Der Zweistufenfluss der Kommunikation

Two-step-flow of communication

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book Der Zweistufenfluss der Kommunikation by Etienne Pflücke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Etienne Pflücke ISBN: 9783638040211
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Etienne Pflücke
ISBN: 9783638040211
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Medien: Hypothesen der Wirkungsforschung, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In allen frühen Industriegesellschaften seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Auswirkungen der Presse sowie eine Verbindung zu Parteien vermutet und dementsprechend erforscht. Einer der ersten Wissenschaftler war der Soziologe Max Weber. Er schlug im Geschäftsbericht der ersten Zusammenkunft der Deutschen Gesellschaft für Soziologie eine 'Soziologie des Zeitungswesens' und eine 'Soziologie des Vereinswesens' (vgl. Weber 1911, S. 39ff.) vor. 'Weber interessiert, welche Motive bestimmen das Handeln der einzelnen Funktionsträger in den verschiedenen Gemeinschaften und Vergesellschaftungsformen' (OESTERDIEKHOFF 2001, S. 700). Ausgangspunkt des soziologischen Interesses war die Erforschung von Nachrichtenquellen der damaligen Printmedien. Prägend war Harold D. Lasswell durch die Aufstellung der nach ihm benannten Formel im Jahr 1948. Diese besagt sinngemäß: Wer sagt was mit Hilfe welches Medium zu wem mit welcher Wirkung.Durch Erfindungen medialer Technik, wie Radio- und TV-Geräte, entstand neuer Forschungsstoff, da die Reaktion auf diese Entwicklungen unklar war. Von den Unternehmen wurden die Neuerungen schnell als Werbemittel erkannt. Daher beinhaltete der Forschungsantrieb die Erstellung gerichteter Prognosen über Wissens-, Einstellungs- und Verhaltenseffekte. Die Medienwirkungsforschung entstand in den Vereinigten Staaten, enthält aber aufgrund vieler europäischer Emigranten sehr relevante Importelemente. Die Emigrationswelle in Europa fand in den 1930ern statt und war begründet durch den verstärkten Einfluss der Nationalsozialisten und zunehmende Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch diese. In der Weiterentwicklung der Medienwirkungsforschung entstanden dann zwei differenzierte Forschungsrichtungen. Die Erste war allgemeiner und administrativ. Sie orientierte sich an neopositivistischen, naturwissenschaftlichen Tendenzen. Ein Hauptvertreter dieser Forschungsrichtung war Paul F. Lazarsfeld. Eine zweite Entwicklungstendenz verbreitete sich unter dem Begriff der 'kritischen Kommunikationsforschung'. Sie entstand vor allem durch die zunehmende Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts und deren starke beeinflussende Wirkung. Von großem Interesse waren die Aufnahmefähigkeit und -gründe innerhalb der Bevölkerung.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Medien: Hypothesen der Wirkungsforschung, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In allen frühen Industriegesellschaften seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Auswirkungen der Presse sowie eine Verbindung zu Parteien vermutet und dementsprechend erforscht. Einer der ersten Wissenschaftler war der Soziologe Max Weber. Er schlug im Geschäftsbericht der ersten Zusammenkunft der Deutschen Gesellschaft für Soziologie eine 'Soziologie des Zeitungswesens' und eine 'Soziologie des Vereinswesens' (vgl. Weber 1911, S. 39ff.) vor. 'Weber interessiert, welche Motive bestimmen das Handeln der einzelnen Funktionsträger in den verschiedenen Gemeinschaften und Vergesellschaftungsformen' (OESTERDIEKHOFF 2001, S. 700). Ausgangspunkt des soziologischen Interesses war die Erforschung von Nachrichtenquellen der damaligen Printmedien. Prägend war Harold D. Lasswell durch die Aufstellung der nach ihm benannten Formel im Jahr 1948. Diese besagt sinngemäß: Wer sagt was mit Hilfe welches Medium zu wem mit welcher Wirkung.Durch Erfindungen medialer Technik, wie Radio- und TV-Geräte, entstand neuer Forschungsstoff, da die Reaktion auf diese Entwicklungen unklar war. Von den Unternehmen wurden die Neuerungen schnell als Werbemittel erkannt. Daher beinhaltete der Forschungsantrieb die Erstellung gerichteter Prognosen über Wissens-, Einstellungs- und Verhaltenseffekte. Die Medienwirkungsforschung entstand in den Vereinigten Staaten, enthält aber aufgrund vieler europäischer Emigranten sehr relevante Importelemente. Die Emigrationswelle in Europa fand in den 1930ern statt und war begründet durch den verstärkten Einfluss der Nationalsozialisten und zunehmende Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch diese. In der Weiterentwicklung der Medienwirkungsforschung entstanden dann zwei differenzierte Forschungsrichtungen. Die Erste war allgemeiner und administrativ. Sie orientierte sich an neopositivistischen, naturwissenschaftlichen Tendenzen. Ein Hauptvertreter dieser Forschungsrichtung war Paul F. Lazarsfeld. Eine zweite Entwicklungstendenz verbreitete sich unter dem Begriff der 'kritischen Kommunikationsforschung'. Sie entstand vor allem durch die zunehmende Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts und deren starke beeinflussende Wirkung. Von großem Interesse waren die Aufnahmefähigkeit und -gründe innerhalb der Bevölkerung.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book New Service Development: A Case Study for the Swedish Supermarket Chain ICA by Etienne Pflücke
Cover of the book Ambient Intelligence - ein Überblick by Etienne Pflücke
Cover of the book Die Ideologien der drei monotheistischen Weltreligionen by Etienne Pflücke
Cover of the book Gaius und der Senat - Untersuchungen zum Verhältnis zwischen dem Kaiser Gaius und dem Senat von 37 bis 41 n. Chr. by Etienne Pflücke
Cover of the book Unternehmensbewertung mittels Ertragswertverfahren by Etienne Pflücke
Cover of the book Kognitive Anthropologie by Etienne Pflücke
Cover of the book Metasomatose im Erdmantel. Petrographie von Südafrikanischen MARID-Xenolithen by Etienne Pflücke
Cover of the book Carl Schmitt in der Kritik by Etienne Pflücke
Cover of the book Das Anfertigen von 'comments' im Englischunterricht der Sek. II: Nützliche Wendungen und Beispieltexte by Etienne Pflücke
Cover of the book Verhaltensorientiertes Controlling: Der Mensch im Mittelpunkt - Illustration anhand von Investitionsentscheidung by Etienne Pflücke
Cover of the book Grundlagen der digitalen Kommunikation by Etienne Pflücke
Cover of the book Der Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder by Etienne Pflücke
Cover of the book Die Schweizer Volksrechte: Ausprägungen und Wirkungen in den Kantonen und Gemeinden der Eidgenossenschaft by Etienne Pflücke
Cover of the book ´... der Sprung is´ ja kaputt...´ - Eine Untersuchung zum Blackout-Phänomen im Trampolinturnen by Etienne Pflücke
Cover of the book Die Suizidgedanken der Hauptfiguren in 'The Bell Jar' von Sylvia Plath und 'Die Leiden des jungen Werther' von Johann Wolfgang Goethe by Etienne Pflücke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy