Author: | Michael Reinke | ISBN: | 9783668112100 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 18, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Michael Reinke |
ISBN: | 9783668112100 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 18, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer modernen Bildungskultur steht die berufliche Bildung zweifelsohne vor neuen Herausforderungen. Dieser Entwicklung können sich auch das in der internationalen Diskussion hoch angesehene deutsche, sowie schweizerische Pendant der dualen Ausbildung nicht entziehen. Beide Systeme gelten als Referenzmodelle hinsichtlich der Ausbildung von Jugendlichen unterhalb des Hochschulniveaus. Obwohl vielen Heranwachsenden einer Alterskohorte der Übergang in eine betriebliche Ausbildung ermöglicht wird, ist dieses auf einer langen Tradition basierende System immer häufiger Reizpunkt innerdeutscher Debatten. Nachdem in der Vergangenheit oftmals Fragen zur Aktualität einzelner Ausbildungsgänge im Vordergrund standen, sind es heutzutage eher strukturelle Probleme, wie etwa die Zertifizierung der dualen Berufsausbildung, die im öffentlichen Diskurs stehen. Zudem müssen sowohl Deutschland als auch die Schweiz heute schon mit natürlichen Systemschwächen, wie der starken Konjunktur- bzw. Demografieanfälligkeit und der Unausgeglichenheit zwischen dem Interesse für eine Berufsausbildung und dem Ausbildungsplatzangebot umgehen können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Konkurrenz durch das allgemeinbildende Angebot stetig an Beliebtheit bei den Schulabgängern hinzugewinnt. Zwar befinden sich die Schweiz und Deutschland neben anderen Ländern an der Spitze in Sachen Berufsbildung, dennoch stehen die dualen Systeme vor einer widersprüchlichen Ausgangslage. In Zukunft wird es spannend sein, wie die hoch gehandelten 'Exportschlager' der beruflichen Bildung, hinsichtlich ihrer internationalen Vergleichbarkeit und Anerkennung von Abschlüssen angepasst werden. Ob der Status als Königsweg der beruflichen Ausbildung weiterhin für das duale System aufrechterhalten werden kann hängt sicherlich auch davon ab, ob sich der Trend zur länderübergreifenden Harmonisierung der Bildungsabschlüsse immer weiter verdichten wird - in diesem Fall wären schulische Systeme naturgemäß im Vorteil. Der vorliegende Forschungsbericht soll Antworten darauf liefern, inwieweit das Duale System der beruflichen Ausbildung unabhängig von den nachfolgend aufgezeigten Entwicklungen bestehen kann. Immerhin gilt das Duale System der Berufsausbildung in der Schweiz mit dem verwandten deutschen Pendant heutzutage als Königsweg der beruflichen Bildung.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer modernen Bildungskultur steht die berufliche Bildung zweifelsohne vor neuen Herausforderungen. Dieser Entwicklung können sich auch das in der internationalen Diskussion hoch angesehene deutsche, sowie schweizerische Pendant der dualen Ausbildung nicht entziehen. Beide Systeme gelten als Referenzmodelle hinsichtlich der Ausbildung von Jugendlichen unterhalb des Hochschulniveaus. Obwohl vielen Heranwachsenden einer Alterskohorte der Übergang in eine betriebliche Ausbildung ermöglicht wird, ist dieses auf einer langen Tradition basierende System immer häufiger Reizpunkt innerdeutscher Debatten. Nachdem in der Vergangenheit oftmals Fragen zur Aktualität einzelner Ausbildungsgänge im Vordergrund standen, sind es heutzutage eher strukturelle Probleme, wie etwa die Zertifizierung der dualen Berufsausbildung, die im öffentlichen Diskurs stehen. Zudem müssen sowohl Deutschland als auch die Schweiz heute schon mit natürlichen Systemschwächen, wie der starken Konjunktur- bzw. Demografieanfälligkeit und der Unausgeglichenheit zwischen dem Interesse für eine Berufsausbildung und dem Ausbildungsplatzangebot umgehen können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Konkurrenz durch das allgemeinbildende Angebot stetig an Beliebtheit bei den Schulabgängern hinzugewinnt. Zwar befinden sich die Schweiz und Deutschland neben anderen Ländern an der Spitze in Sachen Berufsbildung, dennoch stehen die dualen Systeme vor einer widersprüchlichen Ausgangslage. In Zukunft wird es spannend sein, wie die hoch gehandelten 'Exportschlager' der beruflichen Bildung, hinsichtlich ihrer internationalen Vergleichbarkeit und Anerkennung von Abschlüssen angepasst werden. Ob der Status als Königsweg der beruflichen Ausbildung weiterhin für das duale System aufrechterhalten werden kann hängt sicherlich auch davon ab, ob sich der Trend zur länderübergreifenden Harmonisierung der Bildungsabschlüsse immer weiter verdichten wird - in diesem Fall wären schulische Systeme naturgemäß im Vorteil. Der vorliegende Forschungsbericht soll Antworten darauf liefern, inwieweit das Duale System der beruflichen Ausbildung unabhängig von den nachfolgend aufgezeigten Entwicklungen bestehen kann. Immerhin gilt das Duale System der Berufsausbildung in der Schweiz mit dem verwandten deutschen Pendant heutzutage als Königsweg der beruflichen Bildung.