Untersuchungsmethoden von Web-Usability: ein kurzer Überblick

Nonfiction, Computers, Application Software, Multimedia
Cover of the book Untersuchungsmethoden von Web-Usability: ein kurzer Überblick by Thomas Guttsche, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Thomas Guttsche ISBN: 9783638178082
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 23, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Thomas Guttsche
ISBN: 9783638178082
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 23, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: sehr gut, Technische Universität Ilmenau (IFMK), Veranstaltung: Web-Usability, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich auf der Website des Schreibgeräte-Herstellers Montblanc über einen Füller informieren will, wird zuerst mit einem technischen Quiz konfrontiert: Die Startseite quält unerfahrene Websurfer mit der Auswahl zwischen `Flash-Version´ und `HTML-Version´. In der HTML-Version erschweren dann viele grafische Effekte den Zugang zu den eigentlichen Informationen. Auch die Web-Auskunft der DeTeMedien (www.teleauskunft.de) macht es ihren Nutzern unnötig schwer: Hier gilt es herauszufinden, welches der Logos Zierde und welches ein Link ist. Außerdem muss man raten, hinter welchem Link sich die Suche für die gewünschte Telefonnummer verbirgt. Beide Beispiele sind beileibe keine Einzelfälle: Im Alltag ärgern sich die Surfer häufig über unverständliche Menüs, versteckte Basisinformationen und komplizierte Bestellvorgänge. Dabei haben Software-Ergonomen längst Methoden entwickelt, mit deren Hilfe sich auch Websites benutzerfreundlicher gestalten lassen. Es gibt sogar eine DIN/ISO-Norm, die genau beschreibt, was mit Benutzerfreundlichkeit (Usability) gemeint ist, nämlich `das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Kontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufrieden stellend zu erreichen.´ Im Normendeutsch spricht man von `Gebrauchstauglichkeit´. Softwareergonomische Verfahren werden für Websites bisher nur zögerlich eingesetzt. Wenn es um die Benutzerführung geht, greifen Designer meist auf Marktforschungsstudien zur entsprechenden Zielgruppe zurück. Dies spiegelt sich in der hohen Zahl allgemeiner Untersuchungen mit Marktforschungs-Charakter für das Web wider. Bekannte und etablierte Studien wie die W3B-Umfrage oder der `Online-Monitor´ der GFK geben Aufschluss über demografische Daten oder wirtschaftliche Perspektiven wie etwa Kaufabsichten und -hindernisse. Wie die Surfer eine Website wirklich nutzen, erfährt man in diesen Studien allerdings nicht. Über das Nutzerverhalten geben Meinungsumfragen nämlich keine Auskunft, da die Selbsteinschätzung der Surfer oft erheblich vom tatsächlichen Verhalten abweicht. Benutzerfreundlich ist beispielsweise eine Shopping-Site nicht dann, wenn ein Besucher glaubt, dort einfach bestellen zu können, sondern nur dann, wenn es ihm tatsächlich gelingt, die gewünschten Waren zu kaufen. Dies ist auch für den Betreiber entscheidend, denn die reine Kaufabsicht zahlt sich für ihn nicht aus.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: sehr gut, Technische Universität Ilmenau (IFMK), Veranstaltung: Web-Usability, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich auf der Website des Schreibgeräte-Herstellers Montblanc über einen Füller informieren will, wird zuerst mit einem technischen Quiz konfrontiert: Die Startseite quält unerfahrene Websurfer mit der Auswahl zwischen `Flash-Version´ und `HTML-Version´. In der HTML-Version erschweren dann viele grafische Effekte den Zugang zu den eigentlichen Informationen. Auch die Web-Auskunft der DeTeMedien (www.teleauskunft.de) macht es ihren Nutzern unnötig schwer: Hier gilt es herauszufinden, welches der Logos Zierde und welches ein Link ist. Außerdem muss man raten, hinter welchem Link sich die Suche für die gewünschte Telefonnummer verbirgt. Beide Beispiele sind beileibe keine Einzelfälle: Im Alltag ärgern sich die Surfer häufig über unverständliche Menüs, versteckte Basisinformationen und komplizierte Bestellvorgänge. Dabei haben Software-Ergonomen längst Methoden entwickelt, mit deren Hilfe sich auch Websites benutzerfreundlicher gestalten lassen. Es gibt sogar eine DIN/ISO-Norm, die genau beschreibt, was mit Benutzerfreundlichkeit (Usability) gemeint ist, nämlich `das Ausmaß, in dem ein Produkt durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Kontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufrieden stellend zu erreichen.´ Im Normendeutsch spricht man von `Gebrauchstauglichkeit´. Softwareergonomische Verfahren werden für Websites bisher nur zögerlich eingesetzt. Wenn es um die Benutzerführung geht, greifen Designer meist auf Marktforschungsstudien zur entsprechenden Zielgruppe zurück. Dies spiegelt sich in der hohen Zahl allgemeiner Untersuchungen mit Marktforschungs-Charakter für das Web wider. Bekannte und etablierte Studien wie die W3B-Umfrage oder der `Online-Monitor´ der GFK geben Aufschluss über demografische Daten oder wirtschaftliche Perspektiven wie etwa Kaufabsichten und -hindernisse. Wie die Surfer eine Website wirklich nutzen, erfährt man in diesen Studien allerdings nicht. Über das Nutzerverhalten geben Meinungsumfragen nämlich keine Auskunft, da die Selbsteinschätzung der Surfer oft erheblich vom tatsächlichen Verhalten abweicht. Benutzerfreundlich ist beispielsweise eine Shopping-Site nicht dann, wenn ein Besucher glaubt, dort einfach bestellen zu können, sondern nur dann, wenn es ihm tatsächlich gelingt, die gewünschten Waren zu kaufen. Dies ist auch für den Betreiber entscheidend, denn die reine Kaufabsicht zahlt sich für ihn nicht aus.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Betriebliche Altersversorgung und Tarifvorbehalt by Thomas Guttsche
Cover of the book Tourismuskonzept by Thomas Guttsche
Cover of the book Bilanzierung und Bewertung immaterieller Anlagegegenstände nach HGB und IAS im Vergleich by Thomas Guttsche
Cover of the book Case Study on Economical Growth of Indonesia by Thomas Guttsche
Cover of the book Das glückliche und das wirkliche Leben bei Seneca: Widerspruch zwischen Lehre und Lebensführung by Thomas Guttsche
Cover of the book Verantwortung und Haftung - Rechtsethnologische Überlegungen by Thomas Guttsche
Cover of the book Emile Durkheims Studie zum Selbstmord. Die soziologische Suizidforschung der Moderne und der Gegenwart by Thomas Guttsche
Cover of the book Erhebungsmethoden und -ergebnisse für die Marktforschung in der MICE Branche by Thomas Guttsche
Cover of the book Feminismus im Islam und Frauenbewegungen im Modernisierungsprozess der Türkei by Thomas Guttsche
Cover of the book Max Weber: Die 'Entzauberung der Welt' by Thomas Guttsche
Cover of the book Sicherheit im Sportunterricht. Leitfaden für angehende und aktive Sportlehrkräfte by Thomas Guttsche
Cover of the book Was bedeutet der derzeitig hohe Fleischkonsum für die Umwelt und mit welchen politischen Maßnahmen könnte man ihn senken? by Thomas Guttsche
Cover of the book European Instruments for Public Sector Development. Structural and Investment Funds by Thomas Guttsche
Cover of the book Die Bedeutung des Ideenmanagements als Innovationsinstrument by Thomas Guttsche
Cover of the book Die Herausbildung reformpädagogischer Denkmotive am Beginn des 20. Jahrhunderts by Thomas Guttsche
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy