Prozesse, Tendenzen und Veränderungen in der russischen Mediensprache und im publizistischen Stil seit der Perestrojka

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Russian
Cover of the book Prozesse, Tendenzen und Veränderungen in der russischen Mediensprache und im publizistischen Stil seit der Perestrojka by Sebastian Wagner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Wagner ISBN: 9783656213314
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 8, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Wagner
ISBN: 9783656213314
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 8, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik und Sprechwissenschaft), Veranstaltung: S-Medien und Medienpolitik in Russland Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jh., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache - das ist immer ein Versuch, die Wirklichkeit zu beschreiben, wobei eine solche Beschreibung nicht nur eine Sache bezeichnet, sondern jene Sache zugleich in eine bestimmte Weltanschauung setzt. Mit den politischen Umwälzungen in der UdSSR, die schließlich zu deren Zerfall führten, änderten sich schlagartig die sozialen, ökonomischen, politischen u.a. Lebensbereiche. Nicht zuletzt war es schließlich die Sprache, die sich der neuen Realität anpassen musste. Und dies war in Russland nicht nur nach dem Zerfall der UdSSR so, sondern schon einige Male zuvor; man erinnere sich nur einmal an die Zeit Peters des Großen, der durch seine Europareisen zahlreiche westliche Neuerungen in die russische Kultur brachte. In diesem Zusammenhang ist es dabei besonders die Mediensprache, die den gesellschaftlichen Veränderungen unterliegt. Denn letztendlich werden solche Neuerungen erst durch das Informieren in die einzelnen Köpfe gebracht. Dass dabei gerade dieses Informieren über etwas stark abhängig ist von den vorherrschenden Macht- und Gesellschaftsverhältnissen überhaupt, sollte einem jeden klar sein. Denn jede Information birgt in sich auch eine determinierte Interpretation. Mit den eingeleiteten Reformen von Glastnost' und Perestrojka, und schließlich dem Zerfall der UdSSR, endete zugleich eine totalitäre Norm, die das gesellschaftliche Leben stark prägte. Vorne weg ist wohl an dieser Stelle die Zensur zu nennen, die einherging mit einer totalitären Ideologie, und welche bis zu den Umwälzungen der 1980er Jahre bestimmte, über was informiert wird, und vor allem auch wie. Die Sprache der Medien bekam seitdem eine immer größer werdende Individualität, die an vielen Stellen deutlich erkennbar ist. Nicht zuletzt veränderte sich nicht nur die Sprache als solche, sondern zugleich auch ihr Stil. Neues kam hinzu, altes wurde reaktiviert. Diese Neuerungen jedoch als positiv oder negativ einzustufen, erweist sich als nicht einfach. Denn ob etwas gut oder schlecht ist, hat die Geschichte - besser die Menschen - noch nie davon abgehalten, es trotzdem zu tun. Nichts ist ewig, alles ist in Bewegung; so auch die Sprache. Zudem sind solche Betrachtungen auch in gewisser Weise eher subjektiv zu sehen. Welche genauen Prozesse, Veränderungen und Tendenzen die russische Sprache der Medien und auch der publizistische Stil seit der Perestrojka erfahren haben, und eventuell auch weiterhin erfahren, wird im Folgenden dargelegt. ...

- 2008-2014: Lehramtsstudium für die Fächer Russisch, Philosophie und Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - 2011: einsemestriger Studienaufenthalt an der Staatlichen Moskauer Lomonosov-Universität - seit 2014: Studienreferendar für das Lehramt an ISS/Gymnasien für die Fächer Ethik, Philosophie und Russisch

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik und Sprechwissenschaft), Veranstaltung: S-Medien und Medienpolitik in Russland Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jh., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache - das ist immer ein Versuch, die Wirklichkeit zu beschreiben, wobei eine solche Beschreibung nicht nur eine Sache bezeichnet, sondern jene Sache zugleich in eine bestimmte Weltanschauung setzt. Mit den politischen Umwälzungen in der UdSSR, die schließlich zu deren Zerfall führten, änderten sich schlagartig die sozialen, ökonomischen, politischen u.a. Lebensbereiche. Nicht zuletzt war es schließlich die Sprache, die sich der neuen Realität anpassen musste. Und dies war in Russland nicht nur nach dem Zerfall der UdSSR so, sondern schon einige Male zuvor; man erinnere sich nur einmal an die Zeit Peters des Großen, der durch seine Europareisen zahlreiche westliche Neuerungen in die russische Kultur brachte. In diesem Zusammenhang ist es dabei besonders die Mediensprache, die den gesellschaftlichen Veränderungen unterliegt. Denn letztendlich werden solche Neuerungen erst durch das Informieren in die einzelnen Köpfe gebracht. Dass dabei gerade dieses Informieren über etwas stark abhängig ist von den vorherrschenden Macht- und Gesellschaftsverhältnissen überhaupt, sollte einem jeden klar sein. Denn jede Information birgt in sich auch eine determinierte Interpretation. Mit den eingeleiteten Reformen von Glastnost' und Perestrojka, und schließlich dem Zerfall der UdSSR, endete zugleich eine totalitäre Norm, die das gesellschaftliche Leben stark prägte. Vorne weg ist wohl an dieser Stelle die Zensur zu nennen, die einherging mit einer totalitären Ideologie, und welche bis zu den Umwälzungen der 1980er Jahre bestimmte, über was informiert wird, und vor allem auch wie. Die Sprache der Medien bekam seitdem eine immer größer werdende Individualität, die an vielen Stellen deutlich erkennbar ist. Nicht zuletzt veränderte sich nicht nur die Sprache als solche, sondern zugleich auch ihr Stil. Neues kam hinzu, altes wurde reaktiviert. Diese Neuerungen jedoch als positiv oder negativ einzustufen, erweist sich als nicht einfach. Denn ob etwas gut oder schlecht ist, hat die Geschichte - besser die Menschen - noch nie davon abgehalten, es trotzdem zu tun. Nichts ist ewig, alles ist in Bewegung; so auch die Sprache. Zudem sind solche Betrachtungen auch in gewisser Weise eher subjektiv zu sehen. Welche genauen Prozesse, Veränderungen und Tendenzen die russische Sprache der Medien und auch der publizistische Stil seit der Perestrojka erfahren haben, und eventuell auch weiterhin erfahren, wird im Folgenden dargelegt. ...

- 2008-2014: Lehramtsstudium für die Fächer Russisch, Philosophie und Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - 2011: einsemestriger Studienaufenthalt an der Staatlichen Moskauer Lomonosov-Universität - seit 2014: Studienreferendar für das Lehramt an ISS/Gymnasien für die Fächer Ethik, Philosophie und Russisch

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Ivan der Schreckliche by Sebastian Wagner
Cover of the book Bewirkte das Ende der Sowjetunion das Aufkommen des Antisemitismus in Russland? by Sebastian Wagner
Cover of the book Wahrheit und Fiktion bei Bret Easton Ellis by Sebastian Wagner
Cover of the book Intermedialität im Tanztheater by Sebastian Wagner
Cover of the book Eine Analyse der Bundestagswahl 2002 by Sebastian Wagner
Cover of the book Weiterentwicklung der berufsbildenden höheren Schulen BHS in Österreich by Sebastian Wagner
Cover of the book Personal Strivings - ein idiographisches Konzept der Persönlichkeit by Sebastian Wagner
Cover of the book The Ecosystems in estuaries and sea coasts systems by Sebastian Wagner
Cover of the book Mangroven in Südamerika by Sebastian Wagner
Cover of the book Implementierung von nationalen Expertenstandards in eine Einrichtung der stationären Altenhilfe by Sebastian Wagner
Cover of the book Varianten der /r/-Realisierung im Französischen by Sebastian Wagner
Cover of the book Geschichte der Philosophinnen by Sebastian Wagner
Cover of the book Unternehmensstrategien und Shareholder Value - Bedeutung des strategischen Managements für die wertorientierte Unternehmensführung by Sebastian Wagner
Cover of the book Worin liegen die Grenzen und Widersprüche in der sozialen Arbeit und wie können diese überwunden werden? by Sebastian Wagner
Cover of the book Messung der unbewussten Einstellung zur Fremdenfeindlichkeit in Deutschland mit dem impliziten Assoziationstest by Sebastian Wagner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy