Author: | Jannina Wielke | ISBN: | 9783656225881 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 27, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jannina Wielke |
ISBN: | 9783656225881 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 27, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jivaro sind ein südamerikanischer Indianerstamm der im Grenzland zwischen Ecuador und Peru beheimatet ist. Sie werden in vier sprachlich miteinander verwandte Untergruppen unterschieden. Aufgrund von Uneinigkeiten über die Zugehörigkeit weiterer Gruppen schwankt die Bevölkerungsangabe auch in den 1990ern noch zwischen 50.000 und 73.000. Traditionell leben die Jivaro in weit verstreuten, clanartigen Einzelsiedlungen, doch seit den 1960er Jahren lassen sie sich vermehrt in kleinen Dörfern nieder. Trotz dieser stark isolierten Siedlungsweise waren sie jedoch bis ins 20. Jahrhundert in der Lage sich gegen Eindringlinge zur Wehr zu setzen. Durch diese relative Unabhängigkeit konnte sich ein großer Teil ihrer traditionellen Lebensweise erhalten. In ihrem Zentrum stehen Kopfjagd, Kriegerideal und Visionssuche sowie die Anfertigung von Schrumpfköpfen. Durch die sich daraus ergebenden häufigen Stammeskämpfe herrscht ein ständiger Frauenüberschuss. Obwohl einige Jivaro inzwischen auch als Stundenarbeiter ihr Geld verdienen, lebt die Mehrzahl von der Landwirtschaft, die der Eigenversorgung dient. Angebaut werden Mais, Bohnen, Bananen und Baumwolle. In der 'Federacion Shuar' besitzen die Jivaro eine der erfolgreichsten indigenen Interessenvertretungen Lateinamerikas.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jivaro sind ein südamerikanischer Indianerstamm der im Grenzland zwischen Ecuador und Peru beheimatet ist. Sie werden in vier sprachlich miteinander verwandte Untergruppen unterschieden. Aufgrund von Uneinigkeiten über die Zugehörigkeit weiterer Gruppen schwankt die Bevölkerungsangabe auch in den 1990ern noch zwischen 50.000 und 73.000. Traditionell leben die Jivaro in weit verstreuten, clanartigen Einzelsiedlungen, doch seit den 1960er Jahren lassen sie sich vermehrt in kleinen Dörfern nieder. Trotz dieser stark isolierten Siedlungsweise waren sie jedoch bis ins 20. Jahrhundert in der Lage sich gegen Eindringlinge zur Wehr zu setzen. Durch diese relative Unabhängigkeit konnte sich ein großer Teil ihrer traditionellen Lebensweise erhalten. In ihrem Zentrum stehen Kopfjagd, Kriegerideal und Visionssuche sowie die Anfertigung von Schrumpfköpfen. Durch die sich daraus ergebenden häufigen Stammeskämpfe herrscht ein ständiger Frauenüberschuss. Obwohl einige Jivaro inzwischen auch als Stundenarbeiter ihr Geld verdienen, lebt die Mehrzahl von der Landwirtschaft, die der Eigenversorgung dient. Angebaut werden Mais, Bohnen, Bananen und Baumwolle. In der 'Federacion Shuar' besitzen die Jivaro eine der erfolgreichsten indigenen Interessenvertretungen Lateinamerikas.