Author: | Natalie Schlee | ISBN: | 9783640106691 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 18, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Natalie Schlee |
ISBN: | 9783640106691 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 18, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Universität Osnabrück (Kultur- und Geowissenschaften, Kunst/Kunstpädagogik), Veranstaltung: Spanische Malerei des 'Goldenen Zeitalters' (16./17. Jh.), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Land hat es jemals zu einer so dichten und geschlossenen Produktion von höfischen Bildnissen gebracht als Spanien. Diese Portraits von Mitgliedern der spanischen Habsburger-Dynastie lassen sich in zwei Gruppen teilen: eine von ungefähr 1550-1620, die von Antonio Moro über Alonso Sánchez Coello und seinem Schüler Juan Pantoja de la Cruz bis zu Bartolomé Gonzólez reicht, also von Philipp II. bis zum jungen Philipp IV.; und die zweite bis ca. 1700, die Diego Velázquez und seine Nachfolger umfasst, und in die Zeit des reiferen Philipp IV., sowie Karls II., des letzten spanischen Habsburger fällt. Die beiden Gruppen unterscheiden sich dadurch, dass die Vertreter der zweiten Gruppe nicht nur, sondern auch Portraits gemalt haben, die Künstler der ersten Gruppe aber waren ausschliesslich Portraitisten.1 Als Sánchez Coello seinen Lehrer Antonius Moro ablöste und seinen Posten des Hofmalers bei Philipp II. übernahm, hatte sich am Hof die neue spanische Bildnismalerei etabliert, die sich über viele Generationen gehalten hat. Während die Katholischen Könige, das Ehepaar Isabella I. und Ferdinand II., und auch deren Enkel Karl V. Italiener und Niederländer auf allen Gebieten der Kunst bevorzugt hatten, und Philipp II., Karls Sohn, wie später Philipps Sohn Philipp III., im Allgemeinen auch für alle religiösen, mythologischen und historischen Themen Ausländer vorzogen und die spanischen Maler nur begrenzt an den königlichen Aufträgen beteiligten, lag die Bildnismalerei ab jetzt in den Händen der Spanier.2 Über ein Vierteljahrhundert lieferte Sánchez Coello in seinem Amt als Hofmaler Dreiviertel- und Ganzfigurenportraits der königlichen Familie (Abb. 1). Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel die Persönlichkeit von Alonso Sánchez Coello und die Bedeutung seines Werks zu erfassen. Als erstes wird eine kurze Biografie des Malers vorgestellt. Bei der Analyse des Werks von Sánchez Coello werden zunächst die Entwicklung und Charakteristiker des Herrscherportraits, dessen repräsentatives Darstellungsschema in sämtlichen Bildnissen Sánchez Coellos zu beobachten ist, erläutert. Danach wird der Einfluss von Antonio Moro und Tizian, den beiden großen Vertreter des dreiviertel- und ganzfigurigen Repräsentationsportraits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, auf Coellos Werk untersucht. Als nächstes werden Sánchez Coellos Bildnisse vorgestellt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,7, Universität Osnabrück (Kultur- und Geowissenschaften, Kunst/Kunstpädagogik), Veranstaltung: Spanische Malerei des 'Goldenen Zeitalters' (16./17. Jh.), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Land hat es jemals zu einer so dichten und geschlossenen Produktion von höfischen Bildnissen gebracht als Spanien. Diese Portraits von Mitgliedern der spanischen Habsburger-Dynastie lassen sich in zwei Gruppen teilen: eine von ungefähr 1550-1620, die von Antonio Moro über Alonso Sánchez Coello und seinem Schüler Juan Pantoja de la Cruz bis zu Bartolomé Gonzólez reicht, also von Philipp II. bis zum jungen Philipp IV.; und die zweite bis ca. 1700, die Diego Velázquez und seine Nachfolger umfasst, und in die Zeit des reiferen Philipp IV., sowie Karls II., des letzten spanischen Habsburger fällt. Die beiden Gruppen unterscheiden sich dadurch, dass die Vertreter der zweiten Gruppe nicht nur, sondern auch Portraits gemalt haben, die Künstler der ersten Gruppe aber waren ausschliesslich Portraitisten.1 Als Sánchez Coello seinen Lehrer Antonius Moro ablöste und seinen Posten des Hofmalers bei Philipp II. übernahm, hatte sich am Hof die neue spanische Bildnismalerei etabliert, die sich über viele Generationen gehalten hat. Während die Katholischen Könige, das Ehepaar Isabella I. und Ferdinand II., und auch deren Enkel Karl V. Italiener und Niederländer auf allen Gebieten der Kunst bevorzugt hatten, und Philipp II., Karls Sohn, wie später Philipps Sohn Philipp III., im Allgemeinen auch für alle religiösen, mythologischen und historischen Themen Ausländer vorzogen und die spanischen Maler nur begrenzt an den königlichen Aufträgen beteiligten, lag die Bildnismalerei ab jetzt in den Händen der Spanier.2 Über ein Vierteljahrhundert lieferte Sánchez Coello in seinem Amt als Hofmaler Dreiviertel- und Ganzfigurenportraits der königlichen Familie (Abb. 1). Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel die Persönlichkeit von Alonso Sánchez Coello und die Bedeutung seines Werks zu erfassen. Als erstes wird eine kurze Biografie des Malers vorgestellt. Bei der Analyse des Werks von Sánchez Coello werden zunächst die Entwicklung und Charakteristiker des Herrscherportraits, dessen repräsentatives Darstellungsschema in sämtlichen Bildnissen Sánchez Coellos zu beobachten ist, erläutert. Danach wird der Einfluss von Antonio Moro und Tizian, den beiden großen Vertreter des dreiviertel- und ganzfigurigen Repräsentationsportraits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, auf Coellos Werk untersucht. Als nächstes werden Sánchez Coellos Bildnisse vorgestellt.