Kriterien für Unterhaltung in Texten

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Public Speaking, Rhetoric
Cover of the book Kriterien für Unterhaltung in Texten by Nils Wiegand, GRIN Verlag
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Author: Nils Wiegand ISBN: 9783638570077
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 16, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nils Wiegand
ISBN: 9783638570077
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 16, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1+, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: HS: Unterhaltung, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die theoretische Problematik der bisherigen Unterhaltungsforschung besteht in der schwierigen Übertragbarkeit der Ergebnisse aufeinander, da diese zumeist aus unterschiedlichen Forschungsbereichen kommen, so dass sowohl ein gemeinsamer Bezugsrahmen als auch eine gemeinsame Terminologie fehlen. 1 Ein Alltagsverständnis von Unterhaltung wirft zunächst die theoretische Schwierigkeit auf, dass bspw. nicht jede Comedyshow für jedermann gleichsam unterhaltend ist, dass es verschiedene Formate in verschiedenen Medien als 'sozial distributive Tragflächen von verbalen oder nonverbalen Texten' 2 gibt, die mitunter auch unfreiwillig komisch und somit unterhaltend sind. Harald Schmidt ließ nach den Anschlägen vom 11. September seine Late-Night-Talkshow (SAT 1) zunächst ausfallen, anlässlich des Afghanistan-Feldzuges konnte man jedoch auf seiner Homepage lesen: 'Aus aktuellem Anlass findet die Sendung statt.' Offenbar gibt es in der Praxis Kriterien, nach denen ein Unterhaltungsangebot funktionieren kann, und anhand dieser Kriterien müsste sich eine Theorie der Unterhaltung messen lassen. Zudem hat sich der Stellenwert des Unterhaltungsbegriffs maßgeblich verändert. Werner Früh verweist daher auch auf eine veränderte Wertigkeit der Unterhaltung, die sich bspw. in Form des Infotainments bzw. Entertainments als seriös behaupten kann: 'Wichtige politische und sonstige Informationen, die nur wenige interessieren oder von kaum jemandem verstanden wurden, sollen durch unterhaltsame Aufarbeitung plötzlich so attraktiv werden, dass sich nicht nur sehr viel mehr Menschen ihnen zuwenden, sondern sie auch noch mit größerer Aufmerksamkeit wahrgenommen und dadurch besser verstanden werden.' [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1+, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Seminar für Allgemeine Rhetorik), Veranstaltung: HS: Unterhaltung, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die theoretische Problematik der bisherigen Unterhaltungsforschung besteht in der schwierigen Übertragbarkeit der Ergebnisse aufeinander, da diese zumeist aus unterschiedlichen Forschungsbereichen kommen, so dass sowohl ein gemeinsamer Bezugsrahmen als auch eine gemeinsame Terminologie fehlen. 1 Ein Alltagsverständnis von Unterhaltung wirft zunächst die theoretische Schwierigkeit auf, dass bspw. nicht jede Comedyshow für jedermann gleichsam unterhaltend ist, dass es verschiedene Formate in verschiedenen Medien als 'sozial distributive Tragflächen von verbalen oder nonverbalen Texten' 2 gibt, die mitunter auch unfreiwillig komisch und somit unterhaltend sind. Harald Schmidt ließ nach den Anschlägen vom 11. September seine Late-Night-Talkshow (SAT 1) zunächst ausfallen, anlässlich des Afghanistan-Feldzuges konnte man jedoch auf seiner Homepage lesen: 'Aus aktuellem Anlass findet die Sendung statt.' Offenbar gibt es in der Praxis Kriterien, nach denen ein Unterhaltungsangebot funktionieren kann, und anhand dieser Kriterien müsste sich eine Theorie der Unterhaltung messen lassen. Zudem hat sich der Stellenwert des Unterhaltungsbegriffs maßgeblich verändert. Werner Früh verweist daher auch auf eine veränderte Wertigkeit der Unterhaltung, die sich bspw. in Form des Infotainments bzw. Entertainments als seriös behaupten kann: 'Wichtige politische und sonstige Informationen, die nur wenige interessieren oder von kaum jemandem verstanden wurden, sollen durch unterhaltsame Aufarbeitung plötzlich so attraktiv werden, dass sich nicht nur sehr viel mehr Menschen ihnen zuwenden, sondern sie auch noch mit größerer Aufmerksamkeit wahrgenommen und dadurch besser verstanden werden.' [...]

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