Umberto Boccioni und sein Werk 'Forme uniche della continuitá nello spazio'

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Sculpture, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Umberto Boccioni und sein Werk 'Forme uniche della continuitá nello spazio' by Susanne Drews, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Drews ISBN: 9783638320511
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 30, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Drews
ISBN: 9783638320511
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 30, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,0, Universität Passau, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Werke Umberto Boccionis genauer betrachten zu können, sollte man sich als erstes die Biographie des Künstlers anschauen, um seine künstlerische Entwicklung und Auffassung besser verfolgen zu können. Umberto Boccioni wurde am 19.10.1882 in Reggio Calabria geboren.Nach 1898 ließ er sich in Rom nieder und besuchte Zeichenkurse an der Scuola Libera del Nudo. Boccioni lernte Severini gleich am Anfang seines Romaufenthalts durch einen anderen Künstler, Basilici, kennen. Sie stellten sofort viele Gemeinsamkeiten untereinander fest. In Rom machte Boccioni auch den Künstler Giacomo Balla ausfindig, der gerade von einer Parisreise wiederkehrte. Severini und Boccioni nahmen sofort Unterricht bei Balla. Er war derjenige, der die beiden Künstler in die modernen Techniken des Divisionismus einführte, ohne ihnen jedoch die grundlegenden Regeln beizubringen. 1906 unternahm Boccioni, gelangweilt von dem 'provinziellen Leben, eine Reise nach Paris. Diese Reise brachte ihn zu einer malerischen Weiterentwicklung, seine Farbpalette wurde lebendiger, sein Pinselstrich sicherer. Insgesamt wurde sein Werk komplexer. Im August verließ er Paris, auf dem Weg nach Rußland. Er besuchte eine Familie in Zarizyn ( heute Wolgograd ), reiste ein paar Tage nach Moskau, dann nach St. Petersburg und schließlich im November nach Warschau. Im Dezember kehrte er nach Italien zurück, wo er sich in Padua niederließ, da seine Mutter und seine Schwester dort lebten. Im März 1908 traf Boccioni auf Gaetano Previati, einer der interessantesten Befürworter des italienischen Divisionismus. Boccioni sagte in einem Artikel kurz vor seinem Tod selber aus: 'Previati ist der einzige große italienische Künstler, der Kunst als Repräsentation begreift in der die visuelle Realität nur als Punkt der Abreise dient. Nur dieser große Künstler hatte die Intuition, vor mehr als 30 Jahren, daß Kunst vor der Realität flieht um sich selbst zu einem Stil zu erheben [...] Zwischen 1909 und 1910 traf Boccioni, gemeinsam mit seinen Freunden Carlo Carrá und Luigi Russolo auf Filippo Tomasso Marinetti, Dichter und Formulierer des Futurismus. Dies war ein Meilenstein in Boccionis künstlerischer Entwicklung. Gemeinsam beschlossen sie, ein Manifest zu verfassen, das sich an junge, italienische Künstler richten sollte und das diese aus ihrer Lethargie, die sich ihrer Meinung nach über Jahre hinweg ausgebreitet hatte, reißen sollte. Nach einem Sturz vom Pferd starb Umberto Boccioni am 17. August 1916.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,0, Universität Passau, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Werke Umberto Boccionis genauer betrachten zu können, sollte man sich als erstes die Biographie des Künstlers anschauen, um seine künstlerische Entwicklung und Auffassung besser verfolgen zu können. Umberto Boccioni wurde am 19.10.1882 in Reggio Calabria geboren.Nach 1898 ließ er sich in Rom nieder und besuchte Zeichenkurse an der Scuola Libera del Nudo. Boccioni lernte Severini gleich am Anfang seines Romaufenthalts durch einen anderen Künstler, Basilici, kennen. Sie stellten sofort viele Gemeinsamkeiten untereinander fest. In Rom machte Boccioni auch den Künstler Giacomo Balla ausfindig, der gerade von einer Parisreise wiederkehrte. Severini und Boccioni nahmen sofort Unterricht bei Balla. Er war derjenige, der die beiden Künstler in die modernen Techniken des Divisionismus einführte, ohne ihnen jedoch die grundlegenden Regeln beizubringen. 1906 unternahm Boccioni, gelangweilt von dem 'provinziellen Leben, eine Reise nach Paris. Diese Reise brachte ihn zu einer malerischen Weiterentwicklung, seine Farbpalette wurde lebendiger, sein Pinselstrich sicherer. Insgesamt wurde sein Werk komplexer. Im August verließ er Paris, auf dem Weg nach Rußland. Er besuchte eine Familie in Zarizyn ( heute Wolgograd ), reiste ein paar Tage nach Moskau, dann nach St. Petersburg und schließlich im November nach Warschau. Im Dezember kehrte er nach Italien zurück, wo er sich in Padua niederließ, da seine Mutter und seine Schwester dort lebten. Im März 1908 traf Boccioni auf Gaetano Previati, einer der interessantesten Befürworter des italienischen Divisionismus. Boccioni sagte in einem Artikel kurz vor seinem Tod selber aus: 'Previati ist der einzige große italienische Künstler, der Kunst als Repräsentation begreift in der die visuelle Realität nur als Punkt der Abreise dient. Nur dieser große Künstler hatte die Intuition, vor mehr als 30 Jahren, daß Kunst vor der Realität flieht um sich selbst zu einem Stil zu erheben [...] Zwischen 1909 und 1910 traf Boccioni, gemeinsam mit seinen Freunden Carlo Carrá und Luigi Russolo auf Filippo Tomasso Marinetti, Dichter und Formulierer des Futurismus. Dies war ein Meilenstein in Boccionis künstlerischer Entwicklung. Gemeinsam beschlossen sie, ein Manifest zu verfassen, das sich an junge, italienische Künstler richten sollte und das diese aus ihrer Lethargie, die sich ihrer Meinung nach über Jahre hinweg ausgebreitet hatte, reißen sollte. Nach einem Sturz vom Pferd starb Umberto Boccioni am 17. August 1916.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Weg zum Akademiker in Deutschland aus der Sicht einer Ost-Europäischen Migrantin by Susanne Drews
Cover of the book Zivilrecht, Öffentliches Recht oder Strafrecht: Welches Rechtsgebiet ist am wichtigsten? by Susanne Drews
Cover of the book Virales Marketing bei Red Bull by Susanne Drews
Cover of the book Einschränkung der Lageberichterstattung gem. § 289 HGB durch die Staatsschutzklausel des § 286 Abs. 1 HGB by Susanne Drews
Cover of the book Lebensstandard im Römischen Reich by Susanne Drews
Cover of the book Implications of post-crisis banking regulation after 2007 on the debt capital structures of German companies and corporate banking business models by Susanne Drews
Cover of the book Carl von Clausewitz - Leben und Werk (1780-1831) by Susanne Drews
Cover of the book Die Panathenäen - das Fest der Stadt zu Ehren der Göttin Athene by Susanne Drews
Cover of the book Joan of Arc in G.B. Shaw´s 'Saint Joan' and Friedrich Schiller´s 'The Maid of Orleans' by Susanne Drews
Cover of the book Praktische Anpassung und Einführung des Rational Unified Process in einem E-Business Unternehmen by Susanne Drews
Cover of the book Rodolfo Stavenhagen: Sieben Irrtümer über Lateinamerika by Susanne Drews
Cover of the book Von der Psychoanalyse herkommende Familientherapie by Susanne Drews
Cover of the book Infektionshygiene als Merkmal der Qualitätssicherung in Alten- und Pflegeeinrichtungen by Susanne Drews
Cover of the book Zur Bedeutung von Gauner- und Diebeslisten im 18. Jahrhundert am Beispiel von Hildburghausen by Susanne Drews
Cover of the book Der totale Krieg des Dr. Joseph Goebbels by Susanne Drews
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy