Psychopathie und moralisches Bewusstsein. Sind Psychopathen für ihr Verhalten verantwortlich?

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Physiological Psychology
Cover of the book Psychopathie und moralisches Bewusstsein. Sind Psychopathen für ihr Verhalten verantwortlich? by Alexandro Roggio, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Alexandro Roggio ISBN: 9783668267893
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 3, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexandro Roggio
ISBN: 9783668267893
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 3, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissenschaft stellt sich schon länger die Frage, ob Psychopathie erlernt, angeboren oder sogar beides ist. Neuere Studien zeigen, dass sich bestimmte Vorgänge im Gehirn bei Psychopathen von denen von Menschen ohne psychopathischen Tendenzen voneinander unterscheiden und dies vor allem beim Betrachten von Situationen, in denen moralisches Denken gefordert ist. Generell stellte man fest, dass Menschen, die in der Vergangenheit psychopathisches Verhalten zeigten, durchaus wissen, welches Verhalten von der Allgemeinheit als moralisch richtig oder falsch angesehen wird, sie jedoch wider besseren Wissens handeln. Was ist der Grund für diese Diskrepanz zwischen dem moralischen Bewusstsein der Psychopathen und ihrem tatsächlichen Handeln? Bildgebende Verfahren fanden, wie bereits erwähnt, abnorme Aktivitäten im Vergleich von Psychopathen und Nicht-Psychopathen. Kann daraus geschlossen werden, dass bestimmte Neuronen im Gehirn dafür verantwortlich sind, ob man moralisch handelt oder nicht? Und ist dies sogar möglich, obwohl wir uns des moralischen Vergehens bewusst sind? Handelt unser Gehirn also manchmal entgegen unserer moralischen Erziehung? Um sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, müssen wir uns zunächst fragen, was Psychopathie ist. Psychopathie wird beschrieben als antisoziales Verhalten. Die Betroffenen haben Persönlichkeitsmerkmale, wie Impulsivität, Grandiosität, Gefühllosigkeit und Mangel an Empathie. Außerdem ist charakteristisch, dass sie, nach einem Vergehen, keine Anzeichen von Reue zeigen. Um nun genauer durchleuchten zu können, ob das Gehirn von Menschen mit dieser Erkrankung Schuld an ihren Missetaten ist, werden zunächst zwei Studien vorgestellt, die sich mit dem Thema beschäftigen, inwiefern sich neuronale Aktivitäten in bestimmten Gehirnarealen von Psychopathen und Menschen ohne Psychopathie voneinander unterscheiden, wenn es um die Beurteilung von moralischen Situation geht. Außerdem wurde untersucht, ob diese beiden Gruppen die besagten moralischen Situationen als moralisch falsch oder richtig bewerten, um zu sehen, ob es Unterschiede im moralischen Bewusstsein gibt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissenschaft stellt sich schon länger die Frage, ob Psychopathie erlernt, angeboren oder sogar beides ist. Neuere Studien zeigen, dass sich bestimmte Vorgänge im Gehirn bei Psychopathen von denen von Menschen ohne psychopathischen Tendenzen voneinander unterscheiden und dies vor allem beim Betrachten von Situationen, in denen moralisches Denken gefordert ist. Generell stellte man fest, dass Menschen, die in der Vergangenheit psychopathisches Verhalten zeigten, durchaus wissen, welches Verhalten von der Allgemeinheit als moralisch richtig oder falsch angesehen wird, sie jedoch wider besseren Wissens handeln. Was ist der Grund für diese Diskrepanz zwischen dem moralischen Bewusstsein der Psychopathen und ihrem tatsächlichen Handeln? Bildgebende Verfahren fanden, wie bereits erwähnt, abnorme Aktivitäten im Vergleich von Psychopathen und Nicht-Psychopathen. Kann daraus geschlossen werden, dass bestimmte Neuronen im Gehirn dafür verantwortlich sind, ob man moralisch handelt oder nicht? Und ist dies sogar möglich, obwohl wir uns des moralischen Vergehens bewusst sind? Handelt unser Gehirn also manchmal entgegen unserer moralischen Erziehung? Um sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, müssen wir uns zunächst fragen, was Psychopathie ist. Psychopathie wird beschrieben als antisoziales Verhalten. Die Betroffenen haben Persönlichkeitsmerkmale, wie Impulsivität, Grandiosität, Gefühllosigkeit und Mangel an Empathie. Außerdem ist charakteristisch, dass sie, nach einem Vergehen, keine Anzeichen von Reue zeigen. Um nun genauer durchleuchten zu können, ob das Gehirn von Menschen mit dieser Erkrankung Schuld an ihren Missetaten ist, werden zunächst zwei Studien vorgestellt, die sich mit dem Thema beschäftigen, inwiefern sich neuronale Aktivitäten in bestimmten Gehirnarealen von Psychopathen und Menschen ohne Psychopathie voneinander unterscheiden, wenn es um die Beurteilung von moralischen Situation geht. Außerdem wurde untersucht, ob diese beiden Gruppen die besagten moralischen Situationen als moralisch falsch oder richtig bewerten, um zu sehen, ob es Unterschiede im moralischen Bewusstsein gibt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 'Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem geschadet' - Gewalt in der Erziehung by Alexandro Roggio
Cover of the book Foreign direct investment in Ireland under consideration of the financial services sector in particular by Alexandro Roggio
Cover of the book Punktförmige elektrische Ladungen in polymerkristallinen Schichten by Alexandro Roggio
Cover of the book International environmental laws and the concept of soft law by Alexandro Roggio
Cover of the book Sport im Anfangsunterricht - Grundlagen der Bewegungserziehung und Konzeptionen für den Sportunterricht im 1. Schuljahr by Alexandro Roggio
Cover of the book Completing Globalization by Alexandro Roggio
Cover of the book 2. UB Geschichte Klasse 11: Die Herrschaft des Peisistratos - Fluch oder Segen? by Alexandro Roggio
Cover of the book Der politische Bürger bei Aristoteles und Locke by Alexandro Roggio
Cover of the book Konsumenten und Konsummotive illegaler Drogen in der westlichen Welt im 20. Jahrhundert by Alexandro Roggio
Cover of the book Das problematische Erbe Berliner Sekundarschulen by Alexandro Roggio
Cover of the book Jüdische Erwachsenenbildung im Dritten Reich. Martin Bubers Wirken in der nationalsozialistischen Juden- und Bildungspolitik by Alexandro Roggio
Cover of the book Kindergarten und Grundschule - Gemeinsamkeiten und Unterschiede, mögliche Übergangsprobleme und Präventionen by Alexandro Roggio
Cover of the book Schmerzerleben und seine Bedeutung für die Pflege - ein Unterrichtsentwurf by Alexandro Roggio
Cover of the book Völkerrechtliche Grundlagen des Besatzungsrechts vor dem Ersten Weltkrieg by Alexandro Roggio
Cover of the book Das Parteiensystem der Weimarer Republik im Vergleich mit dem Parteiensystem des frühen 21. Jahrhunderts by Alexandro Roggio
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy