Propädeutische Logik

Logisch-sprachphilosophische Begriffe

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Propädeutische Logik by Ulrike Hammer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ulrike Hammer ISBN: 9783640579228
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 30, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ulrike Hammer
ISBN: 9783640579228
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 30, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Logische Propädeutik-logisch-sprachphilosophische Begriffe, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Frage: Stellen Sie mit Bezug auf G. Freges Text 'Über Sinn und Bedeutung' (1891) dar, wie Frege zu seiner These 'Der Gedanke ist der Sinn eines Satzes' gelangt und was mit dieser These gemeint ist. 2. Frage: Erläutern Sie a) die Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Aussagen und stellen Sie b) W.v.O. Quines Kritik dieser Unterscheidung (in dem Text 'Two Dogmas of Empiricism' von 1951) in ihren wesentlichen Argumentationsschritten dar. 3. Frage: Erläutern Sie den Unterschied zwischen analytisch wahren und logisch wahren Aussagen. 1. Stellen Sie mit Bezug auf G. Freges Text 'Über Sinn und Bedeutung' (1891) dar, wie Frege zu seiner These 'Der Gedanke ist der Sinn eines Satzes' gelangt und was mit dieser These gemeint ist. In 'Über Sinn und Bedeutung' setzt G. Frege die Termini Bedeutung, Sinn, Vorstellung, Wahrheitswert und Gedanke in Beziehung zueinander. Hierbei muss man beachten, dass er die Wörter Sinn und Bedeutung abweichend von alltagssprachlichem Gebrauch verwendet. Mit 'Bedeutung' meint Frege die Referenz eines Ausdrucks. Das was er 'Sinn' nennt, kommt dem nahe, was man für gewöhnlich als Bedeutung bezeichnet. Man könnte als Gleichung (1) aufstellen: Sinn : Bedeutung = Bedeutung : Bezeichnung (nach Frege) (heute übliche Terminologie) Frege versteht also das Wort 'Bedeutung' mehr im etymologischen Sinn und verwendet es als 'hindeuten auf einen Gegenstand'; somit entspricht es der heutigen Verwendung von 'Bezeichnung'. Um die Gedankengänge zu Freges These 'Der Gedanke ist der Sinn eines Satzes' darzustellen, werden hier die wichtigsten seiner Schritte noch einmal aufgestellt. Sein erster Schritt besteht darin, überhaupt nachzuweisen, dass Sätze einen Sinn haben müssen. Schon Aristoteles hat in 'De Interpretatione' bei der Definition des Satzes angegeben, 'Jeder Satz hat einen Sinn [semantikós] [...]' (2). Frege beginnt seinen Text mit der Frage der Identität (Gleichheit) von Sätzen, er versucht zu beantworten ob diese Identität eine Beziehung ist und zwischen was diese Beziehung besteht. Er führt die beiden Sätze a = a und a = b auf, wobei sich im zweiten Satz eine Erweiterung unserer Erkenntnis findet. Zwischen diesen Zeichen (Eigennamen, Gegenstände) wird eine Beziehung behauptet, welche nur besteht, insofern diese Zeichen etwas bezeichnen. __________________________________________________________________ (1) Gleichung aus Brekle:1972, 63. (2) Zitiert nach: Tugendhat/ Wolf: 2004, 23.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Logische Propädeutik-logisch-sprachphilosophische Begriffe, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Frage: Stellen Sie mit Bezug auf G. Freges Text 'Über Sinn und Bedeutung' (1891) dar, wie Frege zu seiner These 'Der Gedanke ist der Sinn eines Satzes' gelangt und was mit dieser These gemeint ist. 2. Frage: Erläutern Sie a) die Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Aussagen und stellen Sie b) W.v.O. Quines Kritik dieser Unterscheidung (in dem Text 'Two Dogmas of Empiricism' von 1951) in ihren wesentlichen Argumentationsschritten dar. 3. Frage: Erläutern Sie den Unterschied zwischen analytisch wahren und logisch wahren Aussagen. 1. Stellen Sie mit Bezug auf G. Freges Text 'Über Sinn und Bedeutung' (1891) dar, wie Frege zu seiner These 'Der Gedanke ist der Sinn eines Satzes' gelangt und was mit dieser These gemeint ist. In 'Über Sinn und Bedeutung' setzt G. Frege die Termini Bedeutung, Sinn, Vorstellung, Wahrheitswert und Gedanke in Beziehung zueinander. Hierbei muss man beachten, dass er die Wörter Sinn und Bedeutung abweichend von alltagssprachlichem Gebrauch verwendet. Mit 'Bedeutung' meint Frege die Referenz eines Ausdrucks. Das was er 'Sinn' nennt, kommt dem nahe, was man für gewöhnlich als Bedeutung bezeichnet. Man könnte als Gleichung (1) aufstellen: Sinn : Bedeutung = Bedeutung : Bezeichnung (nach Frege) (heute übliche Terminologie) Frege versteht also das Wort 'Bedeutung' mehr im etymologischen Sinn und verwendet es als 'hindeuten auf einen Gegenstand'; somit entspricht es der heutigen Verwendung von 'Bezeichnung'. Um die Gedankengänge zu Freges These 'Der Gedanke ist der Sinn eines Satzes' darzustellen, werden hier die wichtigsten seiner Schritte noch einmal aufgestellt. Sein erster Schritt besteht darin, überhaupt nachzuweisen, dass Sätze einen Sinn haben müssen. Schon Aristoteles hat in 'De Interpretatione' bei der Definition des Satzes angegeben, 'Jeder Satz hat einen Sinn [semantikós] [...]' (2). Frege beginnt seinen Text mit der Frage der Identität (Gleichheit) von Sätzen, er versucht zu beantworten ob diese Identität eine Beziehung ist und zwischen was diese Beziehung besteht. Er führt die beiden Sätze a = a und a = b auf, wobei sich im zweiten Satz eine Erweiterung unserer Erkenntnis findet. Zwischen diesen Zeichen (Eigennamen, Gegenstände) wird eine Beziehung behauptet, welche nur besteht, insofern diese Zeichen etwas bezeichnen. __________________________________________________________________ (1) Gleichung aus Brekle:1972, 63. (2) Zitiert nach: Tugendhat/ Wolf: 2004, 23.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Mehrebenenanalyse der deutschen Gesundheitswirtschaft am Beispiel Rhein-Main by Ulrike Hammer
Cover of the book Was den heutigen Menschen dazu veranlasst, zu glauben by Ulrike Hammer
Cover of the book Die Axiome von Watzlawik. Eine Anwendung im Schulalltag by Ulrike Hammer
Cover of the book Debate about alternative monetary systems: Silvio Gesell, John Maynard Keynes, Irving Fisher by Ulrike Hammer
Cover of the book Der Weg des Fußballs um die Welt. Internationale Fußballturniere bis 1945. Weltmeisterschaften und Olympische Spiele by Ulrike Hammer
Cover of the book Abtretung und Befreiungsanspruch (Freistellungsanspruch) by Ulrike Hammer
Cover of the book Das Ende der Familie? by Ulrike Hammer
Cover of the book The International Court of Justice and the Pulp Mills on the River Uruguay. Settling the Dispute between Argentina and Uruguay by Ulrike Hammer
Cover of the book Die Taufe als Grunddatum christlichen Glaubens by Ulrike Hammer
Cover of the book Die 'Vier-Einigkeit' moralischen Handelns by Ulrike Hammer
Cover of the book Panikstörung mit und ohne Agoraphobie aus tiefenpsychologischer und verhaltenstherapeutischer Perspektive by Ulrike Hammer
Cover of the book You Vote What You Read? by Ulrike Hammer
Cover of the book AdA/AEVO Unterweisung Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer by Ulrike Hammer
Cover of the book Emile Durkheim - Die elementaren Formen des religiösen Lebens by Ulrike Hammer
Cover of the book Paul Gerhardts Lieddichtung 'O Haupt voll Blut und Wunden' mit Einbeziehung ihres Wirkens in den Vertonungen von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn-Bartholdy by Ulrike Hammer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy