Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - Bildungschancen im Kontext sozialer Ungleichheit

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Administration
Cover of the book Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - Bildungschancen im Kontext sozialer Ungleichheit by Marie Tolkemit, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marie Tolkemit ISBN: 9783656147220
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 7, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marie Tolkemit
ISBN: 9783656147220
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 7, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Haushalts-und Dienstleistungswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist eine zentrale, individuelle und gesellschaftliche Ressource des 21. Jahrhunderts (Quenzel/ Hurrelmann 2010: 13). Der Bildungsgrad eines Menschen entscheidet über dessen Chancen auf einen guten Lebensstandard, beruflichen Erfolg, soziale Sicherheit, auf soziale, kulturelle, gesellschaftliche und politischen Teilhabemöglichkeiten sowie auf gesellschaftliches Ansehen, Gesundheit, Selbstbestimmung und Freiheit (Solga/ Dombrowski 2009: 7; Geißler/ Weber-Menges 2009: 155). Die Bereitstellung gleicher Bildungschancen für alle Mitglieder der Bevölkerung ist folglich Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft (Geißler/ Weber-Menges 2009: 155). In Deutschland ist diese Voraussetzung jedoch nicht erfüllt. Dies ist lange bekannt und durch verschiedene Studien zum wiederholten Mal nachgewiesen (Mindermann/ Schmidt/ Wippler 2012: 11). Denn in Deutschland sind soziale Herkunft und Bildungschancen stark korreliert (Geißler/ Weber-Menges 2009: 155). Mit der Geburt gelangt ein Kind in seine Herkunftsfamilie, welche über einen bestimmten Pool an Ressourcen verfügt der schließlich einen großen Einfluss auf die Sozialisation des Kindes hat, hier beginnt die Chancenungleichheit. Institutionen der Erziehung und Bildung (Kindergarten und Schule) mit denen Kinder im Laufe ihres Lebens in Berührung kommen schaffen es in Deutschland meist nur unzureichend, Herkunft und Bildungschancen zu entkoppeln (Bos/ Schwippert/ Stubbe 2007: 225; Lankes 2009: 153). Der erste Teil dieser Ausarbeitung wird daher die Ursachen sozi¬aler Ungleichheit im Bil-dungsbereich betrachten und die aktuellen Situation darstellen. Als Deutschland im Jahr 2000 den 'Spitzenplatz' im Bereich der Chancenungleichheit im Bereich Lesen erzielte, wurden zahlreiche Stimmen laut, die Strategien zur Herstellung gleicher Bildungschanen forderten. Eine Maßnahme wird exemplarisch in Kapitel drei vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung zur Entkopplung von Herkunft und Bildungschancen untersucht: die Lesekompetenzförderung. Denn Lesen ist die grundlegende Voraussetzung für den Bildungserwerb. Lesen eröffnet den Zugang zur Medienwelt, die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben und befähigt so nicht zuletzt zum lebenslangen Lernen (Bundesministerium für Bildung und Forschung (im weiteren BMBF) 2007: 6; Bartnitzky 2006: 8; Klieme et al. 2010b: 23; Artelt et al. 2001: 133).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Haushalts-und Dienstleistungswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist eine zentrale, individuelle und gesellschaftliche Ressource des 21. Jahrhunderts (Quenzel/ Hurrelmann 2010: 13). Der Bildungsgrad eines Menschen entscheidet über dessen Chancen auf einen guten Lebensstandard, beruflichen Erfolg, soziale Sicherheit, auf soziale, kulturelle, gesellschaftliche und politischen Teilhabemöglichkeiten sowie auf gesellschaftliches Ansehen, Gesundheit, Selbstbestimmung und Freiheit (Solga/ Dombrowski 2009: 7; Geißler/ Weber-Menges 2009: 155). Die Bereitstellung gleicher Bildungschancen für alle Mitglieder der Bevölkerung ist folglich Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit in einer Gesellschaft (Geißler/ Weber-Menges 2009: 155). In Deutschland ist diese Voraussetzung jedoch nicht erfüllt. Dies ist lange bekannt und durch verschiedene Studien zum wiederholten Mal nachgewiesen (Mindermann/ Schmidt/ Wippler 2012: 11). Denn in Deutschland sind soziale Herkunft und Bildungschancen stark korreliert (Geißler/ Weber-Menges 2009: 155). Mit der Geburt gelangt ein Kind in seine Herkunftsfamilie, welche über einen bestimmten Pool an Ressourcen verfügt der schließlich einen großen Einfluss auf die Sozialisation des Kindes hat, hier beginnt die Chancenungleichheit. Institutionen der Erziehung und Bildung (Kindergarten und Schule) mit denen Kinder im Laufe ihres Lebens in Berührung kommen schaffen es in Deutschland meist nur unzureichend, Herkunft und Bildungschancen zu entkoppeln (Bos/ Schwippert/ Stubbe 2007: 225; Lankes 2009: 153). Der erste Teil dieser Ausarbeitung wird daher die Ursachen sozi¬aler Ungleichheit im Bil-dungsbereich betrachten und die aktuellen Situation darstellen. Als Deutschland im Jahr 2000 den 'Spitzenplatz' im Bereich der Chancenungleichheit im Bereich Lesen erzielte, wurden zahlreiche Stimmen laut, die Strategien zur Herstellung gleicher Bildungschanen forderten. Eine Maßnahme wird exemplarisch in Kapitel drei vorgestellt und hinsichtlich ihrer Eignung zur Entkopplung von Herkunft und Bildungschancen untersucht: die Lesekompetenzförderung. Denn Lesen ist die grundlegende Voraussetzung für den Bildungserwerb. Lesen eröffnet den Zugang zur Medienwelt, die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben und befähigt so nicht zuletzt zum lebenslangen Lernen (Bundesministerium für Bildung und Forschung (im weiteren BMBF) 2007: 6; Bartnitzky 2006: 8; Klieme et al. 2010b: 23; Artelt et al. 2001: 133).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The Death Penalty by Marie Tolkemit
Cover of the book Zwangssterilisation während der NS-Zeit by Marie Tolkemit
Cover of the book Korczaks Beobachtungen in den Sommerkolonien by Marie Tolkemit
Cover of the book Die Stellung der Frau im Judentum by Marie Tolkemit
Cover of the book Das Narrative als Grundbegriffe der Filmanalyse. Schriftliterarisches und filmisches Erzählen am Beispiel von 'Smoke' by Marie Tolkemit
Cover of the book Dogmen aus katholischer, protestantischer und ökumenischer Sicht by Marie Tolkemit
Cover of the book Soziologie des Wohnens by Marie Tolkemit
Cover of the book Peter Petersens Jena-Plan by Marie Tolkemit
Cover of the book Ratgebersendungen by Marie Tolkemit
Cover of the book Der Begriff Freiheit bei Rousseau und Tocqueville by Marie Tolkemit
Cover of the book Die aktuelle 'Euthanasie' - Debatte. Ähnlichkeiten und Unterschiede zur Euthanasie während der Zeit des Nationalsozialismus by Marie Tolkemit
Cover of the book Ferdinand Fellmann 'Über das Böse' - Kritische Analyse der Argumentation Fellmanns in 'Die Angst des Ethiklehrers vor der Klasse' by Marie Tolkemit
Cover of the book Bill Bryson´s View of Great Britain and the USA in 'Notes from a Small Island' and 'Notes from a Big Country' by Marie Tolkemit
Cover of the book Die Eisenbahn als bedeutsames Element der Industrialisierung (Geschichte 8. Klasse Gymnasium) by Marie Tolkemit
Cover of the book Der geborene Athlet - genetische Voraussetzungen für Ausdauer und Schnelligkeit by Marie Tolkemit
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy