Der Prozess gegen den Templerorden - ein politischer Prozess?

ein politischer Prozess?

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Der Prozess gegen den Templerorden - ein politischer Prozess? by Karin Busch, GRIN Verlag
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Author: Karin Busch ISBN: 9783638804233
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 4, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karin Busch
ISBN: 9783638804233
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 4, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft ist man sich einig, dass es sich bei dem Ablauf, der schließlich zur Aufhebung des Templerordens führte, um einen Prozess gehandelt hat. Nun ist noch, trotz der desolaten Quellenlage, die Frage zu beantworten, ob man dies Geschehen sogar als einen politischen Prozess bezeichnen kann. In dieser Arbeit wird von der Definition nach Kirchheimer ausgegangen. Demnach ist damit ein Prozess gemeint, 'mit dem das herrschende Regime das politische Verhalten seiner Widersacher als kriminell zu brandmarken trachtet, um sie auf diese Weise von der politischen Bühne zu entfernen1'. Um diesen Nachweis antreten zu können, ist die Arbeit wie folgt aufgebaut: Zunächst werden die Geschichte und die Struktur des Templerordens kurz dargestellt. Danach wird der Prozessverlauf gegen die Templer skizziert, um so die Ähnlichkeit mit einem Inquisitionsprozess zu unterstreichen. Im dritten Teil der Arbeit wird dann die Person Philipp IV. von Frankreich durchleuchtet. Dessen Veränderungen in der Haltung zum Orden werden ab dem Jahre 1295 beschrieben und es soll herausgearbeitet werden, inwieweit er in den Verlauf eingriff. Zum Schluss folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit, und es soll herausgestellt werden, ob die These, dass es sich nach dieser Definition um einen politischen Prozess handelt, Gültigkeit erhält. Wissenschaftlich haben sich eine Reihe von Historikern mit dem Thema der Aufhebung des Ordens beschäftigt. Da die grundlegenden Quellen jedoch erst um 1900 veröffentlicht worden sind, wird auf die mehrfach nur auf Vorurteilen beruhende, vorhergehende Literatur nicht eingegangen. Anzumerken ist auch, dass mehrere Dokumente aus dem 14. Jahrhundert erst in jüngster Zeit Beachtung fanden, so zum Beispiel die Protokolle aus den Untersuchungen der päpstlichen Kommission, und dass infolgedessen stets abgewägt werden muss, auf welche Sekundärliteratur man sich bei den unterschiedlichen Bereichen stützen kann. Neben rein wissenschaftlich orientierten Werken existieren aber eine Menge populistischer und auch mystischer Literatur, die außer Acht gelassen werden muss.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft ist man sich einig, dass es sich bei dem Ablauf, der schließlich zur Aufhebung des Templerordens führte, um einen Prozess gehandelt hat. Nun ist noch, trotz der desolaten Quellenlage, die Frage zu beantworten, ob man dies Geschehen sogar als einen politischen Prozess bezeichnen kann. In dieser Arbeit wird von der Definition nach Kirchheimer ausgegangen. Demnach ist damit ein Prozess gemeint, 'mit dem das herrschende Regime das politische Verhalten seiner Widersacher als kriminell zu brandmarken trachtet, um sie auf diese Weise von der politischen Bühne zu entfernen1'. Um diesen Nachweis antreten zu können, ist die Arbeit wie folgt aufgebaut: Zunächst werden die Geschichte und die Struktur des Templerordens kurz dargestellt. Danach wird der Prozessverlauf gegen die Templer skizziert, um so die Ähnlichkeit mit einem Inquisitionsprozess zu unterstreichen. Im dritten Teil der Arbeit wird dann die Person Philipp IV. von Frankreich durchleuchtet. Dessen Veränderungen in der Haltung zum Orden werden ab dem Jahre 1295 beschrieben und es soll herausgearbeitet werden, inwieweit er in den Verlauf eingriff. Zum Schluss folgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit, und es soll herausgestellt werden, ob die These, dass es sich nach dieser Definition um einen politischen Prozess handelt, Gültigkeit erhält. Wissenschaftlich haben sich eine Reihe von Historikern mit dem Thema der Aufhebung des Ordens beschäftigt. Da die grundlegenden Quellen jedoch erst um 1900 veröffentlicht worden sind, wird auf die mehrfach nur auf Vorurteilen beruhende, vorhergehende Literatur nicht eingegangen. Anzumerken ist auch, dass mehrere Dokumente aus dem 14. Jahrhundert erst in jüngster Zeit Beachtung fanden, so zum Beispiel die Protokolle aus den Untersuchungen der päpstlichen Kommission, und dass infolgedessen stets abgewägt werden muss, auf welche Sekundärliteratur man sich bei den unterschiedlichen Bereichen stützen kann. Neben rein wissenschaftlich orientierten Werken existieren aber eine Menge populistischer und auch mystischer Literatur, die außer Acht gelassen werden muss.

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