Author: | Christian Rollinger | ISBN: | 9783638523226 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 18, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christian Rollinger |
ISBN: | 9783638523226 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 18, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich III - Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Frankreich nach 1930, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: '[...]tensions sociales de l´après-guerre, exploitées par un parti communiste conquérant ; guerre en Indochine, s´achevant sur le désastre de Dien-Bien-Phu ; dernier sursauts de l´Empire, au Maroc, en Tunisie, enfin dans cette Algérie que l´on croyait à jamais française. Et puis, la France, prise dans les tensions de la guerre froide, reconstruisant son économie avec énergie tout en cherchant à retrouver les voies de la puissance perdue.' Mit diesen Worten leitet Patrick Facon sein Überblickswerk zur Geschichte der Vierten Republik ein und resümiert in wenigen Zeilen all die Probleme, die die kurze Geschichte dieser Republik plagten. Von den ökonomischen wie politischen Nachwehen des Weltkrieges bis hin zu der blutigen und - für Frankreich ebenso wie für die betroffenen Nationen - traumatischen Dekolonisation, stand die Vierte Republik unter keinen guten Stern. Obwohl es an großen politischen Figuren nicht mangelte - man denke nur an Mendès-France, Faure, Bidault oder auch Mitterand -, sah man sich im Hôtel Matignon ebenso wie im Palais-Bourbon stets Krisen und fast unlösbaren Problemen gegenüber. Und über allem schwebte drohend der Schatten de Gaulles, der sich nur widerwillig ins politische Exil begeben hatte, und die neidvolle Erinnerung an die einstige Weltmacht und Größe der Nation, die sichauch heute noch - nicht anders als einegrande nationverstehen kann. Mit der Serie von Bombenanschlägen, die in der Nacht zum 1. November 1954 - Allerheiligen - Algier, das Zentrum des französischen Algeriens, aus dem Schlaf riss, begann das letzte und traurigste Kapitel einer Republik, die sich für den Erben derrésistancehielt. Ein knappes halbes Jahr nach der nationalen Tragödie von Dien Bien Phu, erhob sich jetzt auch noch mit Algerien das Prunkstück des französischen Kolonialgefüges gegen die Fremdherrschaft. Der Krieg sollte acht Jahre dauern und eine bis heute nicht näher zu benennende Zahl von Toten und Verwundeten kosten. Es war ein Krieg, der auf beiden Seiten mit äußerster Brutalität und Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Leid geführt wurde und an dessen Ende nicht nur die Unabhängigkeit Algeriens, sondern auch die bitter benötigte Neuerfindung der französischen Republik stand. Für Frankreich hat die Geschichte der Vierten Republik bis heute einen bitteren Nachgeschmack. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität Trier (Fachbereich III - Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Frankreich nach 1930, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: '[...]tensions sociales de l´après-guerre, exploitées par un parti communiste conquérant ; guerre en Indochine, s´achevant sur le désastre de Dien-Bien-Phu ; dernier sursauts de l´Empire, au Maroc, en Tunisie, enfin dans cette Algérie que l´on croyait à jamais française. Et puis, la France, prise dans les tensions de la guerre froide, reconstruisant son économie avec énergie tout en cherchant à retrouver les voies de la puissance perdue.' Mit diesen Worten leitet Patrick Facon sein Überblickswerk zur Geschichte der Vierten Republik ein und resümiert in wenigen Zeilen all die Probleme, die die kurze Geschichte dieser Republik plagten. Von den ökonomischen wie politischen Nachwehen des Weltkrieges bis hin zu der blutigen und - für Frankreich ebenso wie für die betroffenen Nationen - traumatischen Dekolonisation, stand die Vierte Republik unter keinen guten Stern. Obwohl es an großen politischen Figuren nicht mangelte - man denke nur an Mendès-France, Faure, Bidault oder auch Mitterand -, sah man sich im Hôtel Matignon ebenso wie im Palais-Bourbon stets Krisen und fast unlösbaren Problemen gegenüber. Und über allem schwebte drohend der Schatten de Gaulles, der sich nur widerwillig ins politische Exil begeben hatte, und die neidvolle Erinnerung an die einstige Weltmacht und Größe der Nation, die sichauch heute noch - nicht anders als einegrande nationverstehen kann. Mit der Serie von Bombenanschlägen, die in der Nacht zum 1. November 1954 - Allerheiligen - Algier, das Zentrum des französischen Algeriens, aus dem Schlaf riss, begann das letzte und traurigste Kapitel einer Republik, die sich für den Erben derrésistancehielt. Ein knappes halbes Jahr nach der nationalen Tragödie von Dien Bien Phu, erhob sich jetzt auch noch mit Algerien das Prunkstück des französischen Kolonialgefüges gegen die Fremdherrschaft. Der Krieg sollte acht Jahre dauern und eine bis heute nicht näher zu benennende Zahl von Toten und Verwundeten kosten. Es war ein Krieg, der auf beiden Seiten mit äußerster Brutalität und Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Leid geführt wurde und an dessen Ende nicht nur die Unabhängigkeit Algeriens, sondern auch die bitter benötigte Neuerfindung der französischen Republik stand. Für Frankreich hat die Geschichte der Vierten Republik bis heute einen bitteren Nachgeschmack. [...]