Der Kampf um Zimt und Betelnuss

Der Krieg zwischen der VOC und dem Königreich Kandy 1761 bis 1766

Nonfiction, History, Asian, Asia
Cover of the book Der Kampf um Zimt und Betelnuss by Jürgen Dibbelink, GRIN Verlag
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Author: Jürgen Dibbelink ISBN: 9783656311959
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 15, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jürgen Dibbelink
ISBN: 9783656311959
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 15, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Asien, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Königreiches Kandy auf Ceylon ist geprägt von ständi-gen Auseinandersetzungen mit den anderen Königreichen sowie mit den europäischen Eroberern. Das Königreich Kandy war, anders als andere Fürstentümer in Asien, über mehr als 300 Jahre sehr erfolgreich damit, seine politische Integrität zu behaupten und die europäischen Mächte zu instrumentalisieren, um mit deren Hilfe die Unabhängigkeit zu bewahren. Dies gelang ihnen mit den Portugiesen, den Niederländern und den Briten in unterschiedlicher Weise und über einen unterschiedlichen Zeitraum und jede dieser drei Mächte hatte heftige Auseinandersetzungen zu bestehen und Niederlagen zu verkraften. Dabei hatte es Kandy mit unterschiedlichen Konzepten, Interessen und Zielsetzungen der Europäer zu tun. Hauptantrieb für die europäische Expansion war der Handel mit Gewürzen. Bereits Kolumbus war auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien, um an die begehrten Gewürze heranzukommen. Dasselbe Anliegen hatten die Portugiesen bei ihren Entdeckungsfahrten wie schon in den Zeiten davor die Hanse, die Salz aus Südeuropa importierte. Allen europäischen Mächten und Organisationen war aber gemeinsam, dass die Triebfeder für die langen und gefährlichen Unternehmungen das Gewinnstreben war. War am Anfang der portugiesische Staat direkt am Handel und der Verbreitung des katholischen Glaubens interessiert, so folgten darauf private Handelsorganisationen in Form der Ostindienkompanien, die in erster Linie auf Handelsvorteile und eine Monopolstellung gegenüber ihren Konkurrenten bedacht waren, wozu in nach Etablierung auch die asiatischen Partner zählten. Von dem Grundsatz, die Verbreitung des evangelischen Glaubens von der Ge-schäftstätigkeit zu trennen, wich die Vereenigte Oostindische Compagnie (VOC) erstaunlicherweise in Ceylon ab, was ebenfalls in die Betrachtung einfließen muss. Waren die Beziehungen mit den Portugiesen fast ausnahmslos durch kriegerische Konflikte geprägt, so herrschte zwischen der VOC und dem Königreich Kandy über fast 100 Jahre ein unsicherer, aber dauerhafter Waffenstillstand. Umso überraschender ist es auf den ersten Blick, dass die Revolte in den niederländischen Gebieten in den Jahren 1760/1761 in einen Krieg zwischen der VOC und dem Königreich Kandy umschlug.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Asien, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Königreiches Kandy auf Ceylon ist geprägt von ständi-gen Auseinandersetzungen mit den anderen Königreichen sowie mit den europäischen Eroberern. Das Königreich Kandy war, anders als andere Fürstentümer in Asien, über mehr als 300 Jahre sehr erfolgreich damit, seine politische Integrität zu behaupten und die europäischen Mächte zu instrumentalisieren, um mit deren Hilfe die Unabhängigkeit zu bewahren. Dies gelang ihnen mit den Portugiesen, den Niederländern und den Briten in unterschiedlicher Weise und über einen unterschiedlichen Zeitraum und jede dieser drei Mächte hatte heftige Auseinandersetzungen zu bestehen und Niederlagen zu verkraften. Dabei hatte es Kandy mit unterschiedlichen Konzepten, Interessen und Zielsetzungen der Europäer zu tun. Hauptantrieb für die europäische Expansion war der Handel mit Gewürzen. Bereits Kolumbus war auf der Suche nach einem Seeweg nach Indien, um an die begehrten Gewürze heranzukommen. Dasselbe Anliegen hatten die Portugiesen bei ihren Entdeckungsfahrten wie schon in den Zeiten davor die Hanse, die Salz aus Südeuropa importierte. Allen europäischen Mächten und Organisationen war aber gemeinsam, dass die Triebfeder für die langen und gefährlichen Unternehmungen das Gewinnstreben war. War am Anfang der portugiesische Staat direkt am Handel und der Verbreitung des katholischen Glaubens interessiert, so folgten darauf private Handelsorganisationen in Form der Ostindienkompanien, die in erster Linie auf Handelsvorteile und eine Monopolstellung gegenüber ihren Konkurrenten bedacht waren, wozu in nach Etablierung auch die asiatischen Partner zählten. Von dem Grundsatz, die Verbreitung des evangelischen Glaubens von der Ge-schäftstätigkeit zu trennen, wich die Vereenigte Oostindische Compagnie (VOC) erstaunlicherweise in Ceylon ab, was ebenfalls in die Betrachtung einfließen muss. Waren die Beziehungen mit den Portugiesen fast ausnahmslos durch kriegerische Konflikte geprägt, so herrschte zwischen der VOC und dem Königreich Kandy über fast 100 Jahre ein unsicherer, aber dauerhafter Waffenstillstand. Umso überraschender ist es auf den ersten Blick, dass die Revolte in den niederländischen Gebieten in den Jahren 1760/1761 in einen Krieg zwischen der VOC und dem Königreich Kandy umschlug.

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