Warum es kein islamisches Mittelalter gab

Das Erbe der Antike und der Orient

Nonfiction, Religion & Spirituality, Middle East Religions, Islam, History, Middle East, Ancient History
Cover of the book Warum es kein islamisches Mittelalter gab by Thomas Bauer, C.H.Beck
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Author: Thomas Bauer ISBN: 9783406727313
Publisher: C.H.Beck Publication: August 28, 2018
Imprint: Language: German
Author: Thomas Bauer
ISBN: 9783406727313
Publisher: C.H.Beck
Publication: August 28, 2018
Imprint:
Language: German

Der Islam ist im Mittelalter steckengeblieben, hat Renaissance, Reformation und Aufklärung verpasst. So lautet die gängige Diagnose. Was aber, wenn es gar kein islamisches Mittelalter gab? Thomas Bauer zeigt an zahlreichen Beispielen, wie in der islamischen Welt bis zum 11. Jahrhundert die Antike weiterlebte, und widerlegt damit überzeugend die eingespielten Epochengrenzen und unser Bild von einem reformbedürftigen «mittelalterlichen» Islam. Jahrhundertelang waren im Orient die antiken Städte lebendig, mit Bädern, Moscheen und anderen steinernen Großbauten, während sie in Europa zu Ruinen verfielen. Ärzte führten die Medizin Galens fort, Naturwissenschaften und Liebesdichtung blühten auf. Kupfermünzen, Glas, Dachziegel, Papier: Im Alltag des Orients gab es lauter antike Errungenschaften, die Mitteleuropäer erst zu Beginn der Neuzeit (wieder) neu entdeckten. Thomas Bauer schildert anschaulich, wie die antike Kultur von al-Andalus über Nordafrika und Syrien bis Persien fortlebte und warum das 11. Jahrhundert in ganz Eurasien, vom Hindukusch bis Westeuropa, eine Zäsur bildet, auf die in der islamischen Welt bald die Neuzeit folgte. Ein kleines Meisterwerk, das konzise, verständlich und mit der nötigen Portion Gnadenlosigkeit eingefahrene Sichtweisen auf Orient und Okzident zurechtrückt.

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Der Islam ist im Mittelalter steckengeblieben, hat Renaissance, Reformation und Aufklärung verpasst. So lautet die gängige Diagnose. Was aber, wenn es gar kein islamisches Mittelalter gab? Thomas Bauer zeigt an zahlreichen Beispielen, wie in der islamischen Welt bis zum 11. Jahrhundert die Antike weiterlebte, und widerlegt damit überzeugend die eingespielten Epochengrenzen und unser Bild von einem reformbedürftigen «mittelalterlichen» Islam. Jahrhundertelang waren im Orient die antiken Städte lebendig, mit Bädern, Moscheen und anderen steinernen Großbauten, während sie in Europa zu Ruinen verfielen. Ärzte führten die Medizin Galens fort, Naturwissenschaften und Liebesdichtung blühten auf. Kupfermünzen, Glas, Dachziegel, Papier: Im Alltag des Orients gab es lauter antike Errungenschaften, die Mitteleuropäer erst zu Beginn der Neuzeit (wieder) neu entdeckten. Thomas Bauer schildert anschaulich, wie die antike Kultur von al-Andalus über Nordafrika und Syrien bis Persien fortlebte und warum das 11. Jahrhundert in ganz Eurasien, vom Hindukusch bis Westeuropa, eine Zäsur bildet, auf die in der islamischen Welt bald die Neuzeit folgte. Ein kleines Meisterwerk, das konzise, verständlich und mit der nötigen Portion Gnadenlosigkeit eingefahrene Sichtweisen auf Orient und Okzident zurechtrückt.

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