Informationsvermittlung und Realisationsprinzip - Versuch der Ableitung der grundlegenden Anforderungen

Versuch der Ableitung der grundlegenden Anforderungen

Business & Finance, Accounting
Cover of the book Informationsvermittlung und Realisationsprinzip - Versuch der Ableitung der grundlegenden Anforderungen by Levent Kuyumcu, GRIN Verlag
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Author: Levent Kuyumcu ISBN: 9783638406239
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 5, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Levent Kuyumcu
ISBN: 9783638406239
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 5, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Internationale Rechnungslegung, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Auffassung der IASB ist die Zielsetzung eines Abschlusses nach IAS/IFRS die Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über die Cashflows eines Unternehmens, für einen weiten Adressatenkreis . Dies geht aus dem Rahmenkonzept (F. 12) als auch aus IAS 1 (IAS 1.7) hervor. Als primären Adressatenkreis nennt das Framework (F.10) die Investoren. Man kann den Begriff 'investor' mit Kapitalgeber (Eigen- und Fremdkapitalgeber) gleichsetzen . Daraus folgt, dass die alleinige Zwecksetzung der Rechnungslegung nach IAS/IFRS Schutz der Kapitalgeber durch Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen ist . Auch das andere sehr relevante internationale Rechnungslegungssystem US-GAAP verfolgt das Ziel der Informationsvermittlung. Im Gegensatz hierzu will ein HGB-Abschluss einen Beitrag zum Kapitalgeberschutz leisten, indem es einen Gewinn zur Zahlungsbemessung bzw. Ausschüttungsbemessung ermittelt. Auf der einen Seite steht Informationsvermittlung und auf der anderen Seite Zahlungsbemessung als Ziel. Jedes Rechnungslegungssystem benötigt Rechnungslegungsgrundsätze deren Auslegungen die Erreichung der genannten Ziele ermöglichen. Trotz der unterschiedlichen Zielsetzung kommt das Realisationsprinzip in den hier erwähnten Rechnungslegungswerken zur Anwendung, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung. Es stellt sich also die Frage inwieweit die Auslegungen bzw. die Anforderungen, welche dieser Grundsatz stellt für die Erreichung der jeweiligen Ziele geeignet sind. In dieser Arbeit soll sich unser Augenmerk auf die IAS/IFRS richten. Wie eng oder wie weit ist das Realisationsprinzip hier ausgelegt und wie sollte es sein? Es soll versucht werden die grundlegenden Anforderungen eines Realisationsprinzips abzuleiten, so dass sie der Informationsvermittlung gerecht werden. Hierzu werden zunächst einmal das Realisationsprinzip und die Auslegung des Realisationsprinzips im IAS/IFRS bzw. die Anforderungen, die es an die Ertragsrealisierung stellt, dargestellt. Es folgt ein kurzer Vergleich mit dem HGB. Im dritten Kapitel wird die Ertragsrealisierung nach IAS/IFRS näher betrachtet und hinsichtlich ihrer Eignung zur Informationsvermittlung analysiert. Dafür wird eine Zweckmäßigkeitsanalyse durchgeführt. Im vierten Kapitel wird eine mögliche Alternative als Realisationszeitpunkt dargestellt und darauf folgend schauen wir uns Lösungsversuche der IASB und FASB näher an. Die Arbeit schließt mit einem kurzen Fazit.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Internationale Rechnungslegung, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Auffassung der IASB ist die Zielsetzung eines Abschlusses nach IAS/IFRS die Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über die Cashflows eines Unternehmens, für einen weiten Adressatenkreis . Dies geht aus dem Rahmenkonzept (F. 12) als auch aus IAS 1 (IAS 1.7) hervor. Als primären Adressatenkreis nennt das Framework (F.10) die Investoren. Man kann den Begriff 'investor' mit Kapitalgeber (Eigen- und Fremdkapitalgeber) gleichsetzen . Daraus folgt, dass die alleinige Zwecksetzung der Rechnungslegung nach IAS/IFRS Schutz der Kapitalgeber durch Bereitstellung entscheidungsnützlicher Informationen ist . Auch das andere sehr relevante internationale Rechnungslegungssystem US-GAAP verfolgt das Ziel der Informationsvermittlung. Im Gegensatz hierzu will ein HGB-Abschluss einen Beitrag zum Kapitalgeberschutz leisten, indem es einen Gewinn zur Zahlungsbemessung bzw. Ausschüttungsbemessung ermittelt. Auf der einen Seite steht Informationsvermittlung und auf der anderen Seite Zahlungsbemessung als Ziel. Jedes Rechnungslegungssystem benötigt Rechnungslegungsgrundsätze deren Auslegungen die Erreichung der genannten Ziele ermöglichen. Trotz der unterschiedlichen Zielsetzung kommt das Realisationsprinzip in den hier erwähnten Rechnungslegungswerken zur Anwendung, wenn auch mit unterschiedlicher Gewichtung. Es stellt sich also die Frage inwieweit die Auslegungen bzw. die Anforderungen, welche dieser Grundsatz stellt für die Erreichung der jeweiligen Ziele geeignet sind. In dieser Arbeit soll sich unser Augenmerk auf die IAS/IFRS richten. Wie eng oder wie weit ist das Realisationsprinzip hier ausgelegt und wie sollte es sein? Es soll versucht werden die grundlegenden Anforderungen eines Realisationsprinzips abzuleiten, so dass sie der Informationsvermittlung gerecht werden. Hierzu werden zunächst einmal das Realisationsprinzip und die Auslegung des Realisationsprinzips im IAS/IFRS bzw. die Anforderungen, die es an die Ertragsrealisierung stellt, dargestellt. Es folgt ein kurzer Vergleich mit dem HGB. Im dritten Kapitel wird die Ertragsrealisierung nach IAS/IFRS näher betrachtet und hinsichtlich ihrer Eignung zur Informationsvermittlung analysiert. Dafür wird eine Zweckmäßigkeitsanalyse durchgeführt. Im vierten Kapitel wird eine mögliche Alternative als Realisationszeitpunkt dargestellt und darauf folgend schauen wir uns Lösungsversuche der IASB und FASB näher an. Die Arbeit schließt mit einem kurzen Fazit.

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