'Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?' - Das Bild des Schwarzen im Alltag

Das Bild des Schwarzen im Alltag

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book 'Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?' - Das Bild des Schwarzen im Alltag by Andrea Schikowitz, GRIN Verlag
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Author: Andrea Schikowitz ISBN: 9783640165223
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Schikowitz
ISBN: 9783640165223
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,00, Universität Wien (Institut für Soziologie), Veranstaltung: SE Migration, Integration und Identität, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Über Migranten, besonders über solche dunkler Hautfarbe, bestehen eine Menge Vorurteile, und das, obwohl Schwarze im deutschsprachigen Raum erst seit sehr kurzer Zeit zum Straßenbild gehören. Das bedeutet, dass lange Zeit jeder von uns Bilder von Schwarzen im Kopf hatte, ohne jemals selbst einen dunkelhäutigen Menschen persönlich gekannt zu haben.1 Die Fragestellungen der vorliegenden Arbeit lauten daher: Wenn nicht aus der eigenen Erfahrung, woher kommen dann diese Bilder? Und haben sie sich im Laufe der Zeit verändert? Stereotype über fremde Menschen und fremde Länder werden tagtäglich vermittelt und weiterverbreitet. Sie begegnen uns auf Firmenschildern, in Kinderbüchern und in Schlagertexten. Eine eingehendere Untersuchung dieses Phänomens ist daher meiner Meinung nach sehr wichtig, um das Bewusstsein dafür zu stärken. Denn nur wenn wir Stereotype bewusst wahrnehmen, sind wir ihrer Wirkung nicht mehr schutzlos ausgesetzt. Im Folgenden möchte ich zuerst versuchen, die Ursprünge der Darstellungen von Schwarzen im Mittelalter aufzuzeigen und dann auf aktuellere Bilder eingehen. Dabei lege ich den Fokus auf den deutschsprachigen Raum. Die Beispiele, die ich geben werde, sind eine willkürliche Auswahl besonders anschaulicher Fälle, ähnliche Bilder ließen sich wohl in fast jedem Bereich unseres Alltags finden. Sie sind uns oft so vertraut, dass sie uns nicht einmal mehr auffallen, aber gerade das macht sie so gefährlich. Wenn sich die Vorurteile einer bewussten Reflexion entziehen, können sie unbehindert ihre Wirkung entfalten. Darum hoffe ich ein wenig das Bewusstsein für die unzähligen Quellen zu schärfen, die unsere Vorurteile speisen. 1 'Dabei wurde - historisch betrachtet - ein sehr widersprüchliches Bild vom Fremden gezeichnet. Stichpunktartig seien hier folgende Konturen dieses Bildes umrissen: Nahrungskonkurrent, Handelspartner, 'Objekt sexueller Begierde', Zu-Missionierender, Überbrunger technologischer Innovationen und neuer Lebensstile, nützlicher Kooperationspartner, verbündeter Krieger, Feind, Flüchtling, Eroberer, dumpfe Bedrohung, Leitbild, verachtete Existenz, Fremder im eigenen Land, bewunderter und bestaunter Exote oder auch Störgröße wissenschaftlicher Theorien.', aus: Hegel, Ralf-Dietmar; Müller, Martin: Einleitung - Wie fremd sind uns die Fremden?, in: Hegel, Ralf-Dietmar (Hg.): Der Name des Fremden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,00, Universität Wien (Institut für Soziologie), Veranstaltung: SE Migration, Integration und Identität, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Über Migranten, besonders über solche dunkler Hautfarbe, bestehen eine Menge Vorurteile, und das, obwohl Schwarze im deutschsprachigen Raum erst seit sehr kurzer Zeit zum Straßenbild gehören. Das bedeutet, dass lange Zeit jeder von uns Bilder von Schwarzen im Kopf hatte, ohne jemals selbst einen dunkelhäutigen Menschen persönlich gekannt zu haben.1 Die Fragestellungen der vorliegenden Arbeit lauten daher: Wenn nicht aus der eigenen Erfahrung, woher kommen dann diese Bilder? Und haben sie sich im Laufe der Zeit verändert? Stereotype über fremde Menschen und fremde Länder werden tagtäglich vermittelt und weiterverbreitet. Sie begegnen uns auf Firmenschildern, in Kinderbüchern und in Schlagertexten. Eine eingehendere Untersuchung dieses Phänomens ist daher meiner Meinung nach sehr wichtig, um das Bewusstsein dafür zu stärken. Denn nur wenn wir Stereotype bewusst wahrnehmen, sind wir ihrer Wirkung nicht mehr schutzlos ausgesetzt. Im Folgenden möchte ich zuerst versuchen, die Ursprünge der Darstellungen von Schwarzen im Mittelalter aufzuzeigen und dann auf aktuellere Bilder eingehen. Dabei lege ich den Fokus auf den deutschsprachigen Raum. Die Beispiele, die ich geben werde, sind eine willkürliche Auswahl besonders anschaulicher Fälle, ähnliche Bilder ließen sich wohl in fast jedem Bereich unseres Alltags finden. Sie sind uns oft so vertraut, dass sie uns nicht einmal mehr auffallen, aber gerade das macht sie so gefährlich. Wenn sich die Vorurteile einer bewussten Reflexion entziehen, können sie unbehindert ihre Wirkung entfalten. Darum hoffe ich ein wenig das Bewusstsein für die unzähligen Quellen zu schärfen, die unsere Vorurteile speisen. 1 'Dabei wurde - historisch betrachtet - ein sehr widersprüchliches Bild vom Fremden gezeichnet. Stichpunktartig seien hier folgende Konturen dieses Bildes umrissen: Nahrungskonkurrent, Handelspartner, 'Objekt sexueller Begierde', Zu-Missionierender, Überbrunger technologischer Innovationen und neuer Lebensstile, nützlicher Kooperationspartner, verbündeter Krieger, Feind, Flüchtling, Eroberer, dumpfe Bedrohung, Leitbild, verachtete Existenz, Fremder im eigenen Land, bewunderter und bestaunter Exote oder auch Störgröße wissenschaftlicher Theorien.', aus: Hegel, Ralf-Dietmar; Müller, Martin: Einleitung - Wie fremd sind uns die Fremden?, in: Hegel, Ralf-Dietmar (Hg.): Der Name des Fremden.

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