Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
• Mit voll verlinktem Inhaltsverzeichnis
• Für die eBook-Ausgabe neu editiert
• Mit einem aktuellen, kommentierenden Vorwort (Jan/2013)
Wie häufig gibt auch hier das Erstlingswerk eines Autors bereits entscheidende Hinweise auf dessen späteres Hauptwerk – in diesem Fall auf Robert Musils Monumentalroman »Der Mann ohne Eigenschaften«, an dem er in seinen letzten zwanzig Lebensjahren schrieb und der heute als einer der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts gilt. – Aber man muss diesen Zusammenhang nicht herstellen, um »Törleß« ausgiebig zu würdigen. Es ist eine präzise psychologische Studie der Gruppendynamik in einem geschlossenen System – mit prototypischen »Tätern« und »Opfern«. Es gibt den kühlen Nihilisten (Beineberg), den brutalen Rohling und Geldeintreiber (Reiting), das typische masochistisch angehauchte Opfer (Basini), den »geschmeidigen« homophilen »Fürst H.«, und schließlich den verwirrten Törleß, der inmitten der neuen Umgebung seine Rolle zu finden versucht.
Zum Autor: Robert Musil wurde am 6. November 1880 in Klagenfurt geboren. Sein Vater sah für ihn die Militärlaufbahn vor und schickte ihn auf verschiedene Militärakademien. Er brach jedoch die Offizierslaufbahn ab und studierte – nach einem Intermezzo im Maschinenbaustudium – ab 1903 in Berlin Philosophie und Psychologie, und bekommt dort ersten Zugang zu Künstlerkreisen. Nach dem Ersten Weltkrieg festigt er seinen Ruf als Schriftsteller, und wird u.a. für das Schauspiel »Die Schwärmer« mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. 1920 lernt er seinen künftigen Verleger, Ernst Rowohlt kennen, der ihn in den nächsten 20 Jahren, während Musil an seinem Hauptwerk »Der Mann ohne Eigenschaften« arbeitet, mit Vorschüssen finanziell unterstützen wird. – 1938 emigriert Musil mit seiner Frau in die Schweiz, zunächst wohnen sie in Zürich, später bei Genf. Am 15. April 1942 stirbt Robert Musil an einem Gehirnschlag. »Der Mann ohne Eigenschaften« bleibt unvollendet, gilt gleichwohl heute als einer der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts.
eClassica – Die Buchreihe, die Klassiker neu belebt.
Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
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• Mit einem aktuellen, kommentierenden Vorwort (Jan/2013)
Wie häufig gibt auch hier das Erstlingswerk eines Autors bereits entscheidende Hinweise auf dessen späteres Hauptwerk – in diesem Fall auf Robert Musils Monumentalroman »Der Mann ohne Eigenschaften«, an dem er in seinen letzten zwanzig Lebensjahren schrieb und der heute als einer der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts gilt. – Aber man muss diesen Zusammenhang nicht herstellen, um »Törleß« ausgiebig zu würdigen. Es ist eine präzise psychologische Studie der Gruppendynamik in einem geschlossenen System – mit prototypischen »Tätern« und »Opfern«. Es gibt den kühlen Nihilisten (Beineberg), den brutalen Rohling und Geldeintreiber (Reiting), das typische masochistisch angehauchte Opfer (Basini), den »geschmeidigen« homophilen »Fürst H.«, und schließlich den verwirrten Törleß, der inmitten der neuen Umgebung seine Rolle zu finden versucht.
Zum Autor: Robert Musil wurde am 6. November 1880 in Klagenfurt geboren. Sein Vater sah für ihn die Militärlaufbahn vor und schickte ihn auf verschiedene Militärakademien. Er brach jedoch die Offizierslaufbahn ab und studierte – nach einem Intermezzo im Maschinenbaustudium – ab 1903 in Berlin Philosophie und Psychologie, und bekommt dort ersten Zugang zu Künstlerkreisen. Nach dem Ersten Weltkrieg festigt er seinen Ruf als Schriftsteller, und wird u.a. für das Schauspiel »Die Schwärmer« mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. 1920 lernt er seinen künftigen Verleger, Ernst Rowohlt kennen, der ihn in den nächsten 20 Jahren, während Musil an seinem Hauptwerk »Der Mann ohne Eigenschaften« arbeitet, mit Vorschüssen finanziell unterstützen wird. – 1938 emigriert Musil mit seiner Frau in die Schweiz, zunächst wohnen sie in Zürich, später bei Genf. Am 15. April 1942 stirbt Robert Musil an einem Gehirnschlag. »Der Mann ohne Eigenschaften« bleibt unvollendet, gilt gleichwohl heute als einer der wichtigsten Romane des 20. Jahrhunderts.
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