Walter Benjamins Produktionsbegriff in 'Der Autor als Produzent'. Eine Textdiskussion

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Anthropology
Cover of the book Walter Benjamins Produktionsbegriff in 'Der Autor als Produzent'. Eine Textdiskussion by Ann-Kristin Mehnert, GRIN Verlag
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Author: Ann-Kristin Mehnert ISBN: 9783668481589
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 11, 2017
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ann-Kristin Mehnert
ISBN: 9783668481589
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 11, 2017
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Produktion / Produktivität in Kultur-, Kunst- und Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Text 'Der Autor als Produzent' handelt es sich um einen Aufsatz des deutschen Philosophen sowie Literatur- und Kulturkritikers Walter Benjamin, in welchem er in Anlehnung an Brecht die Intellektuellen und Künstler dazu aufruft, 'den Produktionsapparat nicht zu beliefern, ohne ihn zugleich, nach Maßgabe des Möglichen, im Sinne des Sozialismus zu verändern'. Benjamin konzipiert den Begriff des 'Produzenten' als einen reflektierten und im Dienste des Klassenkampfes agierenden Typus von Autorschaft. Der 'Produzent' wird entworfen als eine Form des Intellektuellen, der 'seine Solidarität mit dem Proletariat erfährt' und dementsprechend literarisch operiert. Damit diese Solidarität der Intellektuellen mit dem Proletariat über die einer literarisch vermittelnden Instanz hinausgeht, ist es notwendig, dass die gebildeten Intellektuellen selbst Verräter an ihrer Ursprungsklasse werden. Benjamin konzipiert Bildung dabei selbst als ein 'Produktionsmittel', das die Intellektuellen als soziales Bildungsprivileg von der Bürgerklasse erhalten haben. Um nun diesen unabdingbaren Verrat Folge zu leisten, ist eine Transformation notwendig, die darin liegt, dass die Schriftsteller nicht lediglich den Produktionsapparat mit Inhalten - mögen sie auch noch so revolutionär sein - beliefern, sondern selbst zu 'Ingenieuren' werden, die aktiv auf diesen einwirken, indem sie ihn 'den Zwecken der proletarischen Revolution' anpassen.

Ann-Kristin Mehnert fing im Jahr 2012 direkt im Anschluss an das Abitur ein Studium an der Leuphana Universität Lüneburg an. Dort studierte sie sechs Semester lang den Bachelorstudiengang "Kulturwissenschaften" mit den Schwerpunkten "Medienkultur und Kommunikation" sowie "Digitale Medien und Kulturinformatik". Ihre Bachelorarbeit "World Wide Video - Die Bedeutung von suchmaschinenoptimiertem Bewegtbildcontent für den Erfolg im E-Commerce" schrieb sie bei dem Unternehmen Sovido, welches in dem Bereich der Videointegration und Suchmaschinenoptimierung von Videos anzusiedeln ist. Nach dem Erwerb ihres ersten Hochschulgrades "Bachelor of Arts" im Jahr 2015, fing sie den Masterstudiengang "Culture, Arts and Media" mit den Schwerpunkten "Kultur und Ästhetik digitaler Medien" und "Kulturtheorie" ebenfalls an der Leuphana Universität Lüneburg an. Mit ihrer Masterarbeit »Virtual Reality Sickness just got real - Der Schwindel ist echt. Eine interdisziplinäre Betrachtung der VR-Krankheit« hat sie ihr Studium 2017 mit "sehr gut" (1,4) beendet. Neben kulturwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Ansätzen interessiert sie sich ebenso für technische und insbesondere für medienwissenschaftliche Themengebiete. Ihre Interessensbereiche umfassen die Medientheorie, Digitale Medien, Virtual Reality, Industrie 4.0, Big Data, Smart City und Künstliche Intelligenz. Während ihres Studiums arbeitete sie als Praktikantin, Forschungs- und Werkstudentin in diversen Agenturen, Startups, mittelständischen Unternehmen und Forschungsinstituten, darunter unter anderem die lüneburger Online-Marketing Agentur web-netz, die hamburger Full Service Kommunikationsagentur we care communications, der Innovations-Inkubator Lüneburg, die deutsche Computerzeitschrift Computer Bild des Verlagshauses Axel Springer SE sowie die DFG-Kolleg-Forschergruppe "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) und das Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien (ICAM). Seit Februar 2018 arbeitet sie als Online Marketing Specialist in Hamburg.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Produktion / Produktivität in Kultur-, Kunst- und Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Text 'Der Autor als Produzent' handelt es sich um einen Aufsatz des deutschen Philosophen sowie Literatur- und Kulturkritikers Walter Benjamin, in welchem er in Anlehnung an Brecht die Intellektuellen und Künstler dazu aufruft, 'den Produktionsapparat nicht zu beliefern, ohne ihn zugleich, nach Maßgabe des Möglichen, im Sinne des Sozialismus zu verändern'. Benjamin konzipiert den Begriff des 'Produzenten' als einen reflektierten und im Dienste des Klassenkampfes agierenden Typus von Autorschaft. Der 'Produzent' wird entworfen als eine Form des Intellektuellen, der 'seine Solidarität mit dem Proletariat erfährt' und dementsprechend literarisch operiert. Damit diese Solidarität der Intellektuellen mit dem Proletariat über die einer literarisch vermittelnden Instanz hinausgeht, ist es notwendig, dass die gebildeten Intellektuellen selbst Verräter an ihrer Ursprungsklasse werden. Benjamin konzipiert Bildung dabei selbst als ein 'Produktionsmittel', das die Intellektuellen als soziales Bildungsprivileg von der Bürgerklasse erhalten haben. Um nun diesen unabdingbaren Verrat Folge zu leisten, ist eine Transformation notwendig, die darin liegt, dass die Schriftsteller nicht lediglich den Produktionsapparat mit Inhalten - mögen sie auch noch so revolutionär sein - beliefern, sondern selbst zu 'Ingenieuren' werden, die aktiv auf diesen einwirken, indem sie ihn 'den Zwecken der proletarischen Revolution' anpassen.

Ann-Kristin Mehnert fing im Jahr 2012 direkt im Anschluss an das Abitur ein Studium an der Leuphana Universität Lüneburg an. Dort studierte sie sechs Semester lang den Bachelorstudiengang "Kulturwissenschaften" mit den Schwerpunkten "Medienkultur und Kommunikation" sowie "Digitale Medien und Kulturinformatik". Ihre Bachelorarbeit "World Wide Video - Die Bedeutung von suchmaschinenoptimiertem Bewegtbildcontent für den Erfolg im E-Commerce" schrieb sie bei dem Unternehmen Sovido, welches in dem Bereich der Videointegration und Suchmaschinenoptimierung von Videos anzusiedeln ist. Nach dem Erwerb ihres ersten Hochschulgrades "Bachelor of Arts" im Jahr 2015, fing sie den Masterstudiengang "Culture, Arts and Media" mit den Schwerpunkten "Kultur und Ästhetik digitaler Medien" und "Kulturtheorie" ebenfalls an der Leuphana Universität Lüneburg an. Mit ihrer Masterarbeit »Virtual Reality Sickness just got real - Der Schwindel ist echt. Eine interdisziplinäre Betrachtung der VR-Krankheit« hat sie ihr Studium 2017 mit "sehr gut" (1,4) beendet. Neben kulturwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Ansätzen interessiert sie sich ebenso für technische und insbesondere für medienwissenschaftliche Themengebiete. Ihre Interessensbereiche umfassen die Medientheorie, Digitale Medien, Virtual Reality, Industrie 4.0, Big Data, Smart City und Künstliche Intelligenz. Während ihres Studiums arbeitete sie als Praktikantin, Forschungs- und Werkstudentin in diversen Agenturen, Startups, mittelständischen Unternehmen und Forschungsinstituten, darunter unter anderem die lüneburger Online-Marketing Agentur web-netz, die hamburger Full Service Kommunikationsagentur we care communications, der Innovations-Inkubator Lüneburg, die deutsche Computerzeitschrift Computer Bild des Verlagshauses Axel Springer SE sowie die DFG-Kolleg-Forschergruppe "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) und das Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien (ICAM). Seit Februar 2018 arbeitet sie als Online Marketing Specialist in Hamburg.

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