Ludwig XIV. in Versailles

Ein Prototyp der höfischen Gesellschaft?

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Ludwig XIV. in Versailles by Marc Brüninghaus, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marc Brüninghaus ISBN: 9783640108428
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 23, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marc Brüninghaus
ISBN: 9783640108428
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 23, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut, Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Veranstaltung: Geschichte Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) und es stellten sich mir immer mehr Fragen: Wurde die Hofgesellschaft gezielt von Ludwig gebildet oder war es ein schleichender Prozess, der in Kauf genommen wurde? Falls sie 'geplant' war, welche Intention hatte Ludwig dabei? Die nächste Frage war, welcher Personenkreis eigentlich die Hofgesellschaft bildete und welche Normen für diese Gruppe eine Rolle spielten. Kann bei der Hofgesellschaft in Versailles von einem Prototyp der höfischen Gesellschaft gesprochen werden? Diesen Fragen wollte ich nachgehen. Um sie zu beantworten, scheint es mir sinnvoll, zu-nächst einmal ganz kurz aufzuzeigen, wie sich Hof und Hofgesellschaft vor der Zeit Ludwigs entwickelt hatten. Darauf folgen ein Überblick über die Herrschaftszeit Ludwigs XIV. sowie über sein Selbstverständnis als Herrscher. Die grobe Kenntnis von Ludwigs Regierungszeit sowie von seinem Selbstverständnis ist hilfreich beim Verständnis des Auf-baus und der Funktion der Hofgesellschaft. Der nächste Schritt ist dann eine genaue Beschreibung der Zusammensetzung der Hofge-sellschaft nach deren Hauptgruppen, dem Adel, den Ministern und Beamten, den Künstlern und den Mätressen. Schließlich muss das Augenmerk auch auf Ludwig selbst gerichtet werden, wie er sich für die, und innerhalb der Hofgesellschaft in Szene setzte. Die Überlegungen zur Intention Ludwigs bei der Ansiedelung des Adels am Hofe in Versailles stehen im Zusammenhang mit den Betrachtungen zur Selbstinszenierung Ludwigs, denn ohne Publikum keine Selbst-inszenierung. Ein Teil der Inszenierung, der die Höflinge aber stark betraf und vor allem die Höflinge als Teilnehmer brauchte, war das höfische Zeremoniell, das in einem geson-derten Kapitel dargestellt wird. Und auch ohne die Schlossanlage in Versailles wäre das 'höfische Schauspiel' wenig wirkungsvoll gewesen, weswegen auch die Betrachtung der Planungen für Versailles und der Anlagen selber nicht fehlen darf. Die relativ weite Darstellung der historischen Vorgänge sowie der Anlage von Versailles, was beides über eine Darstellung der Hofgesellschaft hinausgeht, zeigt, dass eine alleinige Beschreibung der Hofgesellschaft unvollständig wäre. Die Hofgesellschaft war nicht losge-löst vom 'System Versailles', in dem alles in Verbindung stand und Menschen, Architektur, Kultur und Natur das System bildeten. Gleiches gilt für die historischen Abläu-fe: Vorkommnisse, wie beispielsweise die Fronde, hatten ihren Anteil daran, dass die Hofgesellschaft so entstand, wie sie hier dargestellt wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut, Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Veranstaltung: Geschichte Frankreichs im 16. und 17. Jahrhundert, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) und es stellten sich mir immer mehr Fragen: Wurde die Hofgesellschaft gezielt von Ludwig gebildet oder war es ein schleichender Prozess, der in Kauf genommen wurde? Falls sie 'geplant' war, welche Intention hatte Ludwig dabei? Die nächste Frage war, welcher Personenkreis eigentlich die Hofgesellschaft bildete und welche Normen für diese Gruppe eine Rolle spielten. Kann bei der Hofgesellschaft in Versailles von einem Prototyp der höfischen Gesellschaft gesprochen werden? Diesen Fragen wollte ich nachgehen. Um sie zu beantworten, scheint es mir sinnvoll, zu-nächst einmal ganz kurz aufzuzeigen, wie sich Hof und Hofgesellschaft vor der Zeit Ludwigs entwickelt hatten. Darauf folgen ein Überblick über die Herrschaftszeit Ludwigs XIV. sowie über sein Selbstverständnis als Herrscher. Die grobe Kenntnis von Ludwigs Regierungszeit sowie von seinem Selbstverständnis ist hilfreich beim Verständnis des Auf-baus und der Funktion der Hofgesellschaft. Der nächste Schritt ist dann eine genaue Beschreibung der Zusammensetzung der Hofge-sellschaft nach deren Hauptgruppen, dem Adel, den Ministern und Beamten, den Künstlern und den Mätressen. Schließlich muss das Augenmerk auch auf Ludwig selbst gerichtet werden, wie er sich für die, und innerhalb der Hofgesellschaft in Szene setzte. Die Überlegungen zur Intention Ludwigs bei der Ansiedelung des Adels am Hofe in Versailles stehen im Zusammenhang mit den Betrachtungen zur Selbstinszenierung Ludwigs, denn ohne Publikum keine Selbst-inszenierung. Ein Teil der Inszenierung, der die Höflinge aber stark betraf und vor allem die Höflinge als Teilnehmer brauchte, war das höfische Zeremoniell, das in einem geson-derten Kapitel dargestellt wird. Und auch ohne die Schlossanlage in Versailles wäre das 'höfische Schauspiel' wenig wirkungsvoll gewesen, weswegen auch die Betrachtung der Planungen für Versailles und der Anlagen selber nicht fehlen darf. Die relativ weite Darstellung der historischen Vorgänge sowie der Anlage von Versailles, was beides über eine Darstellung der Hofgesellschaft hinausgeht, zeigt, dass eine alleinige Beschreibung der Hofgesellschaft unvollständig wäre. Die Hofgesellschaft war nicht losge-löst vom 'System Versailles', in dem alles in Verbindung stand und Menschen, Architektur, Kultur und Natur das System bildeten. Gleiches gilt für die historischen Abläu-fe: Vorkommnisse, wie beispielsweise die Fronde, hatten ihren Anteil daran, dass die Hofgesellschaft so entstand, wie sie hier dargestellt wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Empfehlungen für die 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. Deutsche Konfliktbearbeitung im Südkaukasus by Marc Brüninghaus
Cover of the book Schulsozialarbeit. Ein Praktikumsbericht by Marc Brüninghaus
Cover of the book Marketing Concept & Intercultural Communication by Marc Brüninghaus
Cover of the book Werbung in China by Marc Brüninghaus
Cover of the book Pränataldiagnostik - Definition, moralische Fragen, rechtliche Grundlagen by Marc Brüninghaus
Cover of the book Französisch Grundschule: Les vêtements d'hiver. Vocabulaire. Die Winterkleidung (Klasse 3) by Marc Brüninghaus
Cover of the book Verkehrsströme über Landverkehrswege über Schleswig-Holstein von und nach Skaninavien und in den Ostseeraum und ihre Entwicklung seit 1985 und bestehende Planungen by Marc Brüninghaus
Cover of the book Medienmacht und Demokratie - Öffentliche Meinung und Massenmedien im demokratischen Staat Deutschland by Marc Brüninghaus
Cover of the book Der interkulturelle Kalender. Ein Materialangebot zur Verwirklichung des interkulturellen Lernens? by Marc Brüninghaus
Cover of the book Latein einfach erklärt: Grammatik by Marc Brüninghaus
Cover of the book Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen (MOVE)- Ein Konzept für die Schule?! by Marc Brüninghaus
Cover of the book Implementierung ökonomischer Ansätze in der Sozialen Arbeit: Praxisbeispiele by Marc Brüninghaus
Cover of the book Gütertausch im 12. Jahrhundert by Marc Brüninghaus
Cover of the book Preispolitik - Instrument des Marketings by Marc Brüninghaus
Cover of the book Dystopie: Begriffsklärung und -anwendung by Marc Brüninghaus
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy