Terrorismus - Rote Armee Fraktion

Die Rechtfertigung von Gewalt durch Terrorgruppen am Beispiel der Roten Armee Fraktion

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Terrorismus - Rote Armee Fraktion by Christoph Joschko, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Joschko ISBN: 9783656198307
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 24, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Joschko
ISBN: 9783656198307
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 24, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terrorismus ist nicht erst seit dem 11. September 2001 mit dem Anschlag auf das World Trade Center zum Synonym für Angst und Schrecken in der Bevölkerung geworden. Auf allen Kontinenten dieser Erde kämpfen Terrorgruppen teilweise schon seit Jahrzehnten gegen Staat und Gesellschaft. Sie alle eint der Wunsch, die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse umzuwälzen. Diese Gruppen schrecken bei diesem Versuch nicht davor zurück, auch Gewalt gegen unschuldige Bürger anzuwenden. Sie führen etwa Bombenanschläge, Geiselnahmen oder Morde aus, um ihre Ziele zu erreichen. Auch die Bundesrepublik Deutschland ist vom Terrorismus nicht verschont geblieben. So wurden Anfang der 70er Jahre die Bundesregierung und die deutsche Bevölkerung erstmals mit diesem Phänomen konfrontiert. Die 'linksextremistische' Rote Armee Fraktion (RAF) strebte in der Bundesrepublik eine Revolution im 'sozialistischen Sinne' an. Sie wollte nach dem Vorbild südamerikanischer Guerillabewegungen den 'bewaffneten Kampf' in die Metropolen tragen: und zwar durch die Bildung einer 'Stadtguerilla' . Ihr Ziel war die Bekämpfung der 'staatlichen Ordnung' sowie der 'gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse' in der Bundesrepublik. Die 60er und 70er Jahre waren in Bundesrepublik geprägt von wachsendem Wohlstand und einer niedrigen Arbeitslosigkeit. Die Anwendung von Gewalt gegen Staat und Bürger ist vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die kaum soziale Spannungen barg, aus heutiger Sicht nur schwer nachvollziehbar. Die Gründer der RAF selbst schienen den grundlegenden Widerspruch bemerkt zu haben - nämlich zwischen dem Wunsch der Bürger nach einem friedlichen Zusammenleben und der von ihnen praktizierten Gewalt. In ihren sogenannten Kampfschriften versuchten sie unter anderem ihre Gewaltanwendungen zu begründen. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand der ersten Kampfschrift 'Das Konzept Stadtguerilla' von April 1971 der RAF herauszufinden, welcher Begründungen sich die RAF bediente, um die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele zu rechtfertigen. Meine These ist, dass in den 60er Jahre die theoretischen Auseinandersetzungen der Studentenbewegung über die politischen, sozialen und ökonomischen Verhältnisse in Deutschland die praktische Umsetzung der Gewalt in der RAF vorbereitet haben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terrorismus ist nicht erst seit dem 11. September 2001 mit dem Anschlag auf das World Trade Center zum Synonym für Angst und Schrecken in der Bevölkerung geworden. Auf allen Kontinenten dieser Erde kämpfen Terrorgruppen teilweise schon seit Jahrzehnten gegen Staat und Gesellschaft. Sie alle eint der Wunsch, die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse umzuwälzen. Diese Gruppen schrecken bei diesem Versuch nicht davor zurück, auch Gewalt gegen unschuldige Bürger anzuwenden. Sie führen etwa Bombenanschläge, Geiselnahmen oder Morde aus, um ihre Ziele zu erreichen. Auch die Bundesrepublik Deutschland ist vom Terrorismus nicht verschont geblieben. So wurden Anfang der 70er Jahre die Bundesregierung und die deutsche Bevölkerung erstmals mit diesem Phänomen konfrontiert. Die 'linksextremistische' Rote Armee Fraktion (RAF) strebte in der Bundesrepublik eine Revolution im 'sozialistischen Sinne' an. Sie wollte nach dem Vorbild südamerikanischer Guerillabewegungen den 'bewaffneten Kampf' in die Metropolen tragen: und zwar durch die Bildung einer 'Stadtguerilla' . Ihr Ziel war die Bekämpfung der 'staatlichen Ordnung' sowie der 'gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse' in der Bundesrepublik. Die 60er und 70er Jahre waren in Bundesrepublik geprägt von wachsendem Wohlstand und einer niedrigen Arbeitslosigkeit. Die Anwendung von Gewalt gegen Staat und Bürger ist vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die kaum soziale Spannungen barg, aus heutiger Sicht nur schwer nachvollziehbar. Die Gründer der RAF selbst schienen den grundlegenden Widerspruch bemerkt zu haben - nämlich zwischen dem Wunsch der Bürger nach einem friedlichen Zusammenleben und der von ihnen praktizierten Gewalt. In ihren sogenannten Kampfschriften versuchten sie unter anderem ihre Gewaltanwendungen zu begründen. Das Ziel dieser Hausarbeit ist es, anhand der ersten Kampfschrift 'Das Konzept Stadtguerilla' von April 1971 der RAF herauszufinden, welcher Begründungen sich die RAF bediente, um die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele zu rechtfertigen. Meine These ist, dass in den 60er Jahre die theoretischen Auseinandersetzungen der Studentenbewegung über die politischen, sozialen und ökonomischen Verhältnisse in Deutschland die praktische Umsetzung der Gewalt in der RAF vorbereitet haben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ein Überblick zu Epidemiologie, Psychopathologie, Ätiologie, Verlauf und Therapie by Christoph Joschko
Cover of the book Eine kreative und spielerische Auseinandersetzung mit dem Alltagsmaterial Zeitung by Christoph Joschko
Cover of the book Heterogenität in der Grundschule. Ein Überblick by Christoph Joschko
Cover of the book Rechtliche Grundlagen und Möglichkeiten zur Unternehmensnachfolge by Christoph Joschko
Cover of the book Die GmbH & Co. KG als Verbindung zwischen Personen- und Kapitalgesellschaft by Christoph Joschko
Cover of the book Der klassische Utilitarismus nach Jeremy Bentham und John Stuart Mill by Christoph Joschko
Cover of the book Innovation und Nachhaltigkeit - Innovationspotentiale nachhaltiger Finanzdienstleistungen by Christoph Joschko
Cover of the book Die Eschatologie des Apostel Paulus by Christoph Joschko
Cover of the book Die Veräusserung einer wesentlichen Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft by Christoph Joschko
Cover of the book Dehnen und Dehnmethoden in Tanz und Gymnastik by Christoph Joschko
Cover of the book Montessori-Pädagogik und Neurodidaktik im Vergleich by Christoph Joschko
Cover of the book Varieties of Modern English and Canadian English by Christoph Joschko
Cover of the book Das Verhältnis von Lust und Glück bei Aristoteles und Epikur by Christoph Joschko
Cover of the book Qualität und Qualitätsmanagement in Bildungseinrichtungen by Christoph Joschko
Cover of the book 'Grabbing for Hispanic Votes' - Der Latino-Faktor in der US-Präsidentenwahl von 2000 (und 2004) by Christoph Joschko
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy