Author: | Johannes Helm | ISBN: | 9783863949624 |
Publisher: | EDITION digital | Publication: | March 30, 2013 |
Imprint: | EDITION digital | Language: | German |
Author: | Johannes Helm |
ISBN: | 9783863949624 |
Publisher: | EDITION digital |
Publication: | March 30, 2013 |
Imprint: | EDITION digital |
Language: | German |
Wenn ein erwachsener Mann, mit siebzehn Jahren Soldat gewesen, bis zum Zwanzigsten Kriegsgefangener, dann ABF- und Psychologiestudent, Assistent an der Uni, Dozent für psychologische Therapie, drei große Kinder, den sogenannten Platz im Leben gefunden haben könnte, den gewundenen Weg hinter sich, den geraden Weg vor sich, wenn dieser Mann mit vierundvierzig Jahren zu Weihnachten seiner Freundin sein erstes kleines Ölbild malt, ein Nachtbild, einen Park am Fluss, eine einsame Spaziergängerin, fast nicht von dieser Welt, im Fluss ein Kahn mit Leuten und Lampions, wenn er es malt mit den fast vertrockneten Farben aus den Tuben des bewunderten alten Malers, der noch nicht lange tot ist, wenn er nach diesem Bild weiter malt, nun mit eigenen Farben, nicht mehr auf Pappe, sondern auf Leinwand, auf Holz, wenn er abends und am Sonntag und im Urlaub an seinen Tisch geht, seine Brille aufsetzt, Terpentin in eine kleine Porzellanschüssel gießt, der Malgeruch sich im Zimmer ausbreitet, wenn er seine Kindheitslandschaft malt, ruhige Bilder, zwischen seinen Vorlesungen und den Nachrichten von Plänen und Staatsbesuchen und Unglücksfällen, wenn er immer wieder zu malen aufhört und als richtig erwachsener Mann arbeitet, dann wieder leise malt, wenn er, inzwischen fünfzig, auch anfängt zu schreiben, ebenso stille, nachdenkliche Geschichten über seine Malgründe, dann entsteht ein Buch, das uns Hoffnung macht: Eigentlich könnte jeder von uns täglich neu anfangen. Mit einem Vorwort von Helga Schubert und einem Nachwort von Gerhard Wolf.
Johannes Helm Ordentlicher Professor für Klinische Psychologie, emeritus, Dr. habil. Geboren 1927 in Schlesiersee (Schlawa). Studium der Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin. Verfasser umfangreicher Fachliteratur und von Lehrmaterialien. Herausgeber verschiedener Fachbücher und Autor eines Lehrbuchs. Verheiratet mit der Schriftstellerin Helga Schubert. Nach Jahrzehnten in Berlin leben und arbeiten sie seit 2008 in Neu Meteln/ Landkreis Nordwestmecklenburg, wo sie auch eine Galerie mit monatlichem Wechsel seiner Bilder eröffneten. Johannes Helm malt seit 1972. Bisher 1005 Ölbilder. Ausstellungen im In- und Ausland. Johannes Helm veröffentlichte seit 1976 neben Hörfunkerzählungen und Anthologiebeiträgen folgende auf sein Malen bezogene Bücher: Malgründe, Bilder und Geschichten, 1978, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar Ellis Himmel, 1981, Kinderbuchverlag Berlin Seh ich Raben, ruf ich, Brüder, Gedichte und Bilder, 1996, Stock & Stein Verlags GmbH, Schwerin Gegenwelten, (Ölgemälde von Johannes Helm mit Texten dazu von Ralph Giordano, Helga Schütz, Jürgen Borchert, Ulrich Schacht und Helga Schubert), 2001, Stock & Stein Verlags GmbH, Schwerin Tanz auf der Ruine, (Bilder aus einem vergangenen Land), Episodenroman, 2007, dissertation-de Verlag GmbH, Berlin
Wenn ein erwachsener Mann, mit siebzehn Jahren Soldat gewesen, bis zum Zwanzigsten Kriegsgefangener, dann ABF- und Psychologiestudent, Assistent an der Uni, Dozent für psychologische Therapie, drei große Kinder, den sogenannten Platz im Leben gefunden haben könnte, den gewundenen Weg hinter sich, den geraden Weg vor sich, wenn dieser Mann mit vierundvierzig Jahren zu Weihnachten seiner Freundin sein erstes kleines Ölbild malt, ein Nachtbild, einen Park am Fluss, eine einsame Spaziergängerin, fast nicht von dieser Welt, im Fluss ein Kahn mit Leuten und Lampions, wenn er es malt mit den fast vertrockneten Farben aus den Tuben des bewunderten alten Malers, der noch nicht lange tot ist, wenn er nach diesem Bild weiter malt, nun mit eigenen Farben, nicht mehr auf Pappe, sondern auf Leinwand, auf Holz, wenn er abends und am Sonntag und im Urlaub an seinen Tisch geht, seine Brille aufsetzt, Terpentin in eine kleine Porzellanschüssel gießt, der Malgeruch sich im Zimmer ausbreitet, wenn er seine Kindheitslandschaft malt, ruhige Bilder, zwischen seinen Vorlesungen und den Nachrichten von Plänen und Staatsbesuchen und Unglücksfällen, wenn er immer wieder zu malen aufhört und als richtig erwachsener Mann arbeitet, dann wieder leise malt, wenn er, inzwischen fünfzig, auch anfängt zu schreiben, ebenso stille, nachdenkliche Geschichten über seine Malgründe, dann entsteht ein Buch, das uns Hoffnung macht: Eigentlich könnte jeder von uns täglich neu anfangen. Mit einem Vorwort von Helga Schubert und einem Nachwort von Gerhard Wolf.
Johannes Helm Ordentlicher Professor für Klinische Psychologie, emeritus, Dr. habil. Geboren 1927 in Schlesiersee (Schlawa). Studium der Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin. Verfasser umfangreicher Fachliteratur und von Lehrmaterialien. Herausgeber verschiedener Fachbücher und Autor eines Lehrbuchs. Verheiratet mit der Schriftstellerin Helga Schubert. Nach Jahrzehnten in Berlin leben und arbeiten sie seit 2008 in Neu Meteln/ Landkreis Nordwestmecklenburg, wo sie auch eine Galerie mit monatlichem Wechsel seiner Bilder eröffneten. Johannes Helm malt seit 1972. Bisher 1005 Ölbilder. Ausstellungen im In- und Ausland. Johannes Helm veröffentlichte seit 1976 neben Hörfunkerzählungen und Anthologiebeiträgen folgende auf sein Malen bezogene Bücher: Malgründe, Bilder und Geschichten, 1978, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar Ellis Himmel, 1981, Kinderbuchverlag Berlin Seh ich Raben, ruf ich, Brüder, Gedichte und Bilder, 1996, Stock & Stein Verlags GmbH, Schwerin Gegenwelten, (Ölgemälde von Johannes Helm mit Texten dazu von Ralph Giordano, Helga Schütz, Jürgen Borchert, Ulrich Schacht und Helga Schubert), 2001, Stock & Stein Verlags GmbH, Schwerin Tanz auf der Ruine, (Bilder aus einem vergangenen Land), Episodenroman, 2007, dissertation-de Verlag GmbH, Berlin