Author: | Ljubomir Milev | ISBN: | 9783638574488 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 27, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Ljubomir Milev |
ISBN: | 9783638574488 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 27, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem endgültigen Kollaps der kommunistischen Systeme Anfang der 1990er Jahre in den südosteuropäischen Ländern, sofern sie sozialistisch geprägt waren, setzten im generellen parallel dazu ablaufende ökonomische, politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse ein, die die Umgestaltung der staatlichen, politischen und wirtschaftlichen Institutionen von zentralisierter Planwirtschaft hin zu funktionierender Marktwirtschaft, von einparteien-diktatorischen Systemen hin zu parlamentarischer Demokratie, aber auch von ständischen zu bürokratischen Strukturen und von ländlichen zu städtischen Gesellschaften zum Ziel hatten. Die Europäische Union stellt in ihren alljährlichen Regelmäßigen Berichten über die Fortschritte Bulgariens auf dem Weg zum Beitritt fest, dass Bulgarien den rechtlichen Rahmen zur Korruptionsbekämpfung kontinuierlich verbessert. Jedoch werden in jedem Bericht die stockenden Justizreformen, als grundlegendes Hindernis bei der Durchführung der Rechtsnormen angesehen und darauf verwiesen, dass Korruption nach wie vor ein ernsthaftes Problem darstellt. Aufgrund dieser Feststellung und in Anbetracht der Befürchtung, 'dass die EU mit der Erweiterung nach Osten das Problem Korruption in nicht unerheblichem Umfang importiert' (d.h. auch den Störfaktor für Wirtschaftswachstum), ist es dringend geboten nicht nur auf die bestehenden Fakten zu verweisen, sondern vielmehr die Genesis von Korruption zu analysieren. Eine solche Analyse soll dazu beitragen, anhand der Entstehungsgeschichte dieses negativen Phänomens, die Wurzeln dieser Problematik zu fixieren, zu analysieren und zu beheben. Weiterhin sollen die Ursachen für Korruption in ehemaligen Transitionsländern verdeutlicht werden, um die aktuellen Korruptionsdebatten auf die effektive und konstruktive Bekämpfung dieses Phänomens umzulenken. In Anbetracht des voraussichtlichen EU-Beitritts Bulgariens im Jahr 2007, die immer noch hohe Korruption dort (und der Beanstandung dieses Problems durch die EU) und den negativen Effekten von Korruption auf das Wirtschaftswachstum, wird es die Aufgabe dieser Seminararbeit sein, anhand von Variablen eine mögliche Kausalität von Demokratisierung und Korruption politikwissenschaftlich zu analysieren und konkreter, sich auf die Fragestellung zu konzentrieren: In welchem Zusammenhang stehen institutionelle Transition und Korruption in der staatlichen Administration in Bulgarien?
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem endgültigen Kollaps der kommunistischen Systeme Anfang der 1990er Jahre in den südosteuropäischen Ländern, sofern sie sozialistisch geprägt waren, setzten im generellen parallel dazu ablaufende ökonomische, politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse ein, die die Umgestaltung der staatlichen, politischen und wirtschaftlichen Institutionen von zentralisierter Planwirtschaft hin zu funktionierender Marktwirtschaft, von einparteien-diktatorischen Systemen hin zu parlamentarischer Demokratie, aber auch von ständischen zu bürokratischen Strukturen und von ländlichen zu städtischen Gesellschaften zum Ziel hatten. Die Europäische Union stellt in ihren alljährlichen Regelmäßigen Berichten über die Fortschritte Bulgariens auf dem Weg zum Beitritt fest, dass Bulgarien den rechtlichen Rahmen zur Korruptionsbekämpfung kontinuierlich verbessert. Jedoch werden in jedem Bericht die stockenden Justizreformen, als grundlegendes Hindernis bei der Durchführung der Rechtsnormen angesehen und darauf verwiesen, dass Korruption nach wie vor ein ernsthaftes Problem darstellt. Aufgrund dieser Feststellung und in Anbetracht der Befürchtung, 'dass die EU mit der Erweiterung nach Osten das Problem Korruption in nicht unerheblichem Umfang importiert' (d.h. auch den Störfaktor für Wirtschaftswachstum), ist es dringend geboten nicht nur auf die bestehenden Fakten zu verweisen, sondern vielmehr die Genesis von Korruption zu analysieren. Eine solche Analyse soll dazu beitragen, anhand der Entstehungsgeschichte dieses negativen Phänomens, die Wurzeln dieser Problematik zu fixieren, zu analysieren und zu beheben. Weiterhin sollen die Ursachen für Korruption in ehemaligen Transitionsländern verdeutlicht werden, um die aktuellen Korruptionsdebatten auf die effektive und konstruktive Bekämpfung dieses Phänomens umzulenken. In Anbetracht des voraussichtlichen EU-Beitritts Bulgariens im Jahr 2007, die immer noch hohe Korruption dort (und der Beanstandung dieses Problems durch die EU) und den negativen Effekten von Korruption auf das Wirtschaftswachstum, wird es die Aufgabe dieser Seminararbeit sein, anhand von Variablen eine mögliche Kausalität von Demokratisierung und Korruption politikwissenschaftlich zu analysieren und konkreter, sich auf die Fragestellung zu konzentrieren: In welchem Zusammenhang stehen institutionelle Transition und Korruption in der staatlichen Administration in Bulgarien?