'Jogo Capoeira, logo existo': Eine Untersuchung über den Einfluss der Kampfkunst 'Capoeira' auf die Entwicklung eines Selbstkonzeptes im Sozialisationsprozess

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book 'Jogo Capoeira, logo existo': Eine Untersuchung über den Einfluss der Kampfkunst 'Capoeira' auf die Entwicklung eines Selbstkonzeptes im Sozialisationsprozess by Joana Lissmann, GRIN Verlag
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Author: Joana Lissmann ISBN: 9783656371564
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 12, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Joana Lissmann
ISBN: 9783656371564
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 12, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Technische Universität Darmstadt (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: 'jogo Capoeira, logo existo' (sinngemäß: 'Ich betreibe Capoeira, also bin ich') schafft eine Verbindung zwischen dem eigenen Sein und der Identifizierung mit einer Rolle. Es ist nicht die Frage 'wer bin ich?', sondern 'wer bin ich in Beziehung zu den anderen'. Nichts scheint schwieriger als die Beantwortung dieser Frage im Spannungsverhältnis zwischen dem 'ich bin' und den Erwartungen der Umwelt. Dieses Phänomen scheint ein Symptom der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein: 'Im Zuge fortschreitender Modernisierung werden die Menschen typischerweise herausgelöst aus traditionellen Bindungen und Sicherheiten und sind stattdessen auf eine Überfülle heterogener und oft antagonistischer, sozial teils mehr, teils weniger stimmig vororganisierter Lebensstilpakete, Sinnkonglomerate und Ideologiegehäuse verwiesen.' Der Mensch scheint gezwungen seine Biografie aktiv zu kreieren. Dabei ist der Sport als eigenständige Sozialisationsintanz ein Lebensbereich, der nicht dem Zwecke der Produktivität dient, sondern dem Zweck der Befriedigung eigener Bedürfnisse. Capoeira ist eine Kampfkunst, welche in Brasilien vor circa 200 Jahren entwickelt wurde. Sklaven, die aus Afrika nach Brasilien verschifft wurden, nutzten dieses Handlungsfeld, um ihre eigenen kulturellen Riten in etwas Neues zu transferieren. In einer kolonialisierten Welt wurde Capoeira zu einer eigenen Form der Aneignung der Lebenswelt. Unter der Prämisse, dass Sozialisation der Prozess der Vergesellschaf-tung und Individuation ist, kann Capoeira als Möglichkeit der Sozialisation bezeich-net werden, da zum einen kulturelle Inhalte in Form von Musik, Gesang und Bewe-gungen vermittelt werden, zum anderen individuelle Bewegungsabfolgen ein absolu-tes Postulat darstellen. Ziel dieser Arbeit ist zu untersuchen, welchen Einfluss Capoeira auf die Entwicklung eines Selbstkonzeptes im Sozialisationsprozess besitzt.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Technische Universität Darmstadt (Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: 'jogo Capoeira, logo existo' (sinngemäß: 'Ich betreibe Capoeira, also bin ich') schafft eine Verbindung zwischen dem eigenen Sein und der Identifizierung mit einer Rolle. Es ist nicht die Frage 'wer bin ich?', sondern 'wer bin ich in Beziehung zu den anderen'. Nichts scheint schwieriger als die Beantwortung dieser Frage im Spannungsverhältnis zwischen dem 'ich bin' und den Erwartungen der Umwelt. Dieses Phänomen scheint ein Symptom der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein: 'Im Zuge fortschreitender Modernisierung werden die Menschen typischerweise herausgelöst aus traditionellen Bindungen und Sicherheiten und sind stattdessen auf eine Überfülle heterogener und oft antagonistischer, sozial teils mehr, teils weniger stimmig vororganisierter Lebensstilpakete, Sinnkonglomerate und Ideologiegehäuse verwiesen.' Der Mensch scheint gezwungen seine Biografie aktiv zu kreieren. Dabei ist der Sport als eigenständige Sozialisationsintanz ein Lebensbereich, der nicht dem Zwecke der Produktivität dient, sondern dem Zweck der Befriedigung eigener Bedürfnisse. Capoeira ist eine Kampfkunst, welche in Brasilien vor circa 200 Jahren entwickelt wurde. Sklaven, die aus Afrika nach Brasilien verschifft wurden, nutzten dieses Handlungsfeld, um ihre eigenen kulturellen Riten in etwas Neues zu transferieren. In einer kolonialisierten Welt wurde Capoeira zu einer eigenen Form der Aneignung der Lebenswelt. Unter der Prämisse, dass Sozialisation der Prozess der Vergesellschaf-tung und Individuation ist, kann Capoeira als Möglichkeit der Sozialisation bezeich-net werden, da zum einen kulturelle Inhalte in Form von Musik, Gesang und Bewe-gungen vermittelt werden, zum anderen individuelle Bewegungsabfolgen ein absolu-tes Postulat darstellen. Ziel dieser Arbeit ist zu untersuchen, welchen Einfluss Capoeira auf die Entwicklung eines Selbstkonzeptes im Sozialisationsprozess besitzt.

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