Author: | Daniel Kohlstadt | ISBN: | 9783656254003 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 7, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Daniel Kohlstadt |
ISBN: | 9783656254003 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 7, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage Was ist Wahrnehmung? hat in der Geschichte der Philosophie über die Jahrhunderte hinweg bis in das heutige Zeitalter die Gelehrten immer wieder beschäftigt und verweist auf den 'Horizont eines Themengebietes, das klassisch den Namen ´Erkenntnistheorie` trägt' Die Überlegungen zur Thematik der Wahrnehmung des schottischen Philosophen Thomas Reid (1710-1796) genießen dabei in dessen Hauptwerk Inquiry into the Human Mind on the Principles of Common-Sense von 1764 einen besonderen Stellenwert, da der gesunde Menschenverstand (common-sense) als Grundlage aller philosophischen Denkweisen verstanden wurde. Dem menschlichen Prozess der Wahrnehmung sollte Reid nicht länger ein Modell zuordnen, welches sich auf die technische Entwicklung der Camera obscura bezog, sondern viel mehr als die Tätigkeit eines Leseaktes aufgefasst werden, bei dem die Empfindungen einer eigenen Interpretationsleistung unterliegen. Damit schuf Reid einen für seine Zeit revolutionären Gedanken und stellte sich gleichzeitig gegen die Positionen von René Descartes oder John Locke, welche seiner Auffassung nach bloß im philosophischen Skeptizismus gipfeln würden. Doch worin genau unterscheidet sich die Position Reids von denen der anderen Philosophen? Haben sich die Theorien Reids im Hinblick auf die Wahrnehmung bewähren können? Mit diesen Fragen soll sich die vorliegenden Hausarbeit nun genauer auseinandersetzen. Um einen besseren Überblick über die Philosophie der Wahrnehmung zu erlangen, soll zunächst ein kurzer Überblick über die zentralen Theorien präsentiert werden, wobei im Besonderen auf die Positionen von René Descartes, John Locke und George Berkeley Wert gelegt wird. Zentraler Kern der Seminararbeit sollen anschließend die Thesen von Thomas Reid über die visuelle Wahrnehmung sein, wobei sein Standpunkt während der Analyse von zudem in Detailfragen mit denen der vorher besprochenen Philosophen verglichen wird. Am Ende dieser Hausarbeit folgt eine Auswertung der erzielten Ergebnisse, sowie ein Ausblick auf weitere, mögliche Untersuchungen zu dieser Thematik.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage Was ist Wahrnehmung? hat in der Geschichte der Philosophie über die Jahrhunderte hinweg bis in das heutige Zeitalter die Gelehrten immer wieder beschäftigt und verweist auf den 'Horizont eines Themengebietes, das klassisch den Namen ´Erkenntnistheorie` trägt' Die Überlegungen zur Thematik der Wahrnehmung des schottischen Philosophen Thomas Reid (1710-1796) genießen dabei in dessen Hauptwerk Inquiry into the Human Mind on the Principles of Common-Sense von 1764 einen besonderen Stellenwert, da der gesunde Menschenverstand (common-sense) als Grundlage aller philosophischen Denkweisen verstanden wurde. Dem menschlichen Prozess der Wahrnehmung sollte Reid nicht länger ein Modell zuordnen, welches sich auf die technische Entwicklung der Camera obscura bezog, sondern viel mehr als die Tätigkeit eines Leseaktes aufgefasst werden, bei dem die Empfindungen einer eigenen Interpretationsleistung unterliegen. Damit schuf Reid einen für seine Zeit revolutionären Gedanken und stellte sich gleichzeitig gegen die Positionen von René Descartes oder John Locke, welche seiner Auffassung nach bloß im philosophischen Skeptizismus gipfeln würden. Doch worin genau unterscheidet sich die Position Reids von denen der anderen Philosophen? Haben sich die Theorien Reids im Hinblick auf die Wahrnehmung bewähren können? Mit diesen Fragen soll sich die vorliegenden Hausarbeit nun genauer auseinandersetzen. Um einen besseren Überblick über die Philosophie der Wahrnehmung zu erlangen, soll zunächst ein kurzer Überblick über die zentralen Theorien präsentiert werden, wobei im Besonderen auf die Positionen von René Descartes, John Locke und George Berkeley Wert gelegt wird. Zentraler Kern der Seminararbeit sollen anschließend die Thesen von Thomas Reid über die visuelle Wahrnehmung sein, wobei sein Standpunkt während der Analyse von zudem in Detailfragen mit denen der vorher besprochenen Philosophen verglichen wird. Am Ende dieser Hausarbeit folgt eine Auswertung der erzielten Ergebnisse, sowie ein Ausblick auf weitere, mögliche Untersuchungen zu dieser Thematik.