Bildungsungleichheit. Dringende Notwendigkeiten einer Reform

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Bildungsungleichheit. Dringende Notwendigkeiten einer Reform by Anna-Lisa Esser, GRIN Verlag
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Author: Anna-Lisa Esser ISBN: 9783638444125
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 1, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna-Lisa Esser
ISBN: 9783638444125
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 1, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Armut hat schwarze Haare'. So wurde ein Artikel in der Wochenzeitung 'Die Zeit' (Drieschner, 2003, 3) betitelt. Da Armut sich auch über mangelnde Bildung bedingt, kann man die Überschrift umformen und erhält: 'Bildungsarmut hat schwarze Haare.' Diese Aussage deutet an, dass Ausländerkinder weniger Chancen auf einen hohen Bildungsabschluss haben als deutsche Kinder. Das deutsche Bildungssystem ist - wie spätestens nach der PISA-Studie allgemein bekannt ist - nicht in der Lage, soziale Ungleichheit auszugleichen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Schichtzugehörigkeit und Bildungsbenachteiligung; die soziale Herkunft hat in Deutschland massive Auswirkungen auf die Bildungskompetenz der Kinder. Ins Auge fallen vor allem gravierende Unterschiede der Bildungsbeteiligung und des Kompetenzerwerbs in Abhängigkeit von dem Migrationsstatus. In der Bundesrepublik gilt jedoch die Forderung nach uneingeschränkter Chancengleichheit. Diese besagt im Bildungsbereich, dass alle entsprechend ihren Leistungen und Fähigkeiten gleiche Chancen zum Erwerb mittlerer oder höherer Bildungsabschlüsse haben sollen. In der vorliegenden Seminararbeit soll untersucht werden, inwieweit diesen Maßstäben genüge getan werden kann, was unter Bildungsgleichheit bzw. -ungleichheit zu verstehen ist und ob ausländische Schüler bzw. Schüler, deren Muttersprache nicht die Unterrichtssprache ist, tatsächlich stärker benachteiligt sind als deutsche Kinder. Der Schwerpunkt wird hier auf die unterschiedlichen erreichbaren Zugangsmöglichkeiten der einzelnen Schülergruppen gelegt. Zunächst soll ein Überblick über die verschiedenen Begriffe der Ungleichheit geschaffen und ihre Entstehungsgründe beleuchtet werden. Anschließend wird die Bildungsungleichheit im Allgemeinen skizziert, sowie die erschwerten Bildungsmöglichkeiten der ausländischen Kinder im Besonderen veranschaulicht werden. Daran anknüpfend sollen die Ursachen für diese Bildungsbarrieren herausgearbeitet werden. Schließlich soll zusammenfassend die Problematik im Bildungswesen und die dringende Notwendigkeit einer Reform dargestellt und der Frage nachgegangen werden, wodurch diese Bildungsbarrieren entstehen und wie sie möglicherweise behoben werden können.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Einführung in die Sozialstrukturanalyse, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Armut hat schwarze Haare'. So wurde ein Artikel in der Wochenzeitung 'Die Zeit' (Drieschner, 2003, 3) betitelt. Da Armut sich auch über mangelnde Bildung bedingt, kann man die Überschrift umformen und erhält: 'Bildungsarmut hat schwarze Haare.' Diese Aussage deutet an, dass Ausländerkinder weniger Chancen auf einen hohen Bildungsabschluss haben als deutsche Kinder. Das deutsche Bildungssystem ist - wie spätestens nach der PISA-Studie allgemein bekannt ist - nicht in der Lage, soziale Ungleichheit auszugleichen. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Schichtzugehörigkeit und Bildungsbenachteiligung; die soziale Herkunft hat in Deutschland massive Auswirkungen auf die Bildungskompetenz der Kinder. Ins Auge fallen vor allem gravierende Unterschiede der Bildungsbeteiligung und des Kompetenzerwerbs in Abhängigkeit von dem Migrationsstatus. In der Bundesrepublik gilt jedoch die Forderung nach uneingeschränkter Chancengleichheit. Diese besagt im Bildungsbereich, dass alle entsprechend ihren Leistungen und Fähigkeiten gleiche Chancen zum Erwerb mittlerer oder höherer Bildungsabschlüsse haben sollen. In der vorliegenden Seminararbeit soll untersucht werden, inwieweit diesen Maßstäben genüge getan werden kann, was unter Bildungsgleichheit bzw. -ungleichheit zu verstehen ist und ob ausländische Schüler bzw. Schüler, deren Muttersprache nicht die Unterrichtssprache ist, tatsächlich stärker benachteiligt sind als deutsche Kinder. Der Schwerpunkt wird hier auf die unterschiedlichen erreichbaren Zugangsmöglichkeiten der einzelnen Schülergruppen gelegt. Zunächst soll ein Überblick über die verschiedenen Begriffe der Ungleichheit geschaffen und ihre Entstehungsgründe beleuchtet werden. Anschließend wird die Bildungsungleichheit im Allgemeinen skizziert, sowie die erschwerten Bildungsmöglichkeiten der ausländischen Kinder im Besonderen veranschaulicht werden. Daran anknüpfend sollen die Ursachen für diese Bildungsbarrieren herausgearbeitet werden. Schließlich soll zusammenfassend die Problematik im Bildungswesen und die dringende Notwendigkeit einer Reform dargestellt und der Frage nachgegangen werden, wodurch diese Bildungsbarrieren entstehen und wie sie möglicherweise behoben werden können.

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