Die Falte bei Bernini

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Cover of the book Die Falte bei Bernini by Jacqueline Koller, GRIN Verlag
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Author: Jacqueline Koller ISBN: 9783640847402
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 28, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jacqueline Koller
ISBN: 9783640847402
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 28, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Fällt der Name 'Gianlorenzo Bernini', denkt man wohl in erster Linie an einen grandiosen Bildhauer, der bekannte Werke wie 'Apoll und Daphne' oder 'David' gefertigt hat. Steht man in der Galleria Borghese in Rom selbst vor diesen beiden Skulpturen, kann man die Virtuosität Berninis kaum begreifen. Bei 'Apoll und Daphne' scheint es unfassbar, wie er in der Lage gewesen war, Daphnes Metamorphose in einen Lorbeerbaum darzustellen. Die Hände sind im Begriff, sich in kleine Äste mit hauchdünnen Lorbeerblättern zu verwandeln. Wie diese aus Marmor gestaltet werden konnten, wäre wohl nur vom Künstler selbst zu beantworten. Betrachtet man dann den 'David' frontal, bekommt man zwangsläufig das Gefühl, zwischen David, der zum Stein-schleudern ansetzt, und seinem Gegner Goliath zu stehen. Man befindet sich als Betrachter mitten im Geschehen. Die Skulpturen Berninis wirken dermaßen lebendig, dass man der Meinung ist, jeden Moment könnte die Versteinerung nachlassen und sie würden wirklich lebendig. Gianlorenzo verdankte seine Genialität in der Bildhauerei hauptsächlich seinem Vater Pietro, der selbst Bildhauer war und seinen Sohn schon früh darin ausbildete. 1606 siedelte die Familie Bernini nach Rom über. Von da an stand Gianlorenzo seinem Vater bei der künstlerischen Arbeit zur Seite und konnte auf diese Weise schon sehr früh wichtige praktische Erfahrungen für seine Zukunft sammeln. Größtenteils unbekannt ist die Tatsache, dass er neben seiner Tätigkeit als Bildhauer auch Architekt, Maler (vorwiegend Selbstporträts) und ein Mann des Theaters war. So entwarf er in seiner Funktion als Architekt Fassaden und Innenräume und gestaltete Plätze neu oder um (z.B.: Piazza Navona, Petersplatz) auch mittels Brunnen bzw. ganzen Brunnenanlagen (z.B.: Trevibrunnen; Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona). Im Bezug auf das Theater waren seine Tätigkeiten zum einen die Gestaltung von Kulissen, zum anderen schrieb er selbst Stücke, die aufgeführt wurden.1 Im Folgenden werden neben dem Künstler Bernini auch seine Skulpturen näher beleuchtet und zwar vor allem unter dem Aspekt der 'Falte'.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Fällt der Name 'Gianlorenzo Bernini', denkt man wohl in erster Linie an einen grandiosen Bildhauer, der bekannte Werke wie 'Apoll und Daphne' oder 'David' gefertigt hat. Steht man in der Galleria Borghese in Rom selbst vor diesen beiden Skulpturen, kann man die Virtuosität Berninis kaum begreifen. Bei 'Apoll und Daphne' scheint es unfassbar, wie er in der Lage gewesen war, Daphnes Metamorphose in einen Lorbeerbaum darzustellen. Die Hände sind im Begriff, sich in kleine Äste mit hauchdünnen Lorbeerblättern zu verwandeln. Wie diese aus Marmor gestaltet werden konnten, wäre wohl nur vom Künstler selbst zu beantworten. Betrachtet man dann den 'David' frontal, bekommt man zwangsläufig das Gefühl, zwischen David, der zum Stein-schleudern ansetzt, und seinem Gegner Goliath zu stehen. Man befindet sich als Betrachter mitten im Geschehen. Die Skulpturen Berninis wirken dermaßen lebendig, dass man der Meinung ist, jeden Moment könnte die Versteinerung nachlassen und sie würden wirklich lebendig. Gianlorenzo verdankte seine Genialität in der Bildhauerei hauptsächlich seinem Vater Pietro, der selbst Bildhauer war und seinen Sohn schon früh darin ausbildete. 1606 siedelte die Familie Bernini nach Rom über. Von da an stand Gianlorenzo seinem Vater bei der künstlerischen Arbeit zur Seite und konnte auf diese Weise schon sehr früh wichtige praktische Erfahrungen für seine Zukunft sammeln. Größtenteils unbekannt ist die Tatsache, dass er neben seiner Tätigkeit als Bildhauer auch Architekt, Maler (vorwiegend Selbstporträts) und ein Mann des Theaters war. So entwarf er in seiner Funktion als Architekt Fassaden und Innenräume und gestaltete Plätze neu oder um (z.B.: Piazza Navona, Petersplatz) auch mittels Brunnen bzw. ganzen Brunnenanlagen (z.B.: Trevibrunnen; Vierströmebrunnen auf der Piazza Navona). Im Bezug auf das Theater waren seine Tätigkeiten zum einen die Gestaltung von Kulissen, zum anderen schrieb er selbst Stücke, die aufgeführt wurden.1 Im Folgenden werden neben dem Künstler Bernini auch seine Skulpturen näher beleuchtet und zwar vor allem unter dem Aspekt der 'Falte'.

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