Author: | Jasmin Armbrust | ISBN: | 9783640828623 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 14, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jasmin Armbrust |
ISBN: | 9783640828623 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 14, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das künstlerische Projekt als mögliche Antwort auf die Kompetenzforderungen des Bildungsplans? 1 Einleitung Das künstlerische Projekt obliegt dem allgemeinen Projektgedanken. Dieser Gedanke ist eine Reaktion, deren historische Entwicklung bis weit zurück in die Anfänge des 19. Jahrhunderts geht. Ich übergehe dabei den eigentlichen Ursprung aus Italien (16. Jahrhundert) und Frankreich (18. Jahrhundert) und beziehe mich auf das erste umfassende Konzept von John Dewey (19. Jahrhundert). Der Projektgedanke ist eine Antwort 'auf sich rasch wandelnde gesellschaftliche Verhältnisse' (Gudjons 2008, 74). Diese Erkenntnis brachte eine Umorientierung der Erziehung mit sich, die sich bisweilen an vorausbestimmbaren Lebensverhältnissen orientierte. Doch 'die junge Generation muß [nun] lernen, wie man Probleme aufgreift und löst, wenn sie auftauchen' (ebd.), damit war eine Verschiebung der Lerninhalte vom Fach auf das Leben gemeint. Bis heute liegt dem Projektgedanken diese Leitidee zugrunde: der Bildungsplan Baden-Württemberg fordert die 'Ausbildung der Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler, der Überlebensfähigkeit der Gesellschaft und der Übung der jungen Menschen in der Rolle des Bürgers unserer Republik, des entstehenden Europa, der zukünftigen Weltgemeinschaft' (Bildungsplan 2004, 10). U.a. durch die Projektarbeit gewinnen SchülerInnen 'Lebenszuversicht, überwinden mitgebrachte Ängste, haben Freude am Lernen, an trial and error; sie entfalten ihre Neugier und lenken sie in befriedigende Bahnen, erwerben die Bereitschaft, immer weiter zu lernen' (ebd., 11). Davon ausgehend, dass Kunst sich schon seit jeher auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und deren Wandel bezogen hat, war und ist es folglich unabdingbar, dass sich auch die Kunstpädagogik an unsere multimediale Gesellschaft angepasst hat und weiter anpasst. Schritte in diese Richtung finden sich in der Etablierung der künstlerischer Bildung und des künstlerischen Projekt in den Lehr- und Lernstätten. Beide Begrifflichkeiten möchte ich neben der daraus resultierenden Rolle der Lehrperson im Bezug auf das künstlerische Projekt in dieser Arbeit erörtern. Im Anschluss werde ich erläutern, inwiefern das künstlerische Projekt eine mögliche Antwort auf die Kompetenzanforderungen des Bildungsplans an Lebens-Bildung sein kann und unterstütze den Einzug der künstlerischen Bildung in Form von künstlerischer Projektarbeit in den Lehr- und Lernstätten in acht wesentlichen Gründen. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das künstlerische Projekt als mögliche Antwort auf die Kompetenzforderungen des Bildungsplans? 1 Einleitung Das künstlerische Projekt obliegt dem allgemeinen Projektgedanken. Dieser Gedanke ist eine Reaktion, deren historische Entwicklung bis weit zurück in die Anfänge des 19. Jahrhunderts geht. Ich übergehe dabei den eigentlichen Ursprung aus Italien (16. Jahrhundert) und Frankreich (18. Jahrhundert) und beziehe mich auf das erste umfassende Konzept von John Dewey (19. Jahrhundert). Der Projektgedanke ist eine Antwort 'auf sich rasch wandelnde gesellschaftliche Verhältnisse' (Gudjons 2008, 74). Diese Erkenntnis brachte eine Umorientierung der Erziehung mit sich, die sich bisweilen an vorausbestimmbaren Lebensverhältnissen orientierte. Doch 'die junge Generation muß [nun] lernen, wie man Probleme aufgreift und löst, wenn sie auftauchen' (ebd.), damit war eine Verschiebung der Lerninhalte vom Fach auf das Leben gemeint. Bis heute liegt dem Projektgedanken diese Leitidee zugrunde: der Bildungsplan Baden-Württemberg fordert die 'Ausbildung der Gesamtpersönlichkeit der Schülerinnen und Schüler, der Überlebensfähigkeit der Gesellschaft und der Übung der jungen Menschen in der Rolle des Bürgers unserer Republik, des entstehenden Europa, der zukünftigen Weltgemeinschaft' (Bildungsplan 2004, 10). U.a. durch die Projektarbeit gewinnen SchülerInnen 'Lebenszuversicht, überwinden mitgebrachte Ängste, haben Freude am Lernen, an trial and error; sie entfalten ihre Neugier und lenken sie in befriedigende Bahnen, erwerben die Bereitschaft, immer weiter zu lernen' (ebd., 11). Davon ausgehend, dass Kunst sich schon seit jeher auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und deren Wandel bezogen hat, war und ist es folglich unabdingbar, dass sich auch die Kunstpädagogik an unsere multimediale Gesellschaft angepasst hat und weiter anpasst. Schritte in diese Richtung finden sich in der Etablierung der künstlerischer Bildung und des künstlerischen Projekt in den Lehr- und Lernstätten. Beide Begrifflichkeiten möchte ich neben der daraus resultierenden Rolle der Lehrperson im Bezug auf das künstlerische Projekt in dieser Arbeit erörtern. Im Anschluss werde ich erläutern, inwiefern das künstlerische Projekt eine mögliche Antwort auf die Kompetenzanforderungen des Bildungsplans an Lebens-Bildung sein kann und unterstütze den Einzug der künstlerischen Bildung in Form von künstlerischer Projektarbeit in den Lehr- und Lernstätten in acht wesentlichen Gründen. [...]