Der Neurosenbegriff bei Sigmund Freud

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Social Psychology
Cover of the book Der Neurosenbegriff bei Sigmund Freud by Ortrud Neuhof, GRIN Verlag
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Author: Ortrud Neuhof ISBN: 9783656837671
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 12, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ortrud Neuhof
ISBN: 9783656837671
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 12, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Neurose wurde erstmals von dem schottischen Arzt William Cullen (1710-90) im Jahre (1769) eingeführt. Er wurde von ihm als Bezeichnung für alle Erkrankungen des Nervensystems, auch der peripheren Nerven, eingesetzt, ohne dass dabei der Nachweis einer Ursache geführt wurde. Das 19. Jahrhundert verstand unter Neurosen 'Organstörungen ohne Läsionen der Organstruktur.' Benannt wurden sie nach einem Organsitz, wie es am Beispiel der Herzneurose deutlich wird. Als Organsitz der Hysterien wurde die Gebärmutter gesehen und für die Hypochondrie der Verdauungskanal. Außerdem wurden Erkrankungen des Nervensystems als Neurosen bezeichnet. Je nach Sitz wurde von peripheren, spinalen und cerebralen Neurosen gesprochen. In Anlehnung an Cullens Definition vertrat auch Charcot (1825-93) die Auffassung 'von Neurosen als funktionellen, also nicht strukturell-verankerten Störungen des Nervensystems.' Der Begriff darf jedoch nicht mit verwechselt werden. Mit funktionell wurden 'unentdeckte, möglicherweise erbliche Funktionsstörungen des Nervensystems' bezeichnet. Sigmund Freud (1856-1939) entwickelt ein Gegenmodell zu der seinerzeit noch populären Auffassung von Geistes- oder psychischen Krankheiten als Gehirnkrankheiten. Dies Gegenmodell ist ein eigenes 'psychogenetisch ausgerichtetes Neurosenkonzept.'

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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Neurose wurde erstmals von dem schottischen Arzt William Cullen (1710-90) im Jahre (1769) eingeführt. Er wurde von ihm als Bezeichnung für alle Erkrankungen des Nervensystems, auch der peripheren Nerven, eingesetzt, ohne dass dabei der Nachweis einer Ursache geführt wurde. Das 19. Jahrhundert verstand unter Neurosen 'Organstörungen ohne Läsionen der Organstruktur.' Benannt wurden sie nach einem Organsitz, wie es am Beispiel der Herzneurose deutlich wird. Als Organsitz der Hysterien wurde die Gebärmutter gesehen und für die Hypochondrie der Verdauungskanal. Außerdem wurden Erkrankungen des Nervensystems als Neurosen bezeichnet. Je nach Sitz wurde von peripheren, spinalen und cerebralen Neurosen gesprochen. In Anlehnung an Cullens Definition vertrat auch Charcot (1825-93) die Auffassung 'von Neurosen als funktionellen, also nicht strukturell-verankerten Störungen des Nervensystems.' Der Begriff darf jedoch nicht mit verwechselt werden. Mit funktionell wurden 'unentdeckte, möglicherweise erbliche Funktionsstörungen des Nervensystems' bezeichnet. Sigmund Freud (1856-1939) entwickelt ein Gegenmodell zu der seinerzeit noch populären Auffassung von Geistes- oder psychischen Krankheiten als Gehirnkrankheiten. Dies Gegenmodell ist ein eigenes 'psychogenetisch ausgerichtetes Neurosenkonzept.'

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