgeschlossenen darbieten' (Brock 2004: 13). Welche Rolle Identität und Sinn in der von Castells beschriebenen Netzwerkgesellschaft spielen und wie es zur Identitätskonstruktion kommt, wird in den folgenden Ausführungen dargestellt. Die Arbeit basiert im Wesentlichen auf Auszügen des zweiten Teils der Trilogie und integriert Ausführungen aus grundlegenden Standardwerken, Rezensionen und Studien, die Manuel Castells' Werk thematisieren.

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