Störungen des Sozialverhaltens im schulischen Kontext. Intervention und Gewaltprävention

Intervention und Gewaltprävention

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Störungen des Sozialverhaltens im schulischen Kontext. Intervention und Gewaltprävention by Verena Wendel, GRIN Verlag
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Author: Verena Wendel ISBN: 9783638603379
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 23, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Verena Wendel
ISBN: 9783638603379
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 23, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Pädagigische Psychologie), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren hat sich eine dramatische Entwicklung bezüglich des Sozialverhaltens von Jugendlichen vollzogen. Zunehmende Gewaltbereitschaft, eine stark gesunkene Hemmschwelle, die Verstärkung der Intensität bei praktizierten Gewalthandlungen, fehlendes Unrechtsbewusstsein sowie mangelnde Zivilcourage gehören mittlerweile zum Schulalltag. Pädagogen, Elterinitiativen, Mitschüler, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie die Polizei versuchen über verschiedenste Angebote und Projekte zu intervenieren. Vielerlei Projekte verzeichnen Erfolgserlebnisse und zeigen dadurch auf, dass man im Schulalltag auch auf eine andere Art und Weise das Miteinander gestalten kann. Familiäre Situationen, persönliche Isolation und Brutalität in den Angeboten der Medien sind nur einige Ursachen, die zur Entwicklung des Gewaltpotentials beitragen. Der kontinuierliche Anstieg von erfassten Gewalttätigkeiten gibt zwar Anlass zur Beunruhigung, jedoch verfälschen spektakuläre Fälle, die durch die Medien aufgebauscht werden, die Sichtweise auf die Problematik der Gewalt an Schulen. Kinder und Jugendliche sind vielen aggressionsfördernden und gewaltauslösenden Einflüssen ausgesetzt. Die Schule muss noch stärker ihre Funktion überdenken. Sie kann nicht nur Ort der Wissensvermittlung sein, sondern muss gemeinsame Handlungs- und Erfahrungsräume ermöglichen in denen die Defizite aus dem sozialen Kontext zumindest teilweise aufgefangen und ausgeglichen werden können. Ausgehend von der Beobachtung von Lehrern, Eltern, Erziehern und Ausbildern, dass sowohl die soziale Sensibilität als auch das konkrete Verhalten im menschlichen Umgang miteinander und dass das soziale Engagement von Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich sehr zu wünschen übrig lässt, muss sich die Schule zunehmend dieser Herausforderung stellen. Bei der Recherche, der Beobachtung der Schüler sowie Gesprächen mit Lehrern, der Schulleitung und den Streitschlichtern der Schule, habe eröffneten sich verschiedenste Zugänge zu dieser Problematik. Um meine Erkenntnisse zu dokumentieren habe ich ergänzend dazu eine Evaluation an der Albert-Schweizer-Realschule durchgeführt. Neben der Unterrichtstätigkeit verbanden sich somit pädagogische, didaktische und methodische Aspekte unter anderem mit grundlegenden soziokulturellen Fragen sowie interessanten Erkenntnissen über die Phänomenologie von Gewalt und die Formen aggressiven Verhaltens.

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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Pädagigische Psychologie), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahren hat sich eine dramatische Entwicklung bezüglich des Sozialverhaltens von Jugendlichen vollzogen. Zunehmende Gewaltbereitschaft, eine stark gesunkene Hemmschwelle, die Verstärkung der Intensität bei praktizierten Gewalthandlungen, fehlendes Unrechtsbewusstsein sowie mangelnde Zivilcourage gehören mittlerweile zum Schulalltag. Pädagogen, Elterinitiativen, Mitschüler, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie die Polizei versuchen über verschiedenste Angebote und Projekte zu intervenieren. Vielerlei Projekte verzeichnen Erfolgserlebnisse und zeigen dadurch auf, dass man im Schulalltag auch auf eine andere Art und Weise das Miteinander gestalten kann. Familiäre Situationen, persönliche Isolation und Brutalität in den Angeboten der Medien sind nur einige Ursachen, die zur Entwicklung des Gewaltpotentials beitragen. Der kontinuierliche Anstieg von erfassten Gewalttätigkeiten gibt zwar Anlass zur Beunruhigung, jedoch verfälschen spektakuläre Fälle, die durch die Medien aufgebauscht werden, die Sichtweise auf die Problematik der Gewalt an Schulen. Kinder und Jugendliche sind vielen aggressionsfördernden und gewaltauslösenden Einflüssen ausgesetzt. Die Schule muss noch stärker ihre Funktion überdenken. Sie kann nicht nur Ort der Wissensvermittlung sein, sondern muss gemeinsame Handlungs- und Erfahrungsräume ermöglichen in denen die Defizite aus dem sozialen Kontext zumindest teilweise aufgefangen und ausgeglichen werden können. Ausgehend von der Beobachtung von Lehrern, Eltern, Erziehern und Ausbildern, dass sowohl die soziale Sensibilität als auch das konkrete Verhalten im menschlichen Umgang miteinander und dass das soziale Engagement von Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich sehr zu wünschen übrig lässt, muss sich die Schule zunehmend dieser Herausforderung stellen. Bei der Recherche, der Beobachtung der Schüler sowie Gesprächen mit Lehrern, der Schulleitung und den Streitschlichtern der Schule, habe eröffneten sich verschiedenste Zugänge zu dieser Problematik. Um meine Erkenntnisse zu dokumentieren habe ich ergänzend dazu eine Evaluation an der Albert-Schweizer-Realschule durchgeführt. Neben der Unterrichtstätigkeit verbanden sich somit pädagogische, didaktische und methodische Aspekte unter anderem mit grundlegenden soziokulturellen Fragen sowie interessanten Erkenntnissen über die Phänomenologie von Gewalt und die Formen aggressiven Verhaltens.

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