Was ist das 'Moralische' an den Wochenschriften und wie wird es vermittelt?

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Was ist das 'Moralische' an den Wochenschriften und wie wird es vermittelt? by Martin Walter, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Walter ISBN: 9783638561051
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Walter
ISBN: 9783638561051
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1.3, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Beide Wochenschriften, sowohl Die Matrone von Johann Georg Hamann als auch Der Biedermann von Johann Christoph Gottsched, werden von einer fiktiven Verfasserfigur geschrieben, auf die bereits der Titel der jeweiligen Zeitschrift hinweist. Die erste Ausgabe beider Wochenschriften dient dazu, dem Leser die Intention, die Funktion und die Vorgehensweise der Zeitschrift nahe zulegen, alle weiteren Aufmachungen sind sich meist sehr ähnlich: Einem kurzen Motto am Anfang folgen fortlaufende Texte zu einem bestimmten Thema, gelegentlich werden aber auch fingierte Leserbriefe oder eingefügte Gedichte abgedruckt. Die behandelten Themen sind dabei äußerst vielfältig: Ausführungen über Religion, Aberglaube, die richtige Kindererziehung- und Ausbildung, oder die galante Lebensführung stehen Exkurse über das Benehmen bei Theateraufführungen oder den Karneval gegenüber. Das Moralische an den Wochenschriften ist dabei das Nützliche das sie vermitteln wollen, vor allem zielen die Aufsätze darauf ab, durch Einführung einer gewissen Tugend die Sitten der Menschen zu verbessern. Daher schildert auch Gottsched rückwirkend in der letzten Ausgabe des Biedermann seine Absichten darin liegend, 'die Unvernunft und das Laster auszurotten, hingegen Verstand und Tugend ... zu befördern'. Hamann, bzw. sein alter ego, spricht in der ersten Ausgabe der Matrone hauptsächlich die Jugend an wenn er die Ziele seiner Wochenschrift nennt: 'Ich werde ihre gewöhnlichen Fehler anmercken, sie wider Vorurtheile wappnen, und vor gewissen schädlichen Gewohnheiten warnen'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1.3, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Beide Wochenschriften, sowohl Die Matrone von Johann Georg Hamann als auch Der Biedermann von Johann Christoph Gottsched, werden von einer fiktiven Verfasserfigur geschrieben, auf die bereits der Titel der jeweiligen Zeitschrift hinweist. Die erste Ausgabe beider Wochenschriften dient dazu, dem Leser die Intention, die Funktion und die Vorgehensweise der Zeitschrift nahe zulegen, alle weiteren Aufmachungen sind sich meist sehr ähnlich: Einem kurzen Motto am Anfang folgen fortlaufende Texte zu einem bestimmten Thema, gelegentlich werden aber auch fingierte Leserbriefe oder eingefügte Gedichte abgedruckt. Die behandelten Themen sind dabei äußerst vielfältig: Ausführungen über Religion, Aberglaube, die richtige Kindererziehung- und Ausbildung, oder die galante Lebensführung stehen Exkurse über das Benehmen bei Theateraufführungen oder den Karneval gegenüber. Das Moralische an den Wochenschriften ist dabei das Nützliche das sie vermitteln wollen, vor allem zielen die Aufsätze darauf ab, durch Einführung einer gewissen Tugend die Sitten der Menschen zu verbessern. Daher schildert auch Gottsched rückwirkend in der letzten Ausgabe des Biedermann seine Absichten darin liegend, 'die Unvernunft und das Laster auszurotten, hingegen Verstand und Tugend ... zu befördern'. Hamann, bzw. sein alter ego, spricht in der ersten Ausgabe der Matrone hauptsächlich die Jugend an wenn er die Ziele seiner Wochenschrift nennt: 'Ich werde ihre gewöhnlichen Fehler anmercken, sie wider Vorurtheile wappnen, und vor gewissen schädlichen Gewohnheiten warnen'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Ethische Aspekte Sozialer Arbeit im Bereich Tiergestützter Interventionen by Martin Walter
Cover of the book Spiel- und Übungsformen mit dem Alltagsmaterial Zeitungen by Martin Walter
Cover of the book Eros und Tod in Thomas Manns Novelle 'Der Tod in Venedig' by Martin Walter
Cover of the book Differenzierung im Unterricht by Martin Walter
Cover of the book 4 Fragestellungen zur Evolution der Hominiden by Martin Walter
Cover of the book Bismarcks Außenpolitik by Martin Walter
Cover of the book Investor Relations - das Spezialgebiet Investor Relations als Teildisziplin der Unternehmenskommunikation by Martin Walter
Cover of the book Mithridates VI. - Ein Hannibal aus dem Osten? by Martin Walter
Cover of the book Die Menschheit am Scheideweg der Zivilisationen - Das wahre Problem und die wahre Lösung by Martin Walter
Cover of the book Dauerhafte Ungleichheit - zur Kontinuität der Bildungsbenachteiligung by Martin Walter
Cover of the book Die Ertragsbesteuerung von Holdinggesellschaften im internationalen Konzern by Martin Walter
Cover of the book Warum haben manche Menschen viele Kinder, andere wenige und manche keine? by Martin Walter
Cover of the book Die Umwandlung der GmbH in eine GmbH & Co. KG by Martin Walter
Cover of the book Quartiersentwicklung mit Migrantenökonomie - die Entwicklung von Migrantenökonomie im Quartier by Martin Walter
Cover of the book Die Nutzung klassischer Konditionierung in der Werbeindustrie. Wie abhängig ist das Konsumverhalten von äußeren Reizen? by Martin Walter
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy