Interviews im Angesicht des Galgens - Generalgouverneur Hans Frank aus Sicht der Militärpsychologen Gilbert und Goldensohn

Generalgouverneur Hans Frank aus Sicht der Militärpsychologen Gilbert und Goldensohn

Nonfiction, Reference & Language, Law, Legal History
Cover of the book Interviews im Angesicht des Galgens - Generalgouverneur Hans Frank aus Sicht der Militärpsychologen Gilbert und Goldensohn by Soehnke Wagner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Soehnke Wagner ISBN: 9783638630504
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 27, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Soehnke Wagner
ISBN: 9783638630504
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 27, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Universität Bremen (Fachbereich Rechtswissenschaft), Veranstaltung: Rechtsgeschichte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen dem 20. November 1945 und dem 1. Oktober 1946 standen 22 der einflussreichsten Persönlichkeiten Nazi-Deutschlands in Nürnberg als Angeklagte vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Einer von ihnen war Hans Frank, persönlicher Anwalt Adolf Hitlers, bayerischer Staatsminister für Justiz, Reichsminister ohne Geschäftsbereich und ab 1939 Generalgouverneur des Generalgouvernements in Polen. Auch wenn er nicht zu den zentralen Entscheidungsträgern des Hitlerregimes gehörte, so wurde er als Leiter des Generalgouvernements doch Symbol für die unter der deutschen Herrschaft in Polen verübten Gewaltverbrechen. Die 1987 von seinem jüngsten Sohn Niklas Frank in Buchform veröffentlichte Abrechnung mit dem verhassten Vater lenkte erstmals die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf seine Person. 'Der Vater', so der Titel des Buches, gilt noch immer als eine der schonungslosesten Auseinandersetzungen eines 'Täterkindes' mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie. Diese Arbeit widmet sich einer psychologischen Betrachtung der Person Hans Frank im Rahmen des Nürnberger Prozesses. Die Untersuchung stützt sich dabei insbesondere auf die während des Nürnberger Prozesses angefertigten Aufzeichnungen des Gefängnispsychologen Gustave M. Gilbert und des Gerichtspsychiaters Leon Goldensohn. Die Funktion der beiden Amerikaner im Rahmen des Prozesses, ihre Arbeitsweise sowie ihr Verhältnis zu den Angeklagten sind daher ebenso Teil dieser Erörterung. Die Aufzeichnungen beider Psychologen beschreiben aus unterschiedlicher Perspektive ihre Eindrücke des Mannes, der als 'Polenschlächter' in die Geschichte einging. So war Hans Frank der einzige Angeklagte, der sich zunächst vorbehaltlos zu seiner Schuld und Verantwortung bekannte. Doch was bedeuteten Begriffe wie Schuld, Verantwortung oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit für einen Mann wie Hans Frank? Wie reagierte er auf die gegen ihn gerichtete Anklage und wie bewertete er seine Handlungen im Rückblick aus der Gefängniszelle? Diese Arbeit geht insofern über eine rein rechtshistorische Betrachtungsweise hinaus und nimmt die Persönlichkeit des NS-Kronjuristen, als Angeklagter in einem der größten Prozesse des 20. Jahrhunderts, in Augenschein. Es wird bewusst auf eine ausführliche Beschreibung der Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten Hans Franks in seinen verschiedenen Positionen bis 1945 verzichtet. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Zeit Franks im Nürnberger Gefängnis.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Universität Bremen (Fachbereich Rechtswissenschaft), Veranstaltung: Rechtsgeschichte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen dem 20. November 1945 und dem 1. Oktober 1946 standen 22 der einflussreichsten Persönlichkeiten Nazi-Deutschlands in Nürnberg als Angeklagte vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Einer von ihnen war Hans Frank, persönlicher Anwalt Adolf Hitlers, bayerischer Staatsminister für Justiz, Reichsminister ohne Geschäftsbereich und ab 1939 Generalgouverneur des Generalgouvernements in Polen. Auch wenn er nicht zu den zentralen Entscheidungsträgern des Hitlerregimes gehörte, so wurde er als Leiter des Generalgouvernements doch Symbol für die unter der deutschen Herrschaft in Polen verübten Gewaltverbrechen. Die 1987 von seinem jüngsten Sohn Niklas Frank in Buchform veröffentlichte Abrechnung mit dem verhassten Vater lenkte erstmals die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf seine Person. 'Der Vater', so der Titel des Buches, gilt noch immer als eine der schonungslosesten Auseinandersetzungen eines 'Täterkindes' mit der NS-Vergangenheit der eigenen Familie. Diese Arbeit widmet sich einer psychologischen Betrachtung der Person Hans Frank im Rahmen des Nürnberger Prozesses. Die Untersuchung stützt sich dabei insbesondere auf die während des Nürnberger Prozesses angefertigten Aufzeichnungen des Gefängnispsychologen Gustave M. Gilbert und des Gerichtspsychiaters Leon Goldensohn. Die Funktion der beiden Amerikaner im Rahmen des Prozesses, ihre Arbeitsweise sowie ihr Verhältnis zu den Angeklagten sind daher ebenso Teil dieser Erörterung. Die Aufzeichnungen beider Psychologen beschreiben aus unterschiedlicher Perspektive ihre Eindrücke des Mannes, der als 'Polenschlächter' in die Geschichte einging. So war Hans Frank der einzige Angeklagte, der sich zunächst vorbehaltlos zu seiner Schuld und Verantwortung bekannte. Doch was bedeuteten Begriffe wie Schuld, Verantwortung oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit für einen Mann wie Hans Frank? Wie reagierte er auf die gegen ihn gerichtete Anklage und wie bewertete er seine Handlungen im Rückblick aus der Gefängniszelle? Diese Arbeit geht insofern über eine rein rechtshistorische Betrachtungsweise hinaus und nimmt die Persönlichkeit des NS-Kronjuristen, als Angeklagter in einem der größten Prozesse des 20. Jahrhunderts, in Augenschein. Es wird bewusst auf eine ausführliche Beschreibung der Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten Hans Franks in seinen verschiedenen Positionen bis 1945 verzichtet. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Zeit Franks im Nürnberger Gefängnis.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die rechtliche Perspektive der Todesstrafe by Soehnke Wagner
Cover of the book Friedrich Nietzsche in Thomas Manns Roman 'Doktor Faustus' by Soehnke Wagner
Cover of the book Wie kann Deutschland seine Polizei vor Angriffen von Störern wirksam(er) schützen? Möglichkeiten, Grenzen und Forderungen by Soehnke Wagner
Cover of the book Exegetische Ausarbeitung von Mk 4,21-25 by Soehnke Wagner
Cover of the book Der Zustimmungsvorbehalt, § 111 Absatz 4 Satz 2 AktG im Unternehmens- und Steuerrecht by Soehnke Wagner
Cover of the book Die Entwicklung des Familienlastenausgleichs in der gesetzlichen Rentenversicherung unter Beachtung der Verfassungsanforderungen by Soehnke Wagner
Cover of the book Wissensmanagement - Überlegungen zu den (Un-)Möglichkeiten eines populären Konzepts by Soehnke Wagner
Cover of the book Parteienverdrossenheit - Ernstzunehmende Gefahr oder mediale Übertreibung? by Soehnke Wagner
Cover of the book Die wirtschaftliche Entwicklung der niederländischen Kolonie am Kap der Guten Hoffnung by Soehnke Wagner
Cover of the book Die US-amerikanische und deutsche Gesundheitspolitik im Vergleich by Soehnke Wagner
Cover of the book Empowerment in der Gemeinwesenarbeit by Soehnke Wagner
Cover of the book Wissenschaftliche Ausarbeitung zur eigenen Lektüreautobiografie by Soehnke Wagner
Cover of the book Die Neustrukturierung der europäischen Parteienlandschaften by Soehnke Wagner
Cover of the book Turmuhr Wittenberge by Soehnke Wagner
Cover of the book Lebens- und Arbeitsalltag der Wärter in der Irrenpflege im Hospital Haina by Soehnke Wagner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy