Der Hostile Media Effect

Die Rolle des Publikums

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Applied Psychology
Cover of the book Der Hostile Media Effect by Frauke Fabelje, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Frauke Fabelje ISBN: 9783656210542
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 5, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Frauke Fabelje
ISBN: 9783656210542
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 5, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Sozialpsychologie II: Kommunikations- und Medienpsychologie ), Veranstaltung: Medienrezeption- und wirkung, Sprache: Deutsch, Abstract: Oft werden Journalisten mit dem Vorwurf konfrontiert, sie würden subjektiv angefärbt berichten und eine neutrale mediale Berichterstattung impraktikabel machen. Schließlich wurde der Einfluss medialer Komponenten hinterfragt, da vermutet wurde, die Problematik dieser Vorwürfe sei nicht (oder nur teilweise) durch die Journalisten selber herbeigeführt worden. Insbesondere der US-amerikanische Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 1980 warf wiederholt das Thema der media bias auf: Die Bürger nutzten die Gelegenheit sich über Radio- und TV-Stationen sowie Leserbriefe zu Wort zu melden und beschwerten sich über die einseitige Berichterstattung durch die Medien während der Kampagne. Auffällig hierbei war, dass diese Beschwerden nicht nur aus einem Wahlkampflager kamen. Stattdessen meldeten sich Personen aus allen Lagern, die der Ansicht waren, ihr Kandidat würde durch die Darstellung in den Medien benachteiligt werden (Vallone, Ross, & Lepper, 1985). Im Zuge dessen befassten sich Vallone et al. (1985) mit dem als Hostile Media Effect bezeichneten Phänomen und konnten durchaus Hinweise in ihrer Studie finden, dass Personen dazu neigten, die Berichterstattung als zu ihren Ungunsten verzerrt zu betrachten. Mehrere Hypothesen über die zugrunde liegenden Mechanismen wurden bereits erforscht, insgesamt lassen sie sich aber als nicht hinreichend gesichert betrachten. Ein Punkt, der in den neueren Studien aufgegriffen wurde, ist die Annahme, der Effekt würde nur bei einer massenmedialen Präsentation auftreten. Dies wirft die Frage nach dem Rezeptionspublikum, beziehungsweise spezieller dem Co-Publikum, auf, welches in einer massenmedialen Kommunikation von den Rezipienten mental repräsentiert wird. Hartmann (2012) beschäftigte sich in seiner experimentellen Studie genau mit dieser Frage und arbeitete zuvor verschiedene Einfluss-Dimensionen des Publikums heraus. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, im ersten Teil einen Überblick über die Grundannahmen des Hostile Media Effects zu geben und den aktuellen Forschungsstand bezüglich der ihn auslösenden Mechanismen aber auch möglicher moderierender Variablen aufzuzeigen. Im zweiten Teil rückt das Publikum als Forschungsgegenstand in den Vordergrund: Die Dimensionen des Publikums werden nach Hartmann und Dohle (2005) erklärt und schließlich hinsichtlich empirischer Befunde interpretiert.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Sozialpsychologie II: Kommunikations- und Medienpsychologie ), Veranstaltung: Medienrezeption- und wirkung, Sprache: Deutsch, Abstract: Oft werden Journalisten mit dem Vorwurf konfrontiert, sie würden subjektiv angefärbt berichten und eine neutrale mediale Berichterstattung impraktikabel machen. Schließlich wurde der Einfluss medialer Komponenten hinterfragt, da vermutet wurde, die Problematik dieser Vorwürfe sei nicht (oder nur teilweise) durch die Journalisten selber herbeigeführt worden. Insbesondere der US-amerikanische Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 1980 warf wiederholt das Thema der media bias auf: Die Bürger nutzten die Gelegenheit sich über Radio- und TV-Stationen sowie Leserbriefe zu Wort zu melden und beschwerten sich über die einseitige Berichterstattung durch die Medien während der Kampagne. Auffällig hierbei war, dass diese Beschwerden nicht nur aus einem Wahlkampflager kamen. Stattdessen meldeten sich Personen aus allen Lagern, die der Ansicht waren, ihr Kandidat würde durch die Darstellung in den Medien benachteiligt werden (Vallone, Ross, & Lepper, 1985). Im Zuge dessen befassten sich Vallone et al. (1985) mit dem als Hostile Media Effect bezeichneten Phänomen und konnten durchaus Hinweise in ihrer Studie finden, dass Personen dazu neigten, die Berichterstattung als zu ihren Ungunsten verzerrt zu betrachten. Mehrere Hypothesen über die zugrunde liegenden Mechanismen wurden bereits erforscht, insgesamt lassen sie sich aber als nicht hinreichend gesichert betrachten. Ein Punkt, der in den neueren Studien aufgegriffen wurde, ist die Annahme, der Effekt würde nur bei einer massenmedialen Präsentation auftreten. Dies wirft die Frage nach dem Rezeptionspublikum, beziehungsweise spezieller dem Co-Publikum, auf, welches in einer massenmedialen Kommunikation von den Rezipienten mental repräsentiert wird. Hartmann (2012) beschäftigte sich in seiner experimentellen Studie genau mit dieser Frage und arbeitete zuvor verschiedene Einfluss-Dimensionen des Publikums heraus. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, im ersten Teil einen Überblick über die Grundannahmen des Hostile Media Effects zu geben und den aktuellen Forschungsstand bezüglich der ihn auslösenden Mechanismen aber auch möglicher moderierender Variablen aufzuzeigen. Im zweiten Teil rückt das Publikum als Forschungsgegenstand in den Vordergrund: Die Dimensionen des Publikums werden nach Hartmann und Dohle (2005) erklärt und schließlich hinsichtlich empirischer Befunde interpretiert.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Weimarer Verfassung - Verfassungsnorm und Verfassungswirklichkeit by Frauke Fabelje
Cover of the book Erving Goffman. 'Interaction order' by Frauke Fabelje
Cover of the book Die Eliteschulen im Nationalsozialismus by Frauke Fabelje
Cover of the book Die Folgen des Sechs-Tage-Krieges von 1967 und die Großmachtsinteressen im Nahen Osten by Frauke Fabelje
Cover of the book Der Erfolg der geschlossenen Unterbringung von Mädchen by Frauke Fabelje
Cover of the book Aspekte der Sporternährung für die Trainings- und Wettkampfpraxis by Frauke Fabelje
Cover of the book Neuro Enhancement mit Medikamenten - Zukunftsvision oder Wirkung und Nutzung schon gängige Realität? by Frauke Fabelje
Cover of the book Does international law recognise a right of humanitarian intervention in cases of overwhelming humanitarian necessity? by Frauke Fabelje
Cover of the book E-Mail im Fremdsprachenunterricht by Frauke Fabelje
Cover of the book Die Erziehung Ottos III. in Hinblick auf seinen Lehrer Bernward von Hildesheim by Frauke Fabelje
Cover of the book Akkulturationserscheinungen durch Reisen in Entwicklungsländer by Frauke Fabelje
Cover of the book Wie kommt das Heil in die Geschichte? by Frauke Fabelje
Cover of the book Koordinaten im Politikfeld Umwelt by Frauke Fabelje
Cover of the book India, Israel, and the United States in post cold war world order by Frauke Fabelje
Cover of the book Ansätze und Strömungen der westlichen Koranforschung. Revisionisten contra Neue Ästhetik by Frauke Fabelje
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy