Author: |
Niwlag |
ISBN: |
9781446192665 |
Publisher: |
Niwlag |
Publication: |
May 1, 2014 |
Imprint: |
|
Language: |
German |
Author: |
Niwlag |
ISBN: |
9781446192665 |
Publisher: |
Niwlag |
Publication: |
May 1, 2014 |
Imprint: |
|
Language: |
German |
In der Leistikowstraße 1, im russischen Städtchen Nr. 7 in Potsdam beginnt ein furchtbarer Lebensabschnitt für mich.
Am 90. Geburtstag der Oma Erna, eine geborene Sprotte, erzählt sie aus ihrem aufopferungsvollen Leben, von der Flucht aus der Heimat, den schrecklichen Lebensbedingungen, von der gegenseitigen Hilfe, dem Neuanfang mit allen positiven und negativen Begleiterscheinungen in ihrem Leben. Sorgen, Kummer und ein unendliches Leid hatte ihr Leben gezeichnet und trotzdem haben sie Aufopferungsvoll versucht die Liebe und Geborgenheit zu geben und auch selbst zu spüren und erleben. Sie zeigt den Zusammenhalt der Familien auf und wie sie doch in der größten Not irgendwie über die Runden kamen. Sie kümmerten sich nicht nur um ihre Familien, sondern auch um die Freunde und die kleine Lotte.Gerda Hering war die Mutter von Lotte, der Familienvater war noch nicht aus dem Krieg zurück, ein Lebenszeichen hatten sie lange nicht mehr von ihn bekommen. Die Herings-Familie hatte ihr Päckchen zu tragen. Gerda wurde von den roten Siegern mehrmals vergewaltigt, bis sich ein Offizier der schützend vor sie stellte und die Bastarde vertrieb. Der Serge´ hatte die kleine Familie unterstützt und mit Gerda eine Liebe begonnen. Nach einigen Wochen war der Serge´ verschwunden, es gab kein Lebenszeichen mehr von ihm. Er war in die Hände der Smersch gekommen, das war eine stalinistische Terrororganisation von den Russen. Etwas später wurde Gerda in einer Nacht-und Nebelaktion in das russische Städtchen in die Leistikowstrasse 1 verschleppt. Die Macht der Folter war angesagt, die schwangere Gerda verlor in dem Haus ihr Kind. Nach einer langen Untersuchungshaft bekam sie dann die Fahrkarte nach PEWEK, mit einem Zwischenhalt von vielen Monaten in Moskau, für zwanzig Jahre in eine Besserungslager um sich zu bessern, oder in einem GULAG zu sterben. PEWEK liegt am Sibirischen Eismeer in der Kältezone bei -50 °C. Frauen im GULAG, das war noch nicht sehr bekannt, wir beschreiben dort ihre Geschichte, das Leben im Lager unter der Vormacht der kriminellen UKRIN, der Hunger, die Not und die vielen schon vergessenen Toten. Später, nach mehreren Jahren kommt sie in ein anderes Lager zu einem anderen GULAG, es war ein Kolchos in Wladimir, dort ist es auch nicht viel anders als in der vorgehenden Besserungsanstalt. Wir beschreiben auch hier das Leben, zwischen Hunger und Not, die Vormacht der Kriminellen und die Wehrlosigkeit in diesem bolschewistischen Staat. Sie hat erstmals einen Freigang in ein kleines Dorf zum Markt. Sie macht Bekanntschaft mit dem armseligen Volk, den Marktfrauen, aber die halten ihre Familien zusammen genau wie in Deutschland die Sprotten und die Herings. Ende der fünfziger Jahre wird Gerda entlassen, sie kehrt zu ihrer Familie zurück. Eine Arbeit in ihrem Beruf zu finden gelingt ihr nicht, in ihrer Kaderakte klafft ein riesiges Jahresloch man denkt sie ist eine Kriminelle. Sie die Krankenschwester findet Arbeit auf dem Bau, dort macht sie sauber. Viele Jahre darf sie über das Erlebte nicht sprechen, das macht sie mürbe und kaputt. Danach kommt die Wende, sie versucht über die russische Botschaft ihren Liebhaber Serge´ zu finden, leider ist er schon zwei Jahre tot. Die Familie des Serge´kommt nach Deutschland, der Sohn war Offizier beim KGB, im russischen Städtchen, in der Leistikowstraße 1 hatte er viele Jahre gedient. Der kleine Ivan kommt aus dem Staunen und der Bewunderung nicht mehr heraus, sein Städtchen hat sich so schön gemacht, er versteht die Welt nicht mehr. Mit diesem Buch möchten wir einmal
Danke sagen an die vielen Sprotten, an die vielen Heringe, an die vielen fleißigen Hände die unsere schöne Stadt wieder so sehenswert gemacht haben und den vielen Sponsoren einmal Danke sagen.
Einmal danke mit einer Blume vom roten Feld, denn das ist so rot, wie das Blut in unsere Adern.
In der Leistikowstraße 1, im russischen Städtchen Nr. 7 in Potsdam beginnt ein furchtbarer Lebensabschnitt für mich.
Am 90. Geburtstag der Oma Erna, eine geborene Sprotte, erzählt sie aus ihrem aufopferungsvollen Leben, von der Flucht aus der Heimat, den schrecklichen Lebensbedingungen, von der gegenseitigen Hilfe, dem Neuanfang mit allen positiven und negativen Begleiterscheinungen in ihrem Leben. Sorgen, Kummer und ein unendliches Leid hatte ihr Leben gezeichnet und trotzdem haben sie Aufopferungsvoll versucht die Liebe und Geborgenheit zu geben und auch selbst zu spüren und erleben. Sie zeigt den Zusammenhalt der Familien auf und wie sie doch in der größten Not irgendwie über die Runden kamen. Sie kümmerten sich nicht nur um ihre Familien, sondern auch um die Freunde und die kleine Lotte.Gerda Hering war die Mutter von Lotte, der Familienvater war noch nicht aus dem Krieg zurück, ein Lebenszeichen hatten sie lange nicht mehr von ihn bekommen. Die Herings-Familie hatte ihr Päckchen zu tragen. Gerda wurde von den roten Siegern mehrmals vergewaltigt, bis sich ein Offizier der schützend vor sie stellte und die Bastarde vertrieb. Der Serge´ hatte die kleine Familie unterstützt und mit Gerda eine Liebe begonnen. Nach einigen Wochen war der Serge´ verschwunden, es gab kein Lebenszeichen mehr von ihm. Er war in die Hände der Smersch gekommen, das war eine stalinistische Terrororganisation von den Russen. Etwas später wurde Gerda in einer Nacht-und Nebelaktion in das russische Städtchen in die Leistikowstrasse 1 verschleppt. Die Macht der Folter war angesagt, die schwangere Gerda verlor in dem Haus ihr Kind. Nach einer langen Untersuchungshaft bekam sie dann die Fahrkarte nach PEWEK, mit einem Zwischenhalt von vielen Monaten in Moskau, für zwanzig Jahre in eine Besserungslager um sich zu bessern, oder in einem GULAG zu sterben. PEWEK liegt am Sibirischen Eismeer in der Kältezone bei -50 °C. Frauen im GULAG, das war noch nicht sehr bekannt, wir beschreiben dort ihre Geschichte, das Leben im Lager unter der Vormacht der kriminellen UKRIN, der Hunger, die Not und die vielen schon vergessenen Toten. Später, nach mehreren Jahren kommt sie in ein anderes Lager zu einem anderen GULAG, es war ein Kolchos in Wladimir, dort ist es auch nicht viel anders als in der vorgehenden Besserungsanstalt. Wir beschreiben auch hier das Leben, zwischen Hunger und Not, die Vormacht der Kriminellen und die Wehrlosigkeit in diesem bolschewistischen Staat. Sie hat erstmals einen Freigang in ein kleines Dorf zum Markt. Sie macht Bekanntschaft mit dem armseligen Volk, den Marktfrauen, aber die halten ihre Familien zusammen genau wie in Deutschland die Sprotten und die Herings. Ende der fünfziger Jahre wird Gerda entlassen, sie kehrt zu ihrer Familie zurück. Eine Arbeit in ihrem Beruf zu finden gelingt ihr nicht, in ihrer Kaderakte klafft ein riesiges Jahresloch man denkt sie ist eine Kriminelle. Sie die Krankenschwester findet Arbeit auf dem Bau, dort macht sie sauber. Viele Jahre darf sie über das Erlebte nicht sprechen, das macht sie mürbe und kaputt. Danach kommt die Wende, sie versucht über die russische Botschaft ihren Liebhaber Serge´ zu finden, leider ist er schon zwei Jahre tot. Die Familie des Serge´kommt nach Deutschland, der Sohn war Offizier beim KGB, im russischen Städtchen, in der Leistikowstraße 1 hatte er viele Jahre gedient. Der kleine Ivan kommt aus dem Staunen und der Bewunderung nicht mehr heraus, sein Städtchen hat sich so schön gemacht, er versteht die Welt nicht mehr. Mit diesem Buch möchten wir einmal
Danke sagen an die vielen Sprotten, an die vielen Heringe, an die vielen fleißigen Hände die unsere schöne Stadt wieder so sehenswert gemacht haben und den vielen Sponsoren einmal Danke sagen.
Einmal danke mit einer Blume vom roten Feld, denn das ist so rot, wie das Blut in unsere Adern.