'Ad exterminationem haereticorum' - Mittelalterliche Ketzerbekämpfung im Zeitalter des Albigenserkreuzzuges und der Anfänge des päpstlichen Inquisitionsverfahrens

Nonfiction, History, European General
Cover of the book 'Ad exterminationem haereticorum' - Mittelalterliche Ketzerbekämpfung im Zeitalter des Albigenserkreuzzuges und der Anfänge des päpstlichen Inquisitionsverfahrens by Christian Berwanger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Berwanger ISBN: 9783640816903
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 2, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Berwanger
ISBN: 9783640816903
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 2, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität zu Köln (Historisches Seminar I), Sprache: Deutsch, Abstract: Im 13. Jahrhundert sah sich die Kirche mit den neuen religiösen Bewegungen der Katharer und Waldenser einer ernsthaften Gefahr ausgesetzt, da diese Strömungen den kirchlichen Ordo in seinem Grundwesen in Frage stellten. Da das 11. Jahrhundert wenig von häretischen Bewegungen geprägt war, konnte man auf das Auftauchen als häretisch erscheinender Laienbewegungen nicht reagieren, was auch dazu führte, dass spätantike Bezeichnungen auf die neuen Ketzereien projiziert wurden, ohne dass man sich mit den Inhalten und den Lehren des neuen Phänomens näher beschäftigte. Somit fehlte ebenfalls ein grundlegendes Dogma der katholischen Kirche hinsichtlich eines orthodoxen Glaubens. Zwar wurden durch das Decretum Gratiani und die beiden Laterankonzilien von 1139 und 1179 grundsätzliche Kriterien zur Bestimmung der Heterodoxie festgelegt, doch gab es keine einheitlichen Kriterien für die Abgrenzung der Häresie von der Orthodoxie. Erst mit der Promulgation der päpstlichen Dekretale Ad abolendam 1184 wurden erste häretische Namen schriftlich fixiert, doch wurden durch den weiterhin im Unklaren gelassenen Begriff der Häresie Bewegungen, die sich deutlich von der der Katharer abgrenzten, in die Ketzerei getrieben und fortan unter die Häretiker gezählt. Durch die Bestimmung, den weltlichen Arm zur Eindämmung der Ketzergefahr hinzuziehen, wurde der Grundstein für die 50 Jahre später einsetzende Institutionalisierung der Inquisition gelegt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Universität zu Köln (Historisches Seminar I), Sprache: Deutsch, Abstract: Im 13. Jahrhundert sah sich die Kirche mit den neuen religiösen Bewegungen der Katharer und Waldenser einer ernsthaften Gefahr ausgesetzt, da diese Strömungen den kirchlichen Ordo in seinem Grundwesen in Frage stellten. Da das 11. Jahrhundert wenig von häretischen Bewegungen geprägt war, konnte man auf das Auftauchen als häretisch erscheinender Laienbewegungen nicht reagieren, was auch dazu führte, dass spätantike Bezeichnungen auf die neuen Ketzereien projiziert wurden, ohne dass man sich mit den Inhalten und den Lehren des neuen Phänomens näher beschäftigte. Somit fehlte ebenfalls ein grundlegendes Dogma der katholischen Kirche hinsichtlich eines orthodoxen Glaubens. Zwar wurden durch das Decretum Gratiani und die beiden Laterankonzilien von 1139 und 1179 grundsätzliche Kriterien zur Bestimmung der Heterodoxie festgelegt, doch gab es keine einheitlichen Kriterien für die Abgrenzung der Häresie von der Orthodoxie. Erst mit der Promulgation der päpstlichen Dekretale Ad abolendam 1184 wurden erste häretische Namen schriftlich fixiert, doch wurden durch den weiterhin im Unklaren gelassenen Begriff der Häresie Bewegungen, die sich deutlich von der der Katharer abgrenzten, in die Ketzerei getrieben und fortan unter die Häretiker gezählt. Durch die Bestimmung, den weltlichen Arm zur Eindämmung der Ketzergefahr hinzuziehen, wurde der Grundstein für die 50 Jahre später einsetzende Institutionalisierung der Inquisition gelegt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rechtsphilosophie. Besprechung von Fällen der Rechtssicherheit, Zweckmäßigkeit, Gerechtigkeit und Wiederaufnahme by Christian Berwanger
Cover of the book Die Politisierung des bundesdeutschen Verfassungsgerichtes: Abstrakte Normenkontrolle als Waffe der Opposition - Vergleich zwischen Frankreich, Spanien und Deutschland by Christian Berwanger
Cover of the book Hip Hop und seine politische Dimension by Christian Berwanger
Cover of the book Der Ödipuskomplex am Beispiel von E.T.A. Hoffmanns 'Der Sandmann' by Christian Berwanger
Cover of the book Betriebliche Gesundheitsförderung. Nur modisch oder ein Konzept mit Substanz? by Christian Berwanger
Cover of the book Kostenmanagement als wesentlicher Bestandteil eines effizienten Supply Chain Managements by Christian Berwanger
Cover of the book Der Streit um die EU-Dienstleistungsrichtlinie by Christian Berwanger
Cover of the book Gustave Caillebotte's 'Pont de l'Europe'. Bildbeschreibung und Forschungsstand by Christian Berwanger
Cover of the book Plinius und die Geschichtsschreibung by Christian Berwanger
Cover of the book Ausdruck, Bedeutung und Zeichen bei Husserl und Derrida by Christian Berwanger
Cover of the book Facetten und psychische Strategie des schwachen Helden in Italo Svevos 'Zeno Cosini' by Christian Berwanger
Cover of the book Merkmale deutscher Corporate Universities by Christian Berwanger
Cover of the book Wasserstoffdiffusion in einem höherfesten Stahl unter mechanischer Beanspruchung by Christian Berwanger
Cover of the book Strafrecht im Schnelldurchlauf by Christian Berwanger
Cover of the book 'Their Eyes Were Watching God' - Analysis of the main conflicts and some metaphorical images of the novel by Christian Berwanger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy