Der tägliche Kampf um den Leser. Kundenorientierung bei BILD

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Journalism
Cover of the book Der tägliche Kampf um den Leser. Kundenorientierung bei BILD by Stefan Meingast, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefan Meingast ISBN: 9783638460460
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefan Meingast
ISBN: 9783638460460
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Journalismusforschung auf dem Prüfstand, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erfolg der BILD-Zeitung ist bemerkenswert: Mit einer Auflage von 4,45 Millionen Exemplaren im Jahr 1999 ist BILD die größte Tageszeitung Europas und wird weltweit lediglich von vier japanischen Zeitungen in der Auflagenhöhe übertroffen. Auch im Hinblick auf die Leser-Blatt-Bindung genießt BILD eine Sonderstellung: Mehr als 50 Prozent der Leser kaufen bereits morgens vor neun Uhr die an über 100 000 Vertriebsstellen angebotene Zeitung. Fast jeder Fünfte verlässt gezielt deshalb das Haus, um sich eine Ausgabe der BILD-Zeitung zu besorgen. Die Leser zeichnen sich besonders durch ihre Treue aus: So versäumen nahezu 80 Prozent keine Ausgabe, 90 Prozent würden BILD stark vermissen, wenn es sie nicht mehr gäbe. 57 Prozent haben von 12 Ausgaben auch 12 gekauft. Ein Rezept, das sicherlich zum Erfolg des 'Faszinativum BILD' beigetragen hat, ist die Anweisung des derzeitigen Chefredakteurs von BILD-München, Wilhelm Hellmuth. Bevor eine Geschichte in den Druck gehen könne, müsse der Redakteur zwei Fragen beantworten: A) Für wen schreibt man?, und: B) Warum soll man das lesen? Dies erscheint die Voraussetzung zu sein, wenn man annimmt, dass BILD für die Leser besondere Leistungen erbringt. Ziel dieser Arbeit ist die Beantwortung beider oben angeführten Fragen und damit die Offenlegung einer Ingredienz, die neben weiteren Faktoren zum Erfolg von BILD beigetragen hat. Nach dieser Vorgabe behandelt die Arbeit besonders rezeptionsanalytische als auch textanalytische Ansätze, die jedoch durch die spezifische, oben vorgestellte Fragestellung nicht losgelöst von einem medienökonomischen Zugang betrachtet werden können - die Beantwortung der von Hellmuth vorgegebenen Fragen zielt ja nicht zuletzt ab auf die Realisierung eines Verkaufserfolgs am Kiosk. Die Forschungslage ist im Bezug auf die BILD-Zeitung sehr umfangreich, begründet durch die seit 1968 nicht mehr verstummende Kritik an dieser Speerspitze des Print-Boulevards als auch am Boulevardformat im Allgemeinen, die bis zu einer Gefährdung der Demokratie reicht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Journalismusforschung auf dem Prüfstand, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erfolg der BILD-Zeitung ist bemerkenswert: Mit einer Auflage von 4,45 Millionen Exemplaren im Jahr 1999 ist BILD die größte Tageszeitung Europas und wird weltweit lediglich von vier japanischen Zeitungen in der Auflagenhöhe übertroffen. Auch im Hinblick auf die Leser-Blatt-Bindung genießt BILD eine Sonderstellung: Mehr als 50 Prozent der Leser kaufen bereits morgens vor neun Uhr die an über 100 000 Vertriebsstellen angebotene Zeitung. Fast jeder Fünfte verlässt gezielt deshalb das Haus, um sich eine Ausgabe der BILD-Zeitung zu besorgen. Die Leser zeichnen sich besonders durch ihre Treue aus: So versäumen nahezu 80 Prozent keine Ausgabe, 90 Prozent würden BILD stark vermissen, wenn es sie nicht mehr gäbe. 57 Prozent haben von 12 Ausgaben auch 12 gekauft. Ein Rezept, das sicherlich zum Erfolg des 'Faszinativum BILD' beigetragen hat, ist die Anweisung des derzeitigen Chefredakteurs von BILD-München, Wilhelm Hellmuth. Bevor eine Geschichte in den Druck gehen könne, müsse der Redakteur zwei Fragen beantworten: A) Für wen schreibt man?, und: B) Warum soll man das lesen? Dies erscheint die Voraussetzung zu sein, wenn man annimmt, dass BILD für die Leser besondere Leistungen erbringt. Ziel dieser Arbeit ist die Beantwortung beider oben angeführten Fragen und damit die Offenlegung einer Ingredienz, die neben weiteren Faktoren zum Erfolg von BILD beigetragen hat. Nach dieser Vorgabe behandelt die Arbeit besonders rezeptionsanalytische als auch textanalytische Ansätze, die jedoch durch die spezifische, oben vorgestellte Fragestellung nicht losgelöst von einem medienökonomischen Zugang betrachtet werden können - die Beantwortung der von Hellmuth vorgegebenen Fragen zielt ja nicht zuletzt ab auf die Realisierung eines Verkaufserfolgs am Kiosk. Die Forschungslage ist im Bezug auf die BILD-Zeitung sehr umfangreich, begründet durch die seit 1968 nicht mehr verstummende Kritik an dieser Speerspitze des Print-Boulevards als auch am Boulevardformat im Allgemeinen, die bis zu einer Gefährdung der Demokratie reicht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Einfluss der nationalsozialistischen Propaganda auf den Aufstieg der NSDAP by Stefan Meingast
Cover of the book Galvanisieren im Modellbau by Stefan Meingast
Cover of the book Unterrichtsverfahren im Fach Gemeinschaftskunde: In Gesprächen lernen by Stefan Meingast
Cover of the book User Profiling - Benutzermodelle und mobile Endgeräte by Stefan Meingast
Cover of the book Der Triumph des Königs. Die grosse Story der Bibel von Genesis bis Offenbarung by Stefan Meingast
Cover of the book Unterrichtsstunde: Reformpraktikumsbericht by Stefan Meingast
Cover of the book Simulationsanwendungen im Finanzierungs- und Versicherungsbereich by Stefan Meingast
Cover of the book Otto von Leixner: Soziale Briefe aus Berlin by Stefan Meingast
Cover of the book Bjørnstjerne Bjørnson und Ibsen by Stefan Meingast
Cover of the book Afrikanische Schriftkulturen und Sprachen im Schatten des Imperialismus am Beispiel Ghana by Stefan Meingast
Cover of the book Welche Teile des Gesamtwortschatzes beherrscht eine Lateinklasse am Ende der Spracherwerbsphase wie gut? by Stefan Meingast
Cover of the book Chinas Changing Approach to International Intervention by Stefan Meingast
Cover of the book Kundencontrolling im Rahmen der strategischen Unternehmensführung by Stefan Meingast
Cover of the book Herrscht in den brasilianischen Favelas eine Parallelmacht? by Stefan Meingast
Cover of the book Die Beziehungen zu Israel im Rahmen der türkischen Außenpolitik by Stefan Meingast
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy