Mehrsprachigkeit in Zimbabwe

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Anthropology
Cover of the book Mehrsprachigkeit in Zimbabwe by Kristina Lubahn, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristina Lubahn ISBN: 9783638001205
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 8, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristina Lubahn
ISBN: 9783638001205
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 8, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,7, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Lehrstuhl für Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Drittel aller menschlichen Sprachen wird auf dem afrikanischen Kontinent gesprochen. In Afrika gibt es rund 1500 verschiedene, gegenseitig nicht verständliche Sprachen. Die Sprecherzahl liegt zwischen ca. 60 Millionen und wenigen Hundert. Alle afrikanischen Staaten beherbergen mindestens eine, meist jedoch mehrere Sprachen innerhalb ihrer Grenzen. Dies resultiert aus der Kolonialzeit, in der die Grenzen ohne Rücksicht auf die einheimischen gesellschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Verhältnisse am 'Reißbrett' festgelegt wurden. In dieser Zeit wurde die Sprache der Kolonialmacht als allgemeines Kommunikationsmittel eingeführt und gefördert. Die Pflege der einheimischen Sprachen wurde jedoch vernachlässigt. Die Sprache der ehemaligen Kolonialherren wurde nach der Unabhängigkeit meist als offizielle Sprache beibehalten. Erst langsam wird in einer Reihe von Staaten dazu übergegangen, wenigstens im Grundschulbereich die afrikanischen Sprachen zu fördern. Noch immer fällt es den Regierungen und Eliten schwer, Mehrsprachigkeit als Reichtum und Ressource zu begreifen. Afrikanische Sprachen werden als Problem und Entwicklungshindernis wahrgenommen. Myers-Scotton fragt: 'Who becomes a bilingual in Africa? The simple answer is, almost everyone who is mobile, either in a socio-economic or a geographic sense. While there are monolinguals in Africa, the typical person speaks at least one language in addition to his/her first language, and persons living in urban areas often speak two or three additional languages.' Auch in Zimbabwe findet man eine mehrsprachige Situation vor. Die ehemalige Kolonialsprache hat auch hier einen hohen Prestigewert. Für die Analyse des Variationsraumes der Mehrsprachigkeit in Zimbabwe wird in dieser Arbeit das Schema nach George Lüdi verwendet. Mit Hilfe dieses Schemas ist es möglich, die Diglossie oder Mehrsprachigkeit zu differenzieren und die verschiedenen Typen der Diglossie zu bestimmen. Dazu stehen laut dem Schema sechs Variablen zur Verfügung: der sprachliche Abstand, der Sprachgemeinschaftstyp, die funktionale Komplementarität, die Standardisierung, der Erwerbstyp und das Sprachprestige.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,7, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Lehrstuhl für Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Drittel aller menschlichen Sprachen wird auf dem afrikanischen Kontinent gesprochen. In Afrika gibt es rund 1500 verschiedene, gegenseitig nicht verständliche Sprachen. Die Sprecherzahl liegt zwischen ca. 60 Millionen und wenigen Hundert. Alle afrikanischen Staaten beherbergen mindestens eine, meist jedoch mehrere Sprachen innerhalb ihrer Grenzen. Dies resultiert aus der Kolonialzeit, in der die Grenzen ohne Rücksicht auf die einheimischen gesellschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Verhältnisse am 'Reißbrett' festgelegt wurden. In dieser Zeit wurde die Sprache der Kolonialmacht als allgemeines Kommunikationsmittel eingeführt und gefördert. Die Pflege der einheimischen Sprachen wurde jedoch vernachlässigt. Die Sprache der ehemaligen Kolonialherren wurde nach der Unabhängigkeit meist als offizielle Sprache beibehalten. Erst langsam wird in einer Reihe von Staaten dazu übergegangen, wenigstens im Grundschulbereich die afrikanischen Sprachen zu fördern. Noch immer fällt es den Regierungen und Eliten schwer, Mehrsprachigkeit als Reichtum und Ressource zu begreifen. Afrikanische Sprachen werden als Problem und Entwicklungshindernis wahrgenommen. Myers-Scotton fragt: 'Who becomes a bilingual in Africa? The simple answer is, almost everyone who is mobile, either in a socio-economic or a geographic sense. While there are monolinguals in Africa, the typical person speaks at least one language in addition to his/her first language, and persons living in urban areas often speak two or three additional languages.' Auch in Zimbabwe findet man eine mehrsprachige Situation vor. Die ehemalige Kolonialsprache hat auch hier einen hohen Prestigewert. Für die Analyse des Variationsraumes der Mehrsprachigkeit in Zimbabwe wird in dieser Arbeit das Schema nach George Lüdi verwendet. Mit Hilfe dieses Schemas ist es möglich, die Diglossie oder Mehrsprachigkeit zu differenzieren und die verschiedenen Typen der Diglossie zu bestimmen. Dazu stehen laut dem Schema sechs Variablen zur Verfügung: der sprachliche Abstand, der Sprachgemeinschaftstyp, die funktionale Komplementarität, die Standardisierung, der Erwerbstyp und das Sprachprestige.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fallanalyse Gesundheitsreform 2007 by Kristina Lubahn
Cover of the book Krisen in der Beziehung by Kristina Lubahn
Cover of the book Untersuchung der Verständlichkeit von Patientenverfügungen im Hinblick auf die Ermöglichung einer autonomen Entscheidung by Kristina Lubahn
Cover of the book Inwieweit trägt das Internet zu einer McDonaldisierung und Deprofessionalisierung bei by Kristina Lubahn
Cover of the book Mediensozialisation und Konsequenzen für den Deutschunterricht by Kristina Lubahn
Cover of the book Pädagogische Schulentwicklung nach Heinz Klippert. Systematische Trainings- und Reformarbeit by Kristina Lubahn
Cover of the book Validität der Organisationsaufstellung als Ergänzung zur Assessment-Center-Methode by Kristina Lubahn
Cover of the book Mangroven in Südamerika by Kristina Lubahn
Cover of the book Reformen und Reformansätze unter den Gracchen by Kristina Lubahn
Cover of the book Der Positivismusstreit - Adornos Standpunkt by Kristina Lubahn
Cover of the book Zur Norm in den Vorwörtern der Wörterbücher der Académie française by Kristina Lubahn
Cover of the book Die Wahlergebnisse der Aera Adenauer - Zeichen uneingeschränkter Zustimmung? by Kristina Lubahn
Cover of the book Wahrheitstheorien unter spezieller Berücksichtigung der Bildtheorie Wittgensteins by Kristina Lubahn
Cover of the book Georg von Ehingen: 'Reisen nach der Ritterschaft'. Spielten 'Reiseberichte' eine besondere Rolle bei der Entstehung der neuhochdeutschen Schriftsprache? by Kristina Lubahn
Cover of the book Demokratiemessung - eine genderkritische Untersuchung am Beispiel Japans und der Philippinen by Kristina Lubahn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy