Die Verfügbarkeit der Lust bei Epikur

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Die Verfügbarkeit der Lust bei Epikur by Anke Beiler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anke Beiler ISBN: 9783638041232
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 30, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anke Beiler
ISBN: 9783638041232
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 30, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl Philosophie I), Veranstaltung: Epikur, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lust ist in der Lehre des Philosophen Epikur das höchste Gut, Ursprung und Ziel für ein glückliches Leben. 'Er ist der erste, der die Lust konsequent zum obersten Prinzip seiner Ethik gemacht hat und auf dieser Grundlage ein eigenständiges System des Hedonismus bietet.' Er begründet dies damit, dass jedes Wesen von Geburt aus nach Lust strebt, und es daher zur Natur des Menschen gehört, Lust zu empfinden. Allerdings weigerte Epikur sich, für diese Behauptung Beweise zu liefern. Diogenes Laertius versuchte Epikurs These zu bestätigen, indem er auf kleine Kinder verweist, deren Verlangen nach Lust noch nicht durch die Vernunft beeinflusst ist. Daran ist zu erkennen, wie natürlich es ist, Lust als gut und Schmerz als schlecht zu beurteilen. Für die Hellenisten besteht das Glücksrezept darin, nur nach dem zu streben, über das man jederzeit verfügen kann, und alles andere abzuwerten. Epikur aber war der Ansicht, dass man nicht alles Unverfügbare durch vernünftige Einsicht beseitigen könne, da unsere Gefühle von Lust und Unlust Bewertungen in sich haben. Daher versuchte er mit Hilfe eines einschränkenden Lustbegriffs Lust und Unlust als jederzeit verfügbar zu erweisen, damit die Lust, das Höchste Gut, für alle Menschen erreichbar ist. Und damit diese Lust zu erreichen ist, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Um diese Voraussetzungen verständlich zu machen, werde ich in dieser Arbeit zuerst kurz auf den Lustbegriff von Epikur eingehen. Denn wenn man nicht weiß, was Epikur unter der Lust als höchstes Gut versteht, versteht man auch nicht, unter welchen Voraussetzungen diese Lust für Epikur jederzeit verfügbar ist. Anschließend zeige ich auf, welche Voraussetzungen das im Einzelnen sind, die zur Erreichung der Lust erfüllt sein müssen, und wie Epikur diese als leicht und für jeden zu erfüllen sieht. Ziel dieser Arbeit ist es also zu zeigen, wie Epikur die Verfügbarkeit der Lust für jeden Menschen und zu jeder Zeit gewährleisten will, und wie er die dafür notwendigen Bedingungen zu erfüllen versteht. Wenn Epikur von der Lust spricht, meint er nicht den Genuss von Alkohol, Sex oder gutem Essen, welchen der Hedonismus als Lust versteht. Wenn Epikur von Lust spricht, meint er eine innere Ruhe, eine Seelenruhe, er meint die Freiheit von Unlust, durch die Abwesenheit von Schmerzen, der körperlichen und der seelischen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl Philosophie I), Veranstaltung: Epikur, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lust ist in der Lehre des Philosophen Epikur das höchste Gut, Ursprung und Ziel für ein glückliches Leben. 'Er ist der erste, der die Lust konsequent zum obersten Prinzip seiner Ethik gemacht hat und auf dieser Grundlage ein eigenständiges System des Hedonismus bietet.' Er begründet dies damit, dass jedes Wesen von Geburt aus nach Lust strebt, und es daher zur Natur des Menschen gehört, Lust zu empfinden. Allerdings weigerte Epikur sich, für diese Behauptung Beweise zu liefern. Diogenes Laertius versuchte Epikurs These zu bestätigen, indem er auf kleine Kinder verweist, deren Verlangen nach Lust noch nicht durch die Vernunft beeinflusst ist. Daran ist zu erkennen, wie natürlich es ist, Lust als gut und Schmerz als schlecht zu beurteilen. Für die Hellenisten besteht das Glücksrezept darin, nur nach dem zu streben, über das man jederzeit verfügen kann, und alles andere abzuwerten. Epikur aber war der Ansicht, dass man nicht alles Unverfügbare durch vernünftige Einsicht beseitigen könne, da unsere Gefühle von Lust und Unlust Bewertungen in sich haben. Daher versuchte er mit Hilfe eines einschränkenden Lustbegriffs Lust und Unlust als jederzeit verfügbar zu erweisen, damit die Lust, das Höchste Gut, für alle Menschen erreichbar ist. Und damit diese Lust zu erreichen ist, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Um diese Voraussetzungen verständlich zu machen, werde ich in dieser Arbeit zuerst kurz auf den Lustbegriff von Epikur eingehen. Denn wenn man nicht weiß, was Epikur unter der Lust als höchstes Gut versteht, versteht man auch nicht, unter welchen Voraussetzungen diese Lust für Epikur jederzeit verfügbar ist. Anschließend zeige ich auf, welche Voraussetzungen das im Einzelnen sind, die zur Erreichung der Lust erfüllt sein müssen, und wie Epikur diese als leicht und für jeden zu erfüllen sieht. Ziel dieser Arbeit ist es also zu zeigen, wie Epikur die Verfügbarkeit der Lust für jeden Menschen und zu jeder Zeit gewährleisten will, und wie er die dafür notwendigen Bedingungen zu erfüllen versteht. Wenn Epikur von der Lust spricht, meint er nicht den Genuss von Alkohol, Sex oder gutem Essen, welchen der Hedonismus als Lust versteht. Wenn Epikur von Lust spricht, meint er eine innere Ruhe, eine Seelenruhe, er meint die Freiheit von Unlust, durch die Abwesenheit von Schmerzen, der körperlichen und der seelischen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der lateinischen Fachdidaktik by Anke Beiler
Cover of the book Die GASP der EU by Anke Beiler
Cover of the book Umweltschutz als Nachweltschutz by Anke Beiler
Cover of the book Themenzentrierte Interaktion als ganzheitlich didaktisches Konzept der Unterrichtsplanung, -durchführung und -evaluation an Berufsschulen by Anke Beiler
Cover of the book Der politische Antisemitismus der deutschsprachigen Bevölkerung in der österreichischen Donaumonarchie: Vom österreichisch-ungarischen Ausgleich bis zum Ersten Weltkrieg by Anke Beiler
Cover of the book Man Ray - Ein Künstlerleben zwischen Surrealismus und Dadaismus by Anke Beiler
Cover of the book Die Bewertung von F&E-Projekten - Realoptionen oder DCF-Ansatz? by Anke Beiler
Cover of the book Kinder im Umgang mit dem Tod by Anke Beiler
Cover of the book Same Species - different Rank? John Locke und der 'Neger' by Anke Beiler
Cover of the book Die Scholtisei Niedermois by Anke Beiler
Cover of the book Motivierende Faktoren für Fortbildungsmaßnahmen von Zeitarbeitnehmern in der Pflege by Anke Beiler
Cover of the book Unterrichtseinheit zum Thema Wortschatzarbeit in der Sekundarstufe I by Anke Beiler
Cover of the book Punishment and Learning by Anke Beiler
Cover of the book Einbeziehung von Joint Ventures in den IAS-Konzernabschluß by Anke Beiler
Cover of the book Sartres moralphilosophische Ansätze in 'L'être et le neant', 'L'existentialisme est un humanisme' und den 'Cahiers pour une morale' by Anke Beiler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy