Die lesbische Frau des 19. Jahrhunderts als Objekt

In Medizin und Justiz des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und in der neueren Historischen Forschung

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die lesbische Frau des 19. Jahrhunderts als Objekt by Andrea Fiedler-Boldt, GRIN Verlag
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Author: Andrea Fiedler-Boldt ISBN: 9783640286379
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 11, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Fiedler-Boldt
ISBN: 9783640286379
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 11, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Seminararbeit beschäftige ich mich mit der weiblichen Homosexualität im 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Blickpunkt steht dabei die lesbische Frau nicht als handelndes Subjekt, sondern als Objekt der zeitgenössischen medizinischen und psychiatrischen Forschung und der Justiz. Ich werde mich mit der Frage beschäftigen, wie Homosexualität im Allgemeinen und weibliche Homosexualität im Besonderen medizinisch erklärt wurde und wie Ärzte und Psychiater mit betroffenen Personen umgingen. Außerdem werde ich auf Frauen und ihre Freundschaften und Beziehungen eingehen und zeigen, welcher Art die Beziehungen zwischen Frauen waren, wie die Frauen ihre Gefühle ausleben konnten und wie Beziehungen zwischen Frauen von der Gesellschaft wahrgenommen wurden. Hierbei spielt eine besondere Rolle, wie die lesbische Frau des 19. Jahrhunderts nicht nur im Verhältnis zu den sie umgebenden Männern, sondern gerade im Bezug auf ihre Homosexualität von Zeitgenossen und Historikern gesehen und behandelt wurde. Wird die Homosexualität mit allen romantischen, zärtlichen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten gesehen, oder wird sie als bloße sexuelle Praktik wahrgenommen, die aus dem öffentlichen Leben der Frau ausgeschlossen wird? Oder wird sie gar komplett außen vor gelassen? Meine Arbeit stützt sich neben Lexikon-Artikeln und Fachliteratur auch auf zeitgenössische Dokumente, wie zum Beispiel Beiträge aus medizinischen Fachzeitschriften oder Fachzeitschriften für Strafrecht. Beginnen möchte ich meine Arbeit mit einem Kapitel zur Begriffserklärung. Im folgenden Kapitel werde ich Freundschaften und Beziehungen zwischen Frauen und ihre Bedeutung als Forschungsgegenstand beleuchten. Im fünften Kapitel wird es um die psychiatrische und medizinische Erforschung der (weiblichen) Homosexualität gehen. Das sechste Kapitel behandelt die Strafwürdigkeit weiblicher Homosexualität und die Entwicklung des Paragraphen 175. Abschließend werde ich die Ergebnisse meiner Arbeit zusammenfassen und die einzelnen Aspekte zu einem komplexeren Bild weiblicher Homosexualität im 19. und am Beginn des 20. Jahrhunderts zusammenfügen. Doch bevor ich spezielle Aspekte der weiblichen Homosexualität beleuchte, möchte ich einige allgemeine Worte über die Schwierigkeiten einer Frauen- und besonders einer lesbischen Geschichtsschreibung verlieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Seminararbeit beschäftige ich mich mit der weiblichen Homosexualität im 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Blickpunkt steht dabei die lesbische Frau nicht als handelndes Subjekt, sondern als Objekt der zeitgenössischen medizinischen und psychiatrischen Forschung und der Justiz. Ich werde mich mit der Frage beschäftigen, wie Homosexualität im Allgemeinen und weibliche Homosexualität im Besonderen medizinisch erklärt wurde und wie Ärzte und Psychiater mit betroffenen Personen umgingen. Außerdem werde ich auf Frauen und ihre Freundschaften und Beziehungen eingehen und zeigen, welcher Art die Beziehungen zwischen Frauen waren, wie die Frauen ihre Gefühle ausleben konnten und wie Beziehungen zwischen Frauen von der Gesellschaft wahrgenommen wurden. Hierbei spielt eine besondere Rolle, wie die lesbische Frau des 19. Jahrhunderts nicht nur im Verhältnis zu den sie umgebenden Männern, sondern gerade im Bezug auf ihre Homosexualität von Zeitgenossen und Historikern gesehen und behandelt wurde. Wird die Homosexualität mit allen romantischen, zärtlichen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten gesehen, oder wird sie als bloße sexuelle Praktik wahrgenommen, die aus dem öffentlichen Leben der Frau ausgeschlossen wird? Oder wird sie gar komplett außen vor gelassen? Meine Arbeit stützt sich neben Lexikon-Artikeln und Fachliteratur auch auf zeitgenössische Dokumente, wie zum Beispiel Beiträge aus medizinischen Fachzeitschriften oder Fachzeitschriften für Strafrecht. Beginnen möchte ich meine Arbeit mit einem Kapitel zur Begriffserklärung. Im folgenden Kapitel werde ich Freundschaften und Beziehungen zwischen Frauen und ihre Bedeutung als Forschungsgegenstand beleuchten. Im fünften Kapitel wird es um die psychiatrische und medizinische Erforschung der (weiblichen) Homosexualität gehen. Das sechste Kapitel behandelt die Strafwürdigkeit weiblicher Homosexualität und die Entwicklung des Paragraphen 175. Abschließend werde ich die Ergebnisse meiner Arbeit zusammenfassen und die einzelnen Aspekte zu einem komplexeren Bild weiblicher Homosexualität im 19. und am Beginn des 20. Jahrhunderts zusammenfügen. Doch bevor ich spezielle Aspekte der weiblichen Homosexualität beleuchte, möchte ich einige allgemeine Worte über die Schwierigkeiten einer Frauen- und besonders einer lesbischen Geschichtsschreibung verlieren.

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