Author: | M. S. | ISBN: | 9783640879694 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 29, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | M. S. |
ISBN: | 9783640879694 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 29, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Mathis der Maler zählt heute wohl zu den weniger bekannten Opern der deutschen Operngeschichte. Dennoch nimmt sie eine wichtige Rolle in Hindemiths Schaffenszeit ein. Die Oper, mit unverkennbarem Zeitbezug, wurde in der Zeit des Nationalsozialismus geschrieben. Die Nationalsozialisten verhinderten zunächst die Uraufführung in Deutschland, da das 'deutsche' Thema der Oper ein zu großer Anstoß gewesen wäre. In dieser Zeit der persönlichen Angriffe, der Aufführungsverbote seiner Werke und der ausbleibenden Konzertverpflichtungen intensivierte Hindemith seine musiktheoretische Arbeit. Hindemith hielt die zentralen Bereiche der Musiktheorie, vor allem die Natur von Tonbeziehungen für unveränderbar und kritisierte die traditionelle Harmonie- und Kontrapunktlehren. Aufschlüsse über die Eigenschaften des musikalischen Materials holte er sich aus den unterschiedlichsten Bereichen wie 'der Physik, der Akustik, der Ästhetik, der Physiologie, der historischen Musiktheorie, dem Vorgang des Musikmachens als Singen oder Spielen, der Musikgeschichte und nicht zuletzt aus den musikalischen Meisterwerken'. Was ist jedoch das Spezifische an der Musik Hindemiths? Zum einen fügen sich modale Passagen (Originalzitate aus dem von Böhme editierten Altdeutschen Liederbuch von 1877) homogen ein. Zum anderen werden Situationen in der Handlung durch ihren Charakter entsprechende Formen begleitet (zum Beispiel: der Auftritt des Kardinals durch ein Concerto Grosso). Infolgedessen betrachte ich allgemeine Fakten der Oper, entstehungsgeschichtliche Informationen mit historischen Bezügen, handelnde Personen und die Handlung sowie die musikalische Gestaltung des Werkes. Abschließend erläutere ich Hindemiths Kompositionstechnik noch einmal im Allgemeinen Sinne.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Mathis der Maler zählt heute wohl zu den weniger bekannten Opern der deutschen Operngeschichte. Dennoch nimmt sie eine wichtige Rolle in Hindemiths Schaffenszeit ein. Die Oper, mit unverkennbarem Zeitbezug, wurde in der Zeit des Nationalsozialismus geschrieben. Die Nationalsozialisten verhinderten zunächst die Uraufführung in Deutschland, da das 'deutsche' Thema der Oper ein zu großer Anstoß gewesen wäre. In dieser Zeit der persönlichen Angriffe, der Aufführungsverbote seiner Werke und der ausbleibenden Konzertverpflichtungen intensivierte Hindemith seine musiktheoretische Arbeit. Hindemith hielt die zentralen Bereiche der Musiktheorie, vor allem die Natur von Tonbeziehungen für unveränderbar und kritisierte die traditionelle Harmonie- und Kontrapunktlehren. Aufschlüsse über die Eigenschaften des musikalischen Materials holte er sich aus den unterschiedlichsten Bereichen wie 'der Physik, der Akustik, der Ästhetik, der Physiologie, der historischen Musiktheorie, dem Vorgang des Musikmachens als Singen oder Spielen, der Musikgeschichte und nicht zuletzt aus den musikalischen Meisterwerken'. Was ist jedoch das Spezifische an der Musik Hindemiths? Zum einen fügen sich modale Passagen (Originalzitate aus dem von Böhme editierten Altdeutschen Liederbuch von 1877) homogen ein. Zum anderen werden Situationen in der Handlung durch ihren Charakter entsprechende Formen begleitet (zum Beispiel: der Auftritt des Kardinals durch ein Concerto Grosso). Infolgedessen betrachte ich allgemeine Fakten der Oper, entstehungsgeschichtliche Informationen mit historischen Bezügen, handelnde Personen und die Handlung sowie die musikalische Gestaltung des Werkes. Abschließend erläutere ich Hindemiths Kompositionstechnik noch einmal im Allgemeinen Sinne.