Der Einsatz von Neuen Medien in der Faust-Inszenierung von Sebastian Baumgarten

Nonfiction, Entertainment, Theatre, Performing Arts
Cover of the book Der Einsatz von Neuen Medien in der Faust-Inszenierung von Sebastian Baumgarten by Sebastian Standke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Standke ISBN: 9783640577057
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Standke
ISBN: 9783640577057
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Medien und Theater), Veranstaltung: Einführung in die Dramen- und Aufführungsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: ''Was ich auch tat', so zitiert das Programmheft des Nationaltheaters Weimar Goethe während seiner Arbeit am 'Faust', 'ich entfernte ihn mehr vom Theater, als dass ich ihn heran gebracht hätte.' Und einige Seiten später fragt der Schriftsteller Ludwig Bechstein: 'Ist Faust [...] für die Bühne geschrieben? Soll es gegeben werden? Kann es gegeben werden?' Seine Antwort: 'Faust ist ein Torso, ein riesenhaftes Fragment; zu groß um eingegrenzt werden zu können in den engen Raum der Bühne.'' Das Zitat Bechsteins könnte durchaus ausschlaggebend gewesen sein für die Arbeitsweise der Regie Sebastian Baumgartens in seiner 'Faust'-Inszenierung: Nicht der Stoff muss reduziert, sondern der 'enge Raum der Bühne' erweitert werden. Baumgarten verfolgte diesen Gedanken konsequent durch den enormen Einsatz von Neuen Medien, wofür die Presse sowie das Publikum teilweise stürmischen Applaus zollte, aber auch harte Kritik mit modernen Schlagwörtern wie 'reines Medientheater' und 'Reizüberflutung' auszuteilen vermochte. Dieser Thematik möchte ich mich in dieser Hausarbeit neutral und objektiv widmen, insbesondere unter dem Aspekt der folgenden, von mir aufgestellten These: Der Zwiespalt in der Kritik gegenüber den Einsatz von Neuen Medien in Baumgartens 'Faust'-Inszenierung besteht nicht in der Flut von Reizen, sondern in der gesteigerten Interaktionsmöglichkeit des Publikums durch die Neuen Medien. In dieser Ausarbeitung werde ich folgendermaßen vorgehen: Zu Beginn werde ich eine Definition für Neue Medien aufbauen, worauf sich meine gesamte Analyse beziehen wird. An Hand dieser Begriffsdefinition werde ich die verschiedenen Nutzweisen der Neuen Medien in 'Faust' aufzeigen, worauf dann die unterschiedlichen Wirkungsweisen auf das Publikum folgen - erst speziell auf einen ausgewählten Abschnitt einer Szene fixiert, dann noch ergänzend auf die gesamte Inszenierung selbst. Als Fazit folgt ein Resümee, wo ich den Wahrheitsgehalt eben dieser abschließend zu bestimmen versuchen werde mit Hilfe der ersten These von Erika Fischer-Lichte (aus 'Einleitende Thesen zum Aufführungsbegriff'), welche ich mit Baumgartens 'Faust' in Beziehung setzen werde, da sie sich insbesondere mit der Interaktion beschäftigt, wodurch sich hoffentlich wichtige Endergebnisse für oder gegen meine These ergeben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,7, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Medien und Theater), Veranstaltung: Einführung in die Dramen- und Aufführungsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: ''Was ich auch tat', so zitiert das Programmheft des Nationaltheaters Weimar Goethe während seiner Arbeit am 'Faust', 'ich entfernte ihn mehr vom Theater, als dass ich ihn heran gebracht hätte.' Und einige Seiten später fragt der Schriftsteller Ludwig Bechstein: 'Ist Faust [...] für die Bühne geschrieben? Soll es gegeben werden? Kann es gegeben werden?' Seine Antwort: 'Faust ist ein Torso, ein riesenhaftes Fragment; zu groß um eingegrenzt werden zu können in den engen Raum der Bühne.'' Das Zitat Bechsteins könnte durchaus ausschlaggebend gewesen sein für die Arbeitsweise der Regie Sebastian Baumgartens in seiner 'Faust'-Inszenierung: Nicht der Stoff muss reduziert, sondern der 'enge Raum der Bühne' erweitert werden. Baumgarten verfolgte diesen Gedanken konsequent durch den enormen Einsatz von Neuen Medien, wofür die Presse sowie das Publikum teilweise stürmischen Applaus zollte, aber auch harte Kritik mit modernen Schlagwörtern wie 'reines Medientheater' und 'Reizüberflutung' auszuteilen vermochte. Dieser Thematik möchte ich mich in dieser Hausarbeit neutral und objektiv widmen, insbesondere unter dem Aspekt der folgenden, von mir aufgestellten These: Der Zwiespalt in der Kritik gegenüber den Einsatz von Neuen Medien in Baumgartens 'Faust'-Inszenierung besteht nicht in der Flut von Reizen, sondern in der gesteigerten Interaktionsmöglichkeit des Publikums durch die Neuen Medien. In dieser Ausarbeitung werde ich folgendermaßen vorgehen: Zu Beginn werde ich eine Definition für Neue Medien aufbauen, worauf sich meine gesamte Analyse beziehen wird. An Hand dieser Begriffsdefinition werde ich die verschiedenen Nutzweisen der Neuen Medien in 'Faust' aufzeigen, worauf dann die unterschiedlichen Wirkungsweisen auf das Publikum folgen - erst speziell auf einen ausgewählten Abschnitt einer Szene fixiert, dann noch ergänzend auf die gesamte Inszenierung selbst. Als Fazit folgt ein Resümee, wo ich den Wahrheitsgehalt eben dieser abschließend zu bestimmen versuchen werde mit Hilfe der ersten These von Erika Fischer-Lichte (aus 'Einleitende Thesen zum Aufführungsbegriff'), welche ich mit Baumgartens 'Faust' in Beziehung setzen werde, da sie sich insbesondere mit der Interaktion beschäftigt, wodurch sich hoffentlich wichtige Endergebnisse für oder gegen meine These ergeben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Versorgung der 'Illegalen' in Deutschland by Sebastian Standke
Cover of the book Der Arion-Mythos in der Antike und der deutschen Frühromantik by Sebastian Standke
Cover of the book Der Teilungsartikel - Kontrastive Betrachtungen des Teilungsartikels im Französischen und Italienischen by Sebastian Standke
Cover of the book Georg Simmel - Über Emotionen in Liebesbeziehungen: Darstellung und Kritik by Sebastian Standke
Cover of the book Embodied Cognition. Die metaphorische Strukturierung des menschlichen Konzeptsystems bei Georg Lakoff und Mark Johnson by Sebastian Standke
Cover of the book Ausfüllen eines Urlaubsantrags bzw. Gleitzeitantrags (Unterweisung Kaufmann / -frau) by Sebastian Standke
Cover of the book Der 9. November 1938 - Pogrom in Solingen by Sebastian Standke
Cover of the book Die Purchasing Scorecard. Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung des Balanced Scorecard-Ansatzes auf Einkauf und Logistik by Sebastian Standke
Cover of the book Crisis Diplomacy Under Discussion by Sebastian Standke
Cover of the book Uran für das atomare Patt by Sebastian Standke
Cover of the book Inklusion und Diversity Management in der Pädagogik by Sebastian Standke
Cover of the book Introducing German clothes to the Canadian Market. A study of MODOMOTO's Marketing Mix Strategies by Sebastian Standke
Cover of the book Das Differenzprinzip in John Rawls' Gerechtigkeitstheorie by Sebastian Standke
Cover of the book Zur Spieltheorie by Sebastian Standke
Cover of the book Is Good Governance Good for LDCs? The European Union and its Good Governance Concept by Sebastian Standke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy