Alfred Henschke (Klabund): Borgia – Roman einer Familie (Illustriert)
• Für die eBook-Ausgabe neu editiert, mit behutsam modernisierter Rechtschreibung
• Voll verlinkt, und mit detailliertem Inhaltsverzeichnis
• Mit einem Vorwort des Herausgebers (Okt/2013)
Im Sommer 1492 liegt Papst Innozenz VIII. im Sterben. Viele Kardinäle eifern um seine Nachfolge. Als der Spanier Rodrigo Borgia (1431-1503) unter dem Namen Papst Alexander VI. durch Intrigen und Bestechung auf den Stuhl Petri gelangt, stattet er seine unehelichen Kinder Cesare, Juan und Lucrezia mit hohen Ämtern aus. Von nun an werden Mord, Vergewaltigung und Inzest zum Alltag innerhalb der Mauern des Vatikan gehören.
Lucrezia Borgia, die Tochter des Papstes, die er noch in seiner Zeit als Kardinal mit seiner Geliebten Vanozza de’ Cattanei zeugte, ist eine der schillerndsten Gestalten dieser Zeit. Ein libidinöses Verhältnis zu ihrem Bruder Cesare wird ihr genauso nachgesagt wie der Beischlaf mit ihrem Vater, dem Papst – der andererseits noch im hohen Alten von über Siebzig mit seiner blutjungen Geliebten Giulia Farnese beschäftigt war.
Klabunds Romanstil in Borgia ist äussert modern: Knappe, reportagehafte Darstellung, Wort-Sparsamkeit statt ausufernder Erklärungen, harte Schnitte, schnelle Szenenwechsel. Wie ein Puzzle fügt sich nach und nach ein plastisches Bild der Zeit – mit Einblicken, die einen sprachlos zurücklassen.
Über den Autor: Alfred Henschke (1890–1928), der sich den Namen Klabund gab, ist einer der vielen großen Vertreter deutscher Literatur zwischen den beiden Weltkriegen, ein Zeitgenosse von Stefan Zweig, Franz Kafka, Kurt Tucholsky oder Rainer Maria Rilke – um nur einige zu nennen. – Aber trotz seines großen und umfangreichen Werkes blieb eine echte Wiederentdeckung dieses Autors, dessen Bücher wie so viel andere während der Nazizeit verboten waren, nach dem zweiten Weltkrieg aus.
Klabunds Nachdichtung der chinesischen Geschichte »Der Kreidekreis« inspirierte später Bertold Brecht zu seinem bekannten Theaterstück »Der kaukasische Kreidekreis«. – Borgia, einer von vier Klabund-Romanen mit geschichtlichem Hintergrund, erschien 1928 – kurz nach dem Tod des Autors.
eClassica – Die Buchreihe, die Klassiker neu belebt.
Alfred Henschke (Klabund): Borgia – Roman einer Familie (Illustriert)
• Für die eBook-Ausgabe neu editiert, mit behutsam modernisierter Rechtschreibung
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• Mit einem Vorwort des Herausgebers (Okt/2013)
Im Sommer 1492 liegt Papst Innozenz VIII. im Sterben. Viele Kardinäle eifern um seine Nachfolge. Als der Spanier Rodrigo Borgia (1431-1503) unter dem Namen Papst Alexander VI. durch Intrigen und Bestechung auf den Stuhl Petri gelangt, stattet er seine unehelichen Kinder Cesare, Juan und Lucrezia mit hohen Ämtern aus. Von nun an werden Mord, Vergewaltigung und Inzest zum Alltag innerhalb der Mauern des Vatikan gehören.
Lucrezia Borgia, die Tochter des Papstes, die er noch in seiner Zeit als Kardinal mit seiner Geliebten Vanozza de’ Cattanei zeugte, ist eine der schillerndsten Gestalten dieser Zeit. Ein libidinöses Verhältnis zu ihrem Bruder Cesare wird ihr genauso nachgesagt wie der Beischlaf mit ihrem Vater, dem Papst – der andererseits noch im hohen Alten von über Siebzig mit seiner blutjungen Geliebten Giulia Farnese beschäftigt war.
Klabunds Romanstil in Borgia ist äussert modern: Knappe, reportagehafte Darstellung, Wort-Sparsamkeit statt ausufernder Erklärungen, harte Schnitte, schnelle Szenenwechsel. Wie ein Puzzle fügt sich nach und nach ein plastisches Bild der Zeit – mit Einblicken, die einen sprachlos zurücklassen.
Über den Autor: Alfred Henschke (1890–1928), der sich den Namen Klabund gab, ist einer der vielen großen Vertreter deutscher Literatur zwischen den beiden Weltkriegen, ein Zeitgenosse von Stefan Zweig, Franz Kafka, Kurt Tucholsky oder Rainer Maria Rilke – um nur einige zu nennen. – Aber trotz seines großen und umfangreichen Werkes blieb eine echte Wiederentdeckung dieses Autors, dessen Bücher wie so viel andere während der Nazizeit verboten waren, nach dem zweiten Weltkrieg aus.
Klabunds Nachdichtung der chinesischen Geschichte »Der Kreidekreis« inspirierte später Bertold Brecht zu seinem bekannten Theaterstück »Der kaukasische Kreidekreis«. – Borgia, einer von vier Klabund-Romanen mit geschichtlichem Hintergrund, erschien 1928 – kurz nach dem Tod des Autors.
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